AT120857B - Verfahren zur Herstellung von Rasternegativen für photolithographische Zwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rasternegativen für photolithographische Zwecke.

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AT120857B
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Emil Mueller
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Emil Mueller
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  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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Mit der Erfindung wird bezweckt, die   Rasternegative,   wie sie für   photolithographische   Zwecke gebraucht werden, auf kürzestem Wege in solcher Vollendung herzustellen, dass die auf ihnen befindlichen Darstellungen unmittelbar auf Metallplatten (Zink.

   Aluminium) aufkopiert werden können, ohne dass eine manuelle Nachbehandlung einzelner Bildteile notwendig wird und somit alle von dem gleichen Rasternegativ durch Aufkopieren auf Metall gewonnenen Druckformen bei der drucktechnischen Vervielfältigung Drucke ergeben. die bis in die feinsten Einzelheiten genaue Übereinstimmung besitzen zum Unterschied von den bisher üblichen Verfahren, die ausnahmslos nach dem Aufkopieren bzw. Übertragen auf Metall eine örtliche Nachbehandlung einzelner Bildbestandteile erfordern und deshalb unmöglich völlig übereinstimmende Drucke ergeben, vielmehr wird jede vom gleichen Rasternegativ gewonnene Druckplatte wegen der abweichenden manuellen   Nachbehandlung   ein Bild von andrer Wirkung ergeben. 



   Nach der Erfindung erfolgt die Anfertigung der   photolithographischen   Rasternegative auf folgende Weise : Bei der Bildzerlegung mittels Rasters wird der mit der empfindlichen Schicht versehene Träger nicht wie das bisher   üblich   gewesen ist, unmittelbar hinter dem Raster angebracht, sondern beiden,   nämlich   Raster und Schichtträger erhalten einen grösseren Abstand als es bei der   autotypischen   Aufnahme üblich ist, so dass der Punkt des   Korn-oder Kreuzrasters weich erscheint,   d. h. einen leichten hofartigen Verlauf besitzt. Bei der Bestimmung des Rasterabstandes und Auswahl der Blenden wird   zweckmässig   wie folgt verfahren. 



   Hat man beispielsweise ein Original auf das   gewünschte   Format eingestellt, so wird, um die richtige Blendenöffnung festzustellen, vorerst der Abstand zwischen Objektiv und Mattscheibe gemessen. Dieser Abstand wird dann durch die Zahl 56 geteilt und mit   3#1416   multipliziert. Dieses Ergebnis ist der Gesamtumfang für die drei zu verwendenden Blenden, die zur Erreichung des oben erwähnten Hofpunktes notwendig sind. Angenommen, die Distanz zwischen Mattscheibe und Objektiv beträgt   84 cm.   so ergibt der 56. Teil davon genau 15   mm.   Diese Zahl   3-141 fi multipliziert   ergibt einen Gesamtumfang für die drei Blenden (Tiefen-, Mittelton- und Lichtpartien) von zusammen   47#1   240 mm.

   Angenommen, man exponiert nun für die Tiefentöne mit einem   Blendendurchmesser   von 3   wm.   dann ergeben drei Blenden zu- 
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<tb> 
<tb> Tiefenton <SEP> 3 <SEP> mal <SEP> 3-1416 <SEP> also <SEP> 9#4248 <SEP> mm
<tb> Mittelton <SEP> 5 <SEP> mal <SEP> 3-1416 <SEP> also <SEP> 15#7080 <SEP> mm
<tb> Lichtton <SEP> 7 <SEP> mal <SEP> 3-1416 <SEP> also <SEP> 21#9912 <SEP> mm
<tb> Summa <SEP> 47-1240 <SEP> mm
<tb> 
 
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 ebenfalls nach einem gewissen Prinzip gehalten wird. abnormale grosse   J. ichtbüschel   mit intensivem Kern. d. h. also einem Punkt, der retusehierfähig ist. 



   Das Prinzip für den Rasterabstand ist folgendes : Jeder Raster hat seine bestimmte Anzahl Rasterlinien pro Zentimeter. Angenommen, man arbeitet mit einem 54 Linienraster, so gelten die   Zahlen 175   bis 250 je nach   Lichtdurchlässigkeit   des Objektivs als Faktor zur   Berechnung des Rasterabstandes   respektive die Zahl 250 durch   54   dividiert ergibt den Rasterabstand in   Millimetern  
250 : 54 = 4-6   mm   Die Zahl 175 bis 250 richtet sich nach dem Fabrikat des Objektives. 

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   Die auf diese Weise erzielte   Körnung   zeigt in der Mitte einen tiefsehwarzen Kern. der nach den Rändern hin mehr und mehr verläuft. Diese Körnung ist für das angestrebte Ziel wichtig, weil die nachfolgende   Retusehierarbeit   darauf abzielt. unter Erhaltung der   Punkte einschliesslich der   Höfe einzelne Teile des Bildes nach Bedarf zu   verstärken     oder abzuschwächen.   



   Bisher wurden in der photographischen Reproduktionstechnik die Entstehung von   Hofpunkten   als ein unvermeidliches tbel angesehen, und es wurde immer nur darauf abgezielt, durch   möglichste- !   Annähern des Rasters an die lichtempfindliche Schicht die Bildung von   Hofpunkten zu vermeiden. weil   man mit den   Punkträndern   nichts anzufangen wusste und gezwungen war. sie durch Ätzen zu beseitigen. 



   Das Retuschieren zum Zweeke des   Sehwächens   der in Frage kommenden Bildpartien geschieht vorzugsweise mit Graphit auf der Rückseite des Rasternegativs. das vorher mit einer Tragschicht fiir die Retusche versehen wird. Zweckmässig wird hiezu Mattlack verwendet. 



   Die Verstärkung der entsprechenden Bildbestandteile erfolgt mit   Ätzmitteln,   die auf der vordersten Schichtseite des Rasternegativs aufzutragen sind. Und damit sich die   Verstärkung   nur örtlich vornehmen   lässt.   sind den Ätzmitteln Stoffe beizufügen, die das Breitlaufen verhüten. Am zweckmässigsten kommt hier eine Gummilösung zur Verwendung. Die Ätzmittel sind   zweckmässig   in starker   Verdünnung   anzuwenden. 



   Als Ätzmittel kann beispielsweise ein Gemisch von zwei Teilen Blutlaugensalz, zwei Teilen Wasser und einem Teil Gummi arabieum benutzt werden. 



     Unter Verstärkung   ist zu verstehen, dass durch ein an sieh bekanntes Ätzmittel, das aber am Breitfliessen gehindert werden   muss.   die die scharfen Punkte umgebenden verlaufenden Säume oder Höfe beseitigt, also scharfe Punkte erzeugt werden. 



   Im Gegensatz hiezu wird beim   Schwächen   durch Auftragen der Retusehe auf der Rückseite des Negativs erreicht, dass wegen der an diesen Stellen verminderten   Lichtdurchlässigkeit   des Negativs die 
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 im aufkopierten Bild also schwächer, offener werden. 



   Das auf solehe Weise gewonnene Rasternegativ wird unter Vermeidung zerstreuten Lichtes auf die zu ätzende Metallplatte aufkopiert, wobei eine   möglichst   starke Liehtquelle zu verwenden ist. die 
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 wonnen. der Drucke von bisher unerreichter Originaltreue liefert.   Bei Mehrfarbendrucken lassen sich     originalgetreue Drucke   mit nur wenig Farbenplatten erzielen. 
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 und dem   Schiehtträger   die Entstehung von Punkten mit hofartig verlaufenden Säumen begünstigt wird, worauf das erhaltene Rasternegativ zur   Schwächung   einzelner Bildbestandteile auf der Rückseite retu-   schiert wird,   wogegen das Retuschieren zwecks Verstärkung auf der Vorderseite   örtlich,   unter   Anwendung   
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AT120857D 1926-07-14 1927-04-29 Verfahren zur Herstellung von Rasternegativen für photolithographische Zwecke. AT120857B (de)

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