AT120876B - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd.

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AT120876B
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 organischen Lösungsmitteln bei   Gegenwart beschränkter Wassermengen   oder unter Ausschluss von Wasser gelöst bzw. suspendiert werden, worauf nach dem Zusammengeben der   Lösungen   bzw. Suspensionen die Kondensation bei An-oder Abwesenheit besonderer Kondensationsmittel, am besten in der Wärme. erfolgt. An Stelle von Harnstoff und Formaldehyd selbst   können auch Methylolbarnstoffe   oder die daraus durch   Wasserabspaltung entstehenden höhermolekularen Produkte verwendet   werden. Für verschiedene Zwecke ist es erwünscht, die erhaltenen Kondensationsprodukte von flüchtigen Bestandteilen weitgehend zu befreien. 



   Es wurde nun gefunden, dass man diese   Kondensationsprodukte völlig vom Lösungsmittel   befreien kann. wenn man die erhaltenen Lösungen der Kondensationsprodukte oder Gemische dieser 
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 sonst in ihren Eigenschaften, wie Wasserfestigkeit oder Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, unerwünscht verändert. 



   Man erhält nach dem Abtreiben des Lösungsmittels in der beschriebenen Weise das Kondensationprodukt als hydrophobes Gel. welches einen Teil des in   ihm     enthaltenen Wassers   in kurzer Zeit selbst abstösst. Der in dem Gel verbleibende Anteil des Wassers kann durch geeignete Massnahmen, wie Kneten. 
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 der letzten Spuren Wasser trocknen. 



   Man erhält feste Kondensationsprodukte, welche völlig frei von   Lösungsmittel   und nahezu frei von Wasser und Formaldehyd sind. Sie lösen sich schon bei gewöhnlicher Temperatur in manchen organischen Lösungsmitteln leicht auf. Als   Lösungsmittel kommen z.   B. organische Verbindungen. welche eine oder mehrere freie Hydroxylgruppen enthalten, in Betracht, wie ein-oder mehrwertige   Alkohole und deren Derivate, ferner höhere Ketone.   z. B.   Zyklohexanon.     höhere Aldehayde.   z. B. Furfurol. 



  Dioxan und seine Homologen. sowie Äther von höherem Molekulargewicht, z. B. Anisol, und Azetale. z. B. Dialkylazetal und   Dialkylmethylal.   Die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen festen. zweckmässig pulverisierten Produkte lassen sich bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Zusatz von Füll- und Farbstoffen, Weichmachungsmittel usw., unter mechanischem Druck zu klaren. homogenen Stücken verpressen, die nicht-wie es häufig bei in anderer Weise dargestellten Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd der Fall ist - Alterungserscheinungen, z. B. Rissebildung usw.. zeigen. 



   Man hat es in der Hand, die Eigenschaften sowohl der Kondensationsprodukte selbst als auch ihrer Lösungen in verschiedener Hinsicht zu beeinflussen. Die unmitelbar nach der   Kondensation   

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 verarbeitet werden. Das auf   diese Weise gewonnene Harnstofformaldeltydkondensationsprodukt   zeichnet sich durch eine hohe Wasserfestigkeit aus. 
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 dampf bei   60    C und unter Anwendung eines Vakuums von zirka 60-70 mm Hg-Druck abgetrieben. Das zurückbleibende hydrophobe Gel wird in   einer geeigneten Knetmaschine unter   einem   Vakuum   von zirka 40 mm Hg-Druck bei 50  C vom anhaftenden Wasser befreit.

   Man erhält ein glasklares, bei Zimmertemperatur weiches   Kondensationsprodukt, das sich vorzüglich, z.   B. unter Verwendung der in Beispiel1 genannten Zusätze, zur Herstellung von Lacken eignet, welche Aufstriche von besonders hohem Glanz 
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 formaldehydkondensationsprodukt verarbeiten lässt. 



   Beispiel 4 : Das nach Beispiel 1 erhaltene, zweckmässig in Pulverform gebrachte Harnstoff- 
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 verpressen, welche keine Alterungserscheinungen, z. B. rissebilidung, zeigen, da sie frei von Feuchtigkeit,   Formaldehyd und Lösungsmitteln   sind. 



   Analog kann man das   na eh Beispiel : ! erhaltene   feste Harnstofformaldehydkondensationsprodukt in einen   ätherunlösliehen   und einen ätherlöslichen Anteil ternnen. Die beiden Produkte verhalten sich   ähnlieh   wie die nach obigem Beispiel   gewonnenen.   
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1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder dessen Derivaten und Formaldehyd oder dessen Polymeren oder Derivaten in Gegenwart organischer Lösungsmittel. dadurch gekennzeichnet, dass man die erhaltenen Lösungen der Kondensationsprodukte oder Gemische dieser durch Destillation mit Wasserdampf von den Lösungsmitteln befreit und gegebenenfalls die vom Wasser befreiten festen Kondensationsprodukte, eventuell unter Zusatz von Füll-oder Farbstoffen. 



  Weichmachungsmitteln oder andern Zusätzen, bei erhöhter Temperatur verpresst.

Claims (1)

  1. 2. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass man die erhaltenen festen Kondensationsprodukte in organischen Lösungsmitteln wieder auflöst.
    3. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zweckmässig vorher getrockneten festen Kondensationsprodukte durch Behandlung mit teilweise lösenden EMI3.6
AT120876D 1929-01-15 1929-11-06 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd. AT120876B (de)

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