AT156572B - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes für Leder. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes für Leder. 
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 Verwendung von Zelluloid, Harz, Rizinusöl, Aceton, Spiritus und Nitrobenzol. Es ist auch bekannt, den Zelluloidklebstoffen gerbend wirkende Stoffe zuzusetzen. 



   Die nach bekannten Verfahren hergestellten Klebstoffe haben den Nachteil, dass sie nicht tief genug in die Poren des Leders eintreten und dass ihre Bindekraft nicht genügend hoch ist. Um überhaupt eine Klebwirkung zu erzielen, ist es notwendig, dass bei Verwendung dieser bekannten Klebmittel das Leder vorher aufgerauht, d. h. auf seiner Oberfläche faserig gemacht wird. Ausserdem müssen die Verklebungen sehr lange Zeit trocknen. 



   Die Aufgabe, einen Klebstoff herzustellen, der möglichst tief in die Poren des Leders eindringt, ohne dass das Leder vorher aufgerauht werden muss, und der ausserdem sehr rasch trocknet, soll patentgemäss dadurch gelöst werden, dass der Lösung von Zelluloid und Harz in Aceton eine Lösung zugesetzt wird, die durch Extraktion von Eichenrinde und Galläpfeln mit Aceton und Spiritus mit einen Zusatz von Rizinusöl, Eukalyptusöl sowie Nitrobenzol erhalten worden ist. 



   Der nach vorliegendem Verfahren erhaltene Klebstoff hat den Vorteil, dass er sehr tief in die Poren des Leders eindringt, u.   zw.   ohne dass vorher erst eine Aufrauhung der Lederoberfläche erfolgen muss. Ein einfaches Abwaschen mit Lösungsmitteln genügt. Beim Kleben entfällt daher der Vorgang des Aufrauhens, so dass wesentliche Arbeitszeit gespart wird. Ausserdem trocknet die Verklebung viel schneller. Da der Klebstoff tiefer in die Poren eindringt, ist auch eine grössere Festigkeit der Verklebung gegeben. 



   Durch den Zusatz von Spiritus wird ein schnelles und gutes Auslaugen der Gerbstoffe, d.   h.   der   Eichenrinde   und der Galläpfel, ermöglicht. 



   Der Zusatz von Rizinusöl, Eukalyptusöl und Nitrobenzol ergibt im Zusammenwirken mit den Gerbstoffen die äusserst rasche Trocknung. 



   Den Klebstoff stellt man vorteilhaft nach folgendem Verfahren her. 
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  Aus <SEP> 190 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Zelluloid
<tb> 760 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Aceton
<tb> 50 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Baumharz
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<tb> lau <SEP> tjewichtsteile <SEP> geschnittene <SEP> iiehennnde,
<tb> 100 <SEP> Gewiehtsteile <SEP> geschrottete <SEP> Galläpfel,
<tb> 50 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Rizinusöl,
<tb> 50 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Eukalyptusöl,
<tb> 50 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Mirbanöl,
<tb> 500 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Aceton,
<tb> 500 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Spiritus.
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   Diese Mischung bleibt etwa 14 Tage stehen, worauf durch Abziehen und Filtrieren etwa 1150 Gewichtsteile Gerbstofflösung gewonnen werden. Von dem zuerst beschriebenen Klebstoff werden nunmehr 600 Gewiehtsteile und mit 400 Gewichtsteilen der Gerbstofflösung in einem Behälter gut durcheinandergerührt, worauf diese Mischung nochmals etwa sechs Tage stehen bleibt, um eine innige Vereinigung der Bestandteile zu erzielen. Ist der Herstellungsvorgang beendet, so ergibt sich ein Klebmittel, welches die oben beschriebenen Vorteile aufweist. 



   Die Anwesenheit der Gerbstoffe bewirkt eine Bindung der Öle an den Klebstoff. Es hat sich gezeigt, dass die Öle auch nach längerem Stehen des Klebstoffes sich nicht absetzen und dass insbesondere beim Klebvorgang sich nicht ein selbständiger Ölfilm bildet, der den Trockenvorgang unterbindet. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes für Leder, welcher Zelluloid, Harz, Rizinusöl, Aceton, Spiritus und Nitrobenzol enthält und dessen Wirksamkeit durch Zusatz gerbend wirkender Stoffe erhöht worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass einer Lösung von Zelluloid und Harz in Aceton eine Lösung zugesetzt wird, die durch Extraktion von Eichenrinde und Galläpfeln mit Aceton und Spiritus mit einem Zusatz von Rizinusöl, Eukalyptusöl sowie Nitrobenzol erhalten worden ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.