AT119580B - Kohlenstaubfeuerung. - Google Patents

Kohlenstaubfeuerung.

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AT119580B
AT119580B AT119580DA AT119580B AT 119580 B AT119580 B AT 119580B AT 119580D A AT119580D A AT 119580DA AT 119580 B AT119580 B AT 119580B
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pulverized coal
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coal firing
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Julius Dipl Ing Haack
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Julius Dipl Ing Haack
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kohlenstaubfeuerung. 



   Bei den bisher bekannten Kohlenstaubfeuerungen ist die Brenneranordnung und die Feuerraumgestaltung entweder derart, dass zwecks Erzielung eines möglichst langen Flammenweges eine Flammenumkehr erfolgt, oder es wird das Brennstoffluftgemisch durch waagrechtliegende oder schwach abwärts geneigte Brenner eingeführt und die Flamme zunächst parallel einer waagrechten oder annähernd waagrechten   Gewölbedecke   entlang geführt, ehe sie in einem annähernd rechtwinkeligen Knick aufwärts steigen kann.

   Beiden Anordnungen haftet der Mangel an, dass die Flamme, wenn sie das Gewölbe selbst auch nicht berührt, bis zur Umkehr-oder Biegungsstelle einen mehr oder weniger grossen Stau erfährt, welcher eine unregelmässige Temperaturentwicklung und infolgedessen ein bei allen bisherigen Kohlenstaubfeuerungen zu beachtendes Hin-und Herpendeln der   Zündzone   und damit eine   ungleichmässige   und unruhige Flammenentwicklung und Flammenführung, eine mehr oder weniger unvollständige Verbrennung sowie unter Umständen auch vorzeitige Zerstörungen des Gewölbes zur Folge hat. Das 
 EMI1.1 
 oder der Düsen geradlinig und schräg aufwärts bis zu den Kesseln eine vordere Feuerraumdecke sich erstreckt, an welcher die Flamme in ganzer Weglänge bis zu den Kesselrohren vorbeistreicht.

   Auf diese Weise wird einerseits jeglicher Stau in der   Flammenffhrung   und dessen Rückwirkung auf die Flammenbildung vermieden, und es wirkt anderseits die Feuerraumdeeke auf der ganzen   Weglänge   der Flamme im Feuerraum regelnd auf die Flamme ein, wodurch, wie sieh ergeben hat, ein sehr günstiger Einfluss auf die Lage der Zündzone, die Zone der stärksten Temperaturentwicklung und damit auf die Vollständigkeit der Verbrennung sowie auf die Gleichmässigkeit der Flammentemperatur ausgeübt werden kann. Dieser Einfluss kann durch eine stellenweise verschieden starke Kühlung der Feuerraumdecke noch verstärkt werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine nach diesen Gedanken gestaltete Kohlenstaubfeuerung als ein Ausführungsbeispiel im Schnitt. 



   Der Feuerraum   a   des Kessels besitzt eine geradlinig schräg aufwärts gerichtete Gewölbedecke   c,   wobei der Kohlenstaubbrenner b entweder waagrecht oder auch leicht abwärts oder leicht aufwärts gerichtet ist, so dass bei entsprechender Einstellung der Windgeschwindigkeit die Flamme den durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten annähernd geradlinig oder schwach gekrümmt schräg aufwärts gerichteten Weg g parallel der schrägen Gewölbedecke c einschlägt und die Zone höchster Temperatur 
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 in der Richtung des   Flammenweges   auch schwach einwärts gewölbt oder schwach geknickt sein, da auch in diesem Fall der Grundsatz der parallelen Führung von Flamme und Gewölbedecke in ganzer Länge des Flammenweges bis zu den Kesselrohren gewahrt ist.

   Je nach den Raumverhältnissen kann die Flamme auch umgekehrt von oben nach unten entlang der schrägen Feuerraumdecke gerichtet werden. 



   Die Gewölbedecke c ist in üblicher Weise luftgekühlt und die erhitzte Luft kann als Verbrennungsluft Verwendung finden. Um jedoch durch die Gewölbedecke einen regelbaren Einfluss auf die Flammenbildung in einem erhöhten   Masse   auszuüben, ist eine Regelung der Temperatur der Gewölbedecke c durch das Kühlmittel derart vorgesehen, dass die Temperatur der Feuerraumdecke in ihren einzelnen Höhenlagen voneinander verschieden ist, was beispielsweise dadurch bewirkt werden kann, dass die Stelle des 

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Kühlmitteleintrittes e geändert, d. h. der Kühlmittelweg Cl in der Decke   e   verlängert oder vermindert oder die in der Zeiteinheit   durchfliessendlf Menge   in den einzelnen Höhenlagen der Decke vermehrt oder vermindert oder diese Mittel gemeinsam angewandt werden.

   Auf diese Weise ist es möglich, die Lage der
Zündzone, die Lage der Zone höchster Temperatur sowie den genauen Temperaturverlauf der Flamme zu beeinflussen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kohlenstaubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, dass über ebenen und parallelen oder annähernd parallelen Seitenwänden eine ebene oder schwach im Stich geschlagene und geradlinig oder annähernd geradlinig schräg aufwärts von dem Brenner oder den Brennern sich erstreckende Feuerraumdecke und über dieser und der senkrechten oder annähernd senkrechten Feuerraumrückwand der Kessel oder der Kesselvorderteil angeordnet ist, so dass die Flamme im wesentlichen parallel zur schrägen Decke und ohne scharfe Krümmungen den Feuerraum bis zu dem Kessel durchströmt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung der vorderen Feuerraumdecke (e) in ihren verschiedenen Höhenlagen, sei es durch Ver- längerung oder Verminderung des Weges des Kühlmittels in der Decke oder durch stellenweise Vermehrung oder Verminderung seiner in der Zeiteinheit durchfliessenden Menge oder durch mehrere dieser Mittel veränderlich ist, so dass durch die verschiedenen Temperaturen der Feuerraumdecke auf die Flammen- bildung verschieden und veränderlich eingewirkt wird. EMI2.1
AT119580D 1923-03-07 1924-03-01 Kohlenstaubfeuerung. AT119580B (de)

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