DE365231C

DE365231C - Kohlenentschwelung fuer Dampfkesselfeuerungen o. dgl. mit Schwelgaszufuehrung zum Roste

Info

Publication number: DE365231C
Application number: DEH84962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-11

Description

Kohlenentschwelung für Dampfkesselfeuerungen o. dgl. mit Schwelgaszuführung zum Roste. Bekannt ist eine Beheizungsvorrichtung für Dampfkessel o. dgl., bei welcher zur Urteergewinnung der Rostfeuerung eine Entschwelungsvorrichtung für den aufzugebenden Brennstoff vorgeschaltet ist und die Schwelgase der Rostfeuerung zugeführt werden.
Die Erfindung besteht in dem Ausbau der Schwelvorrichtung, indem diese aus einem Aufgabeschachte, einem schwelgasbeheiztem Schwelschachte und einem Kühlschachte besteht, welch letzterer mit einem bis zum Schwelschacht hinaufreichenden und die Schwt lgasbrenner des Schwelschachtes speisenden Luftmantel umgeben ist, dessen Hauptauslaß einem über dem Rost mündenden Schwelgasbrenner Luft zuführt und mit einem Kanal unter den Rost mündet. Die Entschwelungsvorrichtung dient daher gleichzeitig der Luftvorwärmung.
Auf der Zeichnung ist die Kohlenentschwelung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen, und zwar in Abb. z ohne und in Abb. 2 mit Rührwerk dargestellt.
An den Aufgabetrichter a schließt sich der Aufgabeschacht c an, der in den sich etwas verbreiternden Schwelschacht d von oben hineinragt; unten schließt sich an diesen ein Kühlschacht cl an, der über dem Roste b (Wanderroste) endet. Dabei ist die Schachthöhe derart, daß die Entfernung vom Roste b bis zum Schwelschacht d, d. h. die Länge des Kühlschachtes cl größer ist als die Höhe des Schwelschachtes d, und ebenso ist die Höhe des Aufgabeschachtes c größer als die Höhe des Schwelschachtes d. Zur Entschwelung des im Schwelschachte d befindlichen Brennstoffes dient eine Beheizungsvorrichtung, bestehend aus einem Rohre e für Schwelgas und einem Luftzuführungsrohre f, so daß an den Schwelgasbrennern g die Verbrennung des Gas-Luft-Gemisches stattfindet. Die sich entwickelnden Schwelgase durchziehen den Schwelschacht d, gelangen in den Raum h zwischen dem unteren Schachtende c und dem Mantel des Schwelschachtes d, werden durch das Rohr i in bekannter Weisen ach einem Köndensator geführt, und von diesem werden die gereinigten Schwelgase teilweise durch das Rohr e zur Entschwelungsflammenbildung dem Schwelraum zugeführt und andererseits durch das Rohr k mit anschließendem Schwelgasbrenner l nach dem Raume m über den Rost b geleitet. Damit hier eine günstige Verbrennung der Schwelgase und damit eine günstige Unterstützung der Feuerung stattfindet, wird den bei l austretenden Schwelgasen erwärmte Luft durch den Hauptauslaß 1a zugeführt, indem die Luft am Stutzen s eintritt, im Luftmantel r den unteren Kühlschacht ei und den unteren Teil des Schwelschachtes d umspült und so vorgewärmt wird. Von einem Kohlenabstreicher o wird die Kohlenschicht P auf dem Roste in gewünschter Höhe gehalten und durch die durch die Zuleitungen l und n erzeugte Flamme günstigst verbrannt. Dabei wird die Verbrennung durch Zuführung von Druckluft durch den Kanal q unterhalb des Rostes unterstützt. Durch das Rohr f tritt nur so viel Luft zur Entschwelungsheizung, daß keine Verbrennung des Brennstoffes im Schwelraume stattfinden kann. Dabei kann von den Schwelgasen eine Drosselungsvorrichtung, die z. B. auf die Temperatur anspricht, für die Schwelgase und die Luft bewegt werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Kohlenentschwelung für Dampfkesselfeuerungen o. dgl., mit Schwelgaszuführung zum Roste, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelvorrichtung aus Aufgabeschacht (c), schwelgasbeheiztem Schwelschacht (d) und Kühlschacht (c1) besteht, welch letzterer mit einem bis zum Schacht (d) hinaufreichenden und die Schwelgasbrenner (g) des Schwelschachtes speisenden Luftmantel (r) umgeben ist, dessen Hauptauslaß (n) dem über dem Rost mündenden Schwelgasbrenner (l) Luft zuführt und mit einem Kanal (q) unter dem Rost mündet.