DE399638C

DE399638C - Kettenantrieb fuer Bodenfraesen

Info

Publication number: DE399638C
Application number: DEM83402D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-14
Filing date: 1923-12-28
Publication date: 1924-08-07

Description

Die Bodenfräsen werden heutzutage meist mittels einer die Bewegung vom Motor des Traktors abnehmenden, zur Fräsenwelle quergerichteten Zwischenwelle mit Kegelrädergetriebe angetrieben. Einfacher wäre offenbar die Verwendung einer gewöhnlichen Triebkette, aber es wäre dann bei der gelenkigen Verbindung, die zwischen das Kettengehäuse und den Traktorkörper einzuschalten wäre, die Gefahr vorhanden, daß die Kette zwischen dem treibenden und dem getriebenen Kettenrad bzw. dieses letztere sich schief einstellen und dadurch den ganzen Antrieb gefährden könnte.

Die Erfindung betrifft nun einen Kettenantrieb für Bodenfräsen, bei welchem dieser Übelstand vermieden wird. Zu diesem Zwecke ist das von der treibenden Querwelle des Traktorkörpers getriebene Kettenrad nicht auf

ao dieser Welle befestigt, sondern in einem Lagerkopf des zur Fräse führenden Kettengehäuses derart drehbar gelagert, daß auch bei Schwenkbewegungen der Fräse die beiden Kettenräder stets in der gleichen Ebene und in gleichem gegenseitigen Abstand verbleiben. Die Zeichnung veranschaulicht durch Abb. 1 in senkrechtem Schnitt und durch Abb. 2 im Schnitt nach Linie A-B von Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Die Querwelle α des Traktors, welche den Antrieb des Kettengetriebes vermittelt, ist mittels der Lager d¹, d* in einem am Traktorkörper bei e angesetzten Lagerbock b gelagert. Sie überträgt ihre Drehbewegung auf das treibende Kettenrad /, das mittels der Kette c das auf der Fräsenwelle h aufgekeilte Kettenrad g antreibt. Das Kettengetriebe f, c,g ist in einem Gehäuse i eingekapselt, das zugleich die Fräse mit dem Traktorkörper verbindet. Dieses Gehäuse ist nach dem Traktorkörper zu mit einem Gelenkkopf' k versehen, der in einem entsprechenden Sitz des Lagerbockes b gelenkig gelagert ist. Ein Ausschnitt r im letzteren gestattet den Ausschlag des^Kettengehäuses. Die Welle h der Fräse dreht sich in zwei Lagern m\ m², welche von den in Öffnungen des Gehäuses eingesetzten Seitenplatten I¹, I² getragen werden. Die eine oder beide Seitenplatten P-, I² können einen größeren Durchmesser aufweisen als das Kettenrad g, so daß dasselbe durch die betreffende Öffnung des Gehäuses von der Seite her in dieses eingeschoben und somit der Gehäusekörper aus einem einzigen Stück hergestellt werden kann. In der Zeichnung sind die Lager m¹, m² exzentrisch an den Platten I¹, l^z angebracht, so daß durch Drehen der letzleren in ihren Sitzen« die Kette nach Bedarf gespannt werden kann. Das Kettenrad f besitzt zwei Lagerstutzen s¹, s², die mittels der Kugellager n\ n² dies- und jenseits des Rades im Gelenkkopf k des Kettengehäuses drehbar gelagert sind. V

mittels dieser Lager n¹, ti? wird das Rad / im Gehäusekopf k gehalten und somit in den Stand gesetzt, allen Schwingbewegungen des Kopfes k zu folgen, so daß die Triebkette stets in der gleichen Ebene mit den Kettenrädern /, g erhalten wird und der Achsenabstand derselben unverändert bleibt. Diese beiden Bedingungen sind für die richtige Verwendung einer Kette als Bewegungsübertragungsorgan erforderlich. Die Welle α überträgt ihre Bewegung auf das Rad f mittels eines Universalgelenks, dessen an der Welle sitzende Querzapfen ο mit zwei aufgeschobenen Steinen p in zwei innere Rinnen q des Rades/ eingreifen und dadurch dieses mitnehmen.

Der Gelenkkopf k des Kettengehäuses besteht in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise aus zwei Teilen, damit das Kettenrad f mit

ao den Lagern n¹, n² eingesetzt werden kann. Dasselbe gilt für den Lagerbock b, um das Einsetzen des Gelenkkopfes k zu gestatten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kettenantrieb für Bodenfräsen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der treibenden Querwelle (α) des Traktors getriebene Kettenrad (/) nicht auf dieser Welle befestigt, sondern in einem Lagerkopf (fe) des zur Fräse führenden Kettengehäuses (i) derart drehbar gelagert ist, daß auch bei Schwenkbewegungen der Fräse die beiden Kettenräder stets in der gleichen Ebene und in gleichem Achsenabstand verbleiben.
2. Kettenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (/) mit der Querwelle (α) durch ein Universalgelenk verbunden ist.
3. Kettenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (/) mittels zweier dies- und jenseits und außerhalb desselben liegender Lager (m¹, m²) im Gehäusekopf (k) gelagert ist.
4. Kettenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Fräsenweile Qi) sitzende Kettenrad (g) an zwei in Rundführungen («) des Gehäuses eingesetzten, verdrehbaren "Lagerplatten (I¹, P) exzentrisch gelagert ist, so daß durch Verdrehen derselben die Spannung der Kette geregelt werden kann.

Abb.

B 7