DE473342C

DE473342C - Brennstaubfeuerung mit konkav gewoelbter Verbrennungskammer, insbesondere fuer Flammrohrkessel

Info

Publication number: DE473342C
Application number: DEH98830D
Authority: DE
Original assignee: DR CARL HOLD
Current assignee: DR CARL HOLD
Priority date: 1924-04-02
Filing date: 1924-10-14
Publication date: 1929-03-13
Also published as: DE473341C; DE473340C; DE472412C; DE473343C; DE473344C

Description

Brennstaubfeuerung mit konkav gewölbter Verbrennungskammer, insbesondere für Flammrohrkessel Bei der Brennstaubfeuerung gemäß dem Hauptpatent bilden sich in der Verbrennungskammer infolge deren allseitig runder Gestaltung kugelige Strömungen oder kreisende Bewegungen des Verbrennungsgemisches. Diese Flammengestaltung ist äußerst wichtig, und die sie hervorrufende Form des Verbrennungsraumes soll auch beibehalten werden, wenn die Feuerung bei Dampfkessel mit zwei oder mehreren Flammrohren Verwendung findet und dadurch größere Abmessungen der Verbrennungskammer bedingt sind. Bei solchen Dampfkesseln ist es jedoch notwendig, daß die Flammen auf die einzelnen Flammrohre gleichmäßig verteilt und geführt werden und die der Feuerung zugekehrte Stirnseite des Kessels nicht nur vor der unmittelbaren Berührung mit den Flammen, sondern auch gegen zu große Erhitzung geschützt wird.
Dieser Anforderung wird bei der Brennstaubfeuerung gemäß vorliegender Erfindung dadurch entsprochen, daß bei Dampfkesseln mit mehreren Flammrohren vor der Stirnwand des Kessels zwischen den Rohren eine in die Verbrennungskammer hineinragende, zur Teilung und Führung der Flamme dienende Brust angeordnet ist, deren Form sich einerseits dem Kuppelgewölbe und anderseits den Flammrohren anpaßt, und die innen einen von Kühlluft durchzogenen Kanal besitzt, der sowohl die Brust als auch die Kesselstirnwand gegen Überhitzung schützt.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung an einem Zweiflammrohrkessel dargestellt. Es zeigen Abb. r einen Querschnitt durch die Verbrennungskammer, Abb. 2 einen Längsschnitt und Abb. 3 den wagerechten Schnitt im Grundriß. Das Verbrennungsgemisch wird durch die in den oberen Teil des Gewölbes mündenden Brenner dem Verbrennungsraum a zugeführt. Hierin bilden sich infolge der allseitig gewölbten Kammergestaltung kugelige Flammen mit kreisender Bewegung, die den Brennstaub ständig aufwirbeln und restlos verbrennen. Aus dem Verbrennungsraum a werden die Heizgase durch den Kaminzug in die Flammrohre b geleitet. Damit die Flammen sich nun gleichmäßig auf die Flammrohre verteilen, ist an der dem Feuer zugekehrten Stirnseite des Dampfkessels mitten zwischen den Rohren eine vorstehende, bis in den Verbrennungsraum hineinragende Brust c angeordnet. Diese Brust c besteht, wie die Wandung des gesamten Verbrennungsraumes, aus feuerfestem Material. Ihre Wandung geht in das Kuppelgewölbe der Verbrennungskammer über und paßt sich diesem an. Vorn nach dem Verbrennungsraum zu besitzt die Brust eine stumpfe Schneide, die sich in senkrechter Linie vom oberen Gewölbe bis zur Sohle der Kammer erstreckt. Nach dem Kessel zu verbreitert sie sich und geht an der Stirnseite in die runde Form der Flammrohre über.
Da die vorstehende Brust den Heizgasen am meisten ausgesetzt ist, würde sie infolge Überhitzung durch Abschmelzen bald zerstört sein und auch den mit ihr in Verbindung stehenden Teil der Stirnwand des Kessels beschädigen, wenn nicht gleichzeitig eine Kühlung stattfände. Zu diesem Zweck ist die Brust c innen hohl gehalten, und zwar so, daß sie von oben nach unten von einem Kanal d durchzogen wird. Dieser Kanal ist oben und unten offen und wird ständig von Kühlluft durchstrichen. Zur Kühlung dient die Luft, die aus dem die Verbrennungskammer umgebenden Hohlmantel angesaugt und als vorgewärmte Verbrennungsluft wieder in dieVerbrennungskammer geführt wird. Zur besseren Führung der Kühlluft durch den Kanal d und gleichzeitigen guten Abkühlung der Verbrennungskammersohle e ist unter dieser mittels eines Bodens fein Zwischenraum g geschaffen, in den von unten die kalte Luft strömt und nach oben durch den Kanal angesaugt wird.
Infolge dieser inneren Abkühlung erleidet die Brust durch die Heizgase keine Beschädigung. Ebenso ist der damit in Verbindung stehende Teil der Kesselstirnwand gegen Überhitzung geschützt, weil sie unmittelbar von der Kühlluft berührt wird.
Die vorliegende Anordnung gewährt also eine gleichmäßige Teilung und gute Führung der Heizgase in mehreren Flammrohren, ohne das die Teilung verursachende Mittel zu beschädigen.

Claims

PA TENTANSPRUCFI Brennstaubfeuerung mit konkav gewölbter Verbrennungskammer-Innenwandung, insbesondere für Flämmrohrkessel nach Patent 472 412, dadurch gekennzeichnet, daß bei Dampfkesseln mit mehreren Flammrähren vor der Stirnwand des Kessels zwischen den Rohren eine in die Verbrennungskammer hineinragende, zur Teilung und Führung der Flamme dienende Brust angeordnet ist, deren Form sich einerseits dem Kuppelgewölbe und anderseits den Flammrohren anpaßt, und die innen einen von Kühlluft durchzogenen Kanal besitzt, der sowohl die Brust als auch die Kesselstirnwand gegen Überhitzung schützt.