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Packvorrichtung für selbsttätige Absackwaagen.
Bei der den Gegenstand des Patentes Nr. 113094 bildenden Packvorrichtung, mit seitlich auf den Sack einwirkenden, an je einem Schwinghebel sitzenden Packorganen, kommen letztere auf gegenüberliegenden Seiten des Sackes gleichzeitig, aber in verschiedener Höhe in Querrichtung zum Sack auf diesen zur Einwirkung. Die Packorgane bewirken dabei gewissermassen ein Durchbiegen des Sackes nach der einen Seite. Bei doppeltwirkender Ausführung dieser
Packvorrichtung, bei welcher zwei doppelarmige Schwinghebel mit je zwei Packorganen vor- gesehen sind, wird demnach der Sack abwechselnd nach beiden Richtungen durchgebogen.
Bei dieser Packvorrichtung sind die Druckrichtungen des oberen und des unteren Packorgans entgegengesetzt schräg zum Sack gerichtet, und zwar wirkt das obere Packorgan in schräg abwärts führender, das untere Packorgan in schräg aufwärts führender Richtung gegen den Sack. Die Druckrichtungen des oberen und des unteren Packorgans schneiden sich also nicht.
Bei der doppeltwirkenden Packvorrichtung wirken natürlich beide untere Packorgane in schräg aufwärts führender Richtung.
Es ist nun gefunden worden, dass die durch diese Packvorrichtung erzielte gute Packwirkung noch verbessert wird, wenn auch das untere Packorgan (bzw. die unteren Packorgane) bei abwärts führender Schrägrichtung gegen den Sack trifft. Es wird dann die Wirkung des oberen Packorgans durch das untere Packorgan auch hinsichtlich der Druckrichtung fortgesetzt ; der von dem oberen Packorgan verschobene Sackinhalt wird durch das untere Packorgan nicht wieder zurückverschoben, sondern in der gleichen Richtung weiter bearbeitet.
Das Einwirken auch des unteren Packorgans in nach abwärts geneigter Schrägrichtung gegen den Sack kann bei der einfachen Packvorrichtung dadurch ermöglicht werden, dass das untere Packorgan ebenfalls aufrechtstehend angeordnet und mit dem auf der anderen Sackseite befindlichen oberen Packorgan gelenkig so verbunden ist, dass beide Packorgane gleichzeitig gegen den Sack treffen. Bei Doppelausführung der Packvorrichtung wird jedes untere aufrechtstehende Packorgan mit dem auf der gleichen Seite befindlichen oberen Packorgan gelenkig so verbunden, dass durch die ausholende Stellung des oberen Packorgans die gegen den Sack treffende Stellung des unteren Packorgans bedingt ist.
Bei der abwechselnden Einwirkung des oberen und des unteren Packorgans auf den Sack erfolgt also das Packen durch beide Packorgane in schräg nach abwärts geneigter Querrichtung. Infolge der verbesserten Packwirkung wird die Dauer des Packens verkürzt ; das ergibt eine wichtige Leistungserhöhung der Absack- waage. Die gleichgerichteten Pac. kbewegungen der Packorgane haben auch den Vorteil, dass dabei der Staub weniger aus dem Sack herausgetrieben wird und daher Belästigung und Materialverlust verhütet werden und ferner den Vorteil grösserer Schonung der Säcke.
In der Zeichnung ist die Packvorrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
Auf den beiderseits vom Sack etwa in dessen halber Höhe waagrecht gelagerten Achsen f/ und b sind die einarmigen Packorgane c, cl aufrechtstehend befestigt. Auf den Achsen a, b sind
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ferner die Hebel e und f befestigt, die durch Stangen 7c, l an die auf der Antriebswelle g festsitzende Kurbel t so angeschlossen sind, dass bei der Umdrehung der letzteren die Packorgane c, d abwechselnd an in gleicher Höhe gegenüberliegenden Stellen gegen den Sack treffen. Beim unteren Ende des Sackes sind auf dessen beiden Seiten die Achsen al und bl waagrecht gelagert, auf welchen die Packorgane cl und dl befestigt sind. Auf den Achsen a und b sind die weiteren Hebel o und p und auf den Achsen a1 und bl sind die Hebel rund s befestigt.
Der Hebel o und der Hebel l'und ebenso der Hebel p und der Hebel s sind bei aufrechter Stellung der Packorgane cl, cll durch die Stange t bzw. u gelenkig verbunden, und zwar so, dass bei umlaufender Antriebswelle 9 abwechselnd die Packorgane d und cl (siehe Zeichnung) und die Packorgane c und dl auf gegenüberliegenden Seiten des Sackes in verschiedener Höhe gegen den Sack treffen. Dabei ist die Richtung der Druckwirkung der unteren Packorgane cl, dl ebenso abwärts führend schräg auf den Sack gerichtet wie die Richtung der Druckwirkung der oberen Packorgane c, d, so dass alle Packorgane den Sackinhalt in der gleichen Weise bearbeiten. Der Antrieb der unteren Packorgane cl, d'kann auch in anderer Weise ausgeführt sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packvorrichtung für selbsttätige Absackwaagen nach Patent Nr. 113094, dadurch gekennzeichnet, dass beide auf gegenüberliegenden Seiten gegen den Sack gleichzeitig in verschiedener Höhe treffende Packorgane (c, d) in schräg nach abwärts geneigten Querrichtungen auf den Sack einwirken.