AT145045B - Verfahren zur Konservierung von Leder u. dgl. Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Leder u. dgl. Stoffen.

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  Verfahren zur Konservierung von Leder u. dgl. Stoffen. 



   Die Anwendung von Phenol-Formaldehydkondensationsprodukten (meistens in einer Azetonlösung) zur Konservierung von Leder ist bekannt. Das mit einer solchen Lösung imprägnierte Sohlenleder ist unelastisch, oft sogar brüchig. Das Leder muss in diesem Falle noch häufiger als sonst nötig mit den üblichen Fetten behandelt werden, die als Weichmachungsmittel   fungieren.   Für ein Oberleder ist eine derartige   Kunstharzlösung   ungeeignet. 



   Es wurde gefunden, dass man sowohl Sohlen-als auch Oberleder, überhaupt jede Lederart, wasserundurchlässig, fest und dabei besonders schmiegsam erhalten kann, wenn man das Leder mit einem Produkt behandelt, das durch Erhitzen eines Phenols mit Formaldehyd und mit Ölen, mit oder ohne Zusatz eines Naturharzes, hergestellt wurde. Das so gewonnene Produkt ist nicht härtbar wie die   üblichen   Kunstharze. Hiebei kann jedes pflanzliche oder tierische Öl Verwendung finden. Um dem Leder den gewünschten Grad von   Sehmiegsamkeit   zu verleihen, ist es aber vorteilhaft, hiebei ein nicht trocknendes Öl zu verwenden. Als geeignet hat sich insbesondere Rizinusöl bewährt.

   Da bekanntlich das hier als Beispiel genannte Rizinusöl ein vorzügliches   Weichmachun ! 5smittel   ist, erübrigt sieh ein Zusatz bzw. eine Nachbehandlung des Leders mit irgendwelchen Fetten oder Ölen. Sikkative oder andere Trockenstoffe werden nicht zugesetzt, um nicht die Schmiegsamkeit des Leders zu beeinträchtigen. Als Harzzusatz kann z. B. Kolophonium dienen. Das anzuwendende Phenol kann ein-oder mehrwertig sein. Es sind auch substituierte Phenole beim vorliegenden Verfahren brauchbar. 



   Um das Eindringen des Konservierungsmittels in das Leder zu befördern, wird das erhaltene Produkt vorteilhafterweise in Lösungsmitteln, die von Leder gut aufgenommen werden, wie z. B. Petroleum, Schwerbenzin, Solventnaphtha oder Terpentinöl, gelöst. 



     Beispiel : 100 g Kresol, 20 g Rizinusöl, 40 g Formaldehyd   und   40 g   Kolophonium werden auf etwa   180-200'einige   Stunden lang erhitzt, das gewonnene Kondensationsprodukt wird dann in Schwerbenzin oder Solventnaphtha gelöst. 



   Die Konservierung des Leders erfolgt durch Tränken oder Bestreichen mit dem Kondensationsprodukt bzw. mit dessen Lösung. Das so konservierte Leder ist in hohem Grad schmiegsam und elastisch und ist, wie durch Versuche festgestellt wurde, wasserdicht. Die mikroskopische Untersuchung von erfindungsgemäss konserviertem Leder hat ergeben, dass die Poren des Leders ausgefüllt sind, so dass die Dichte des Leders durch diese Behandlung vermehrt wird und die Festigkeit des Leders durch eine Verkittung der Fasern bedeutend erhöht ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Konservierung von Leder u. dgl. Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Konservierung durch nicht härtbare Produkte erfolgt, die durch Erhitzen eines Phenols mit Formaldehyd und mit pflanzlichen oder tierischen Ölen, insbesondere mit einem nicht trocknenden Öle, hergestellt sind. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konservierung durch nicht härtbare Produkte erfolgt, die durch Erhitzen eines Phenols mit Formaldehyd und mit einem pflanzlichen oder tierischen Öl unter Zusatz eines Naturharzes, wie z. B. Kolophonium, gewonnen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT145045D 1936-11-05 1931-04-22 Verfahren zur Konservierung von Leder u. dgl. Stoffen. AT145045B (de)

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