DE73966C - Verfahren zur Herstellung von Skalenrastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Skalenrastern

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DE73966C
DE73966C DENDAT73966D DE73966DA DE73966C DE 73966 C DE73966 C DE 73966C DE NDAT73966 D DENDAT73966 D DE NDAT73966D DE 73966D A DE73966D A DE 73966DA DE 73966 C DE73966 C DE 73966C
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DENDAT73966D
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MÜNCHENER KUNST- & VERLAGSANSTALT Dr. E. ALBERT & CO. in München-Schwabing
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods
    • G03F5/12Screening processes; Screens therefor by projection methods using other screens, e.g. granulated screen

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Photolithographien und Hochdruckplatten für Buchdruck (Typogravüren oder Autotypie-Cliches) werden in folgender Weise erzeugt:
Man bringt bei der photographischen Aufnahme des Originals direct vor der lichtempfindlichen Schicht, eine Glasplatte an, auf der sich ein sogenannter Raster in Korn- oder Linienmanier befindet, und exponirt das Negativ durch diesen Raster. Infolge der den Helligkeitswerthen des Originals proportionalen Solarisationsvorgänge werden die Halbtöne des Originals in entsprechend starke und schwache ^Punkte und Linien zerlegt. Von einem solchen aus Punkten und Linien bestehenden Negativ wird dann eine Uebertragung auf Stein und Metall gemacht und in der bekannten Weise geätzt. Das Ergebnifs dieser Aetzung, soweit sie mechanisch ist und keine Kunstgriffe angewendet werden, ist einzig durch die den Tönen des Originals entsprechende richtige Gröfse und Kleinheit der Punkte und Linien des oben genannten Negativs bedingt. Beeinfiufst werden diese Punktgröfsen, abgesehen vom Charakter des zu reproducirenden Originals, durch die Anzahl der Rasterlinien, welche auf den Millimeter kommen, und durch das Verhältnifs der weifsen durchsichtigen Linie zu der schwarzen gedeckten im Raster. Die Zahl der auf den Millimeter kommenden Linien schwankt zwischen 5 und 8. Durch eine Vermehrung leidet die Druckfähigkeit der Cliches, durch eine Verringerung ihr Tonreichthum. Dieser Mangel an Tönen wird durch folgende Umstände bedingt. Angenommen , das Verhältnifs der schwarzen Linie zur weifsen sei 1 : 1, so wird bei einer gewissen Gröfse des Rasters die Solarisation nicht mehr hinreichen, den durchsichtigen Punkt auf dem Negativ in Lichtern genügend zu verengern, während in den Tiefen infolge der weiten Maschen des Rasters der gedeckte Punkt schon bedeutende Dimensionen annimmt. Die Folge hiervon ist, dafs nach der Aetzung die Lichter zu dunkel und gänzlich effectlos sind, während in den Tiefen neben dem vollkommenen Schwarz ganz unvermittelt ein mittleres Grau auftritt. Wollte man im Raster das Verhältnifs der schwarzen Linie zur weifsen zu Gunsten der letzteren ändern, so würde dieses wohl den Lichtern zu Gute kommen, jedoch nur zu gröfserem Schaden der Tiefen; eine stärkere schwarze Linie würde wohl bessere Tiefen, aber gar keine Lichter geben.
Es ist somit ausgeschlossen, von groben -Rastern, welche sich zum Druck auf den geringen Papiersorten, zum Druck von Plakaten, zur Illustrirung von Tageszeitungen u. s. w. eignen, effectvolle und zugleich tonreiche Cliches zu bekommen, wie es überhaupt noch ein Fehler der photographischen Rasterverfahren ist, dafs es nur bei gut dazu geeigneten Originalen gelingt, zu gleicher Zeit weiche durchzeichnete Tiefen, ruhige Milteltöne und leuchtkräftige klare Lichter auf rein mechanischem Wege zu erzielen. Diese Vorzüge auch bei ungünstigen Originalen und bei beliebiger Ausdehnung des Rasters immer sicher zu erreichen, wäre nur möglich, wenn man für die verschiedenen Töne eines Originals auch verschiedene Raster ■ zur Anwendung bringen könnte, und zwar müfste für die Tiefen die schwarze Linie breiter als die weifse und

Claims (1)

  1. für die Lichter die weifse Linie breiter als die ! schwarze sein. . , J
    Dies wird ermöglicht durch den Scalenraster, dessen Herstellung auf verschiedene Weise erfolgen kann, am einfachsten und sichersten wohl dadurch, dafs man bei der photographischen Aufnahme des Originalrasters das Objectiv mit einer Spindel in Verbindung bringt, deren Drehungen durch ein Zählwerk abgelesen werden können. Das' Princip für diese Art ist parallele Verschiebung der Rasterlinien. Bei der Kleinheit dieser Verschiebungen mufs die Arbeit dieser Maschinerie .j eine sehr genaue sein i und es ist wünschenswerth, dafs noch Y100 eines Millimeters abgelesen werden kann.
    In folgendem ein Beispiel der Anwendung und Herstellung eines Scalenrasters. Der Originalraster, in dem das. Verhältnifs der weifsen Linie' zur schwarzen ι : ι sei, wird in der üblichen Weise in dem wie oben beschriebenen adjustirten Objectiv eingestellt, und nachdem die lichtempfindliche Platte an ihrer Stelle ist, wird mit der Exposition begonnen, die in ihrer Gesammtheit, um die für das Rasternegativ richtige Deckung zu erzielen, z. B. 6 Minuten betragen würde, In unserem Falle wird nun nach 3 Minuten die Exposition unterbrochen und das .Objectiv mittelst der Spindel um diejenige Gröfse verschoben, welche nach vorherigem Ausprobiren auf dem Negativ eine Verschiebung gleich der Hälfte der Rasterliniendicke ausmacht. Nach Vollzug dieser Verschiebung wird die Exposition nochweitere 3 Minuten fortgesetzt und nach Beendigung der letzteren die Platte hervorgerufen und fixirt. Untersucht man nun auf der fertigen Platte eine einzelne Linie genau, so erscheint diese aus zwei Abstufungen bestehend, nämlich aus einer grauen Linie mit einem dunklen Kern in der Mitte, genau entsprechend den bei der Exposition stattgehabten Vorgängen. Da nämlich nach einer Exposition von 3 Minuten das Objectiv nur um denjenigen Theil verschoben wurde, welcher auf dem Negativ die Hälfte einer Liniendicke ausmachte, so wirkte auf eine Hälfte der Linie auch die zweite Exposition von 3 Minuten. Es wurde also im Ganzen 6 Minuten exponirt und hierdurch eine dementsprechend stärkere chemische Action eingeleitet als zu beiden Seiten,, an denen nur eine Exposition von j.e 3 Minuten einwirkte.
    War auf dem Originalraster die weifse Linie ebenso breit wie die schwarze, so ist jetzt auf dem reproducirten Raster durch die Verschiebung die graue Linie mit dem schwarzen Kern auf Kosten der weifsen Linie breiter geworden, und zwar ist das Verhältnifs jetzt wie 3:1. Wird nun mittelst eines solchen Scalenrasters ein Original reproducirt, so ist zunächst klar, dafs für alle von den tiefsten Stellen des Originals herkommenden Strahlen geringster Helligkeit, welche eben den photochemischen Schwellenwerth überschreiten und nur ohne jede Behinderung im Stande sind, die kleinste chemische Action auf der lichtempfindlichen Platte hervorzurufen, auch die graue Linie bereits ein unüberwindliches Hindernifs bildet. Den dunklen Partien eines Originals gegenüber wirkt also die graue Linie gerade so, wie wenn sie schwarz wäre, und wir haben somit das für die Wiedergabe der Tiefen eines Originals günstige Verhältnifs einer breiten schwarzen Linie zu einer schmalen weifsen, und zwar wie 3:1..
    Von den Mitteltönen des Originals werden dann Strahlen ausgesendet werden, welche entsprechend ihrer Helligkeit um die graue Linie zu solarisiren beginnen. Die von den Lichtern herrührenden Strahlen sind aber so kräftig, um die graue Linie zu durchdringen, und es bildet für sie nur der doppelt so stark gedeckte dunkle Kern ein Hindernifs, d. h. für die Lichter besteht nur der dunkle Kern noch,' die graue Linie wirkt, wie wenn sie weifs wäre, und es ist somit das für die Lichter günstige Rasterverhältnifs einer dünnen schwarzen Linie zu einer breiten weifsen Linie, und zwar wie 1 13 gegeben.
    Die Zahl der Scalen läfst sich natürlich je nach Feinheit des Mechanismus und Gröfse des Rasters beliebig vermehren, und dieser Scalenraster ist ja die Integralvorstellung eines anwachsenden Tonrasters, der durch continuirliche Drehung der Spindel während der Exposition erreicht wurde.
    Das Princip läfst sich sowohl auf einfache als auf gekreuzte Raster anwenden; es enthält für die bisher üblichen Rastergröfsen eine wesentliche Vervollkommnung des Ergebnisses auf rein mechanischem Wege und eröffnet dem photographischen Buch- und Steindruckverfahren durch, die Möglichkeit der Anwendung gröberer Raster die neuen Gebiete des Plakatdruckes, der Illustrirung von Tageszeitungen u. s. w,
    Pat ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Raster für photographische Reproductionen, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Rasterlinien mehrere Tonabstufungen haben, um in den Druckplatten Punkte bezw. Linien zu erzielen, deren Gröfsenverhältnisse den Tonwerthen des Originals entsprechen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2781931A (en) * 1955-10-10 1957-02-19 Carlson Hjalmar Bottle closures
DE3228387A1 (de) * 1981-07-30 1983-02-24 GAO Gesellschaft für Automation und Organisation mbH, 8000 München Verfahren zur aufrasterung von halbtonbildmotiven
US4659113A (en) * 1981-07-30 1987-04-21 Gao Gesselschaft Fur Automation Und Organisation Mbh Method of screening half-tone picture themes

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DE3228387A1 (de) * 1981-07-30 1983-02-24 GAO Gesellschaft für Automation und Organisation mbH, 8000 München Verfahren zur aufrasterung von halbtonbildmotiven
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