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Vorrichtung zum Antrieb und zur Steuerung eines ruderartig ausgebildeten Treib- blattes.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb und zur Steuerung eines ruderartig ausgebildeten Treibblattes, bei welcher der Antrieb die Achse des Treibblattes eine geschlossene Bahn beschreiben lässt und die Steuerung das Treibruder eine halbe Drehung um seine eigene Achse in der Zeit ausführen lässt, in welcher diese Bahn einmal von der Achse des Treibblattes durchlaufen wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Steuerung mit Hilfe von zwei in unmittelbarem Eingriff miteinander stehenden Zahnrädern, welche die gleiche Drehrichtung haben und. von welchen das eine mit dem Treibruder verbunden ist, während das andere auf einer Steuerwelle angeordnet ist, wobei das erste zwecks Beschränkung der Kupplung zwischen Steuerwelle und Treibruder auf zwei Zahnräder die doppelte Anzahl Zähne des andern hat.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1-7 zeigen einige dieser Ausführungsformen teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht. Fig. 8 zeigt ein Diagramm, in welchem die Bewegung des Treibblattes erläutert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist 1 die Treibwelle, um welche die Steuerwelle 3 angeordnet ist. Die Treibwelle 1 ist mit einer Kurbel 2 versehen, in welcher die Treibblattwelle 7 drehbar angeordnet ist. Auf der Steuerwelle 3 ist ein Zahnrad 4 mit Aussenverzahnung angeordnet, welches mit dem auf der Treibblattwelle 7 befestigten Zahnrad 6 mit Innenverzahnung zusammenarbeitet. Die Anzahl Zähne des Zahnrades 6 beträgt das Doppelte derjenigen des Zahnrades 4. Die Treibblattwelle 7 wird mittels eines kugelförmigen Teiles 16 drehbar in der Schiffshaut unterstützt.
Bei Antrieb der Treibwelle 1 und Festhalten der Steuerwelle 3 beschreibt die Achse der Treibblattwelle 7 eine Kegelfläche. In der Zeit, in welcher diese Achse eine Kegelfläche beschreibt, führt die Treibblattwelle eine halbe Drehung um die genannte Achse aus.
Wenn man die Steuerwelle 3 dreht, so wird dadurch der Stand des Treibruders geändert, was zur Folge hat, dass die Richtung der fortbewegenden Kraft sich ändert, so dass das Fahrzeug in dieser Weise gesteuert werden kann. Die Richtung der fortbewegenden Kraft kann über 3600 geändert werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 stimmt überein mit demjenigen der Fig. 1, aber statt konischer Zahnräder werden gerade Zahnräder angewendet. Die Treibblattwelle 7 ist hiebei mit dem grossen Zahnrad durch das Gelenk 5 flexibel verbunden.
Es versteht sich, dass eS ebenfalls möglich ist, die Steuerwelle innerhalb der Treibwelle anzuordnen, statt ausserhalb derselben. Fig. 3 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel mit konischen Zahnrädern und Fig. 4 ein Beispiel mit geraden Zahnrädern. Die Steuerwelle ist mit M und die Treibwelle mit 15 bezeichnet.
Die Ausführungsform der Fig. 5 stimmt überein mit derjenigen der Fig. 1, aber die Treibwelle 1 ist bajonettförmig ausgeführt, u. zw. derart, dass das im Kugelgelenk 16 gelagerte Treibruder frei drehbar unterstützt wird. Die Treibblattwelle 7 ist nämlich frei drehbar auf der Bajonettwelle 1, 2 angeordnet.
Die Fig. 6 und 7 stellen zwei Ausführungsbeispiele dar, in welchen der Körper 2 die einzige Unter- stützung für das Treibruder bildet.
Bei der Ausführungsform der Fig.'7 ist die Steuerung in bezug auf die Spitze des von der Treibwelle bestrichenen'Kegels versetzt, wodurch die Form der Zahnräder etwas anders wird. Im übrigen ist die Wirkung dieser Ausführungsbeispiele leicht aus den Figuren abzuleiten.
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Die steuernden Zahnräder können in einem Ölbad untergebracht werden, entweder durch dem-. entsprechende Gestaltung des Körpers 2 (Fig. 6 und 7) oder durch Anordnung der ganzen Einrichtung in. einem mit Öl zu füllenden Gehäuse. Die Zahnzahl der Zahnräder kann eine beliebige sein. Man kann mit ihr bei dem Zahnrad 6 bis auf zwei und bei dem Zahnrad 4 bis auf einen Zahn herabgehen.
In Fig. 8 sind die verschiedenen Stände, des Treibblattes während einer ganzen Drehung der Treibwelle dargestellt.