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Drehbarer Stoifschautisch mit elektrischem Antrieb.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein drehbarer Stoffschautisch mit elektrischem Antrieb.
Derselbe zeichnet sich dadurch aus, dass sein Oberteil sowohl um eine horizontale als auch um eine vertikale Achse drehbar, der Sockel mit dem Motor dagegen ortsfest ist. Dieser Tisch hat den Vorteil, dass man den Stoff von allen Seiten und in allen Stellungen zur Lichtquelle (Fenster, Oberlicht usw.) betrachten und den Stoff auf das Vorhandensein von Fehlern prüfen kann. Gewisse Fehler oder Flecken in der Seide erkennt man z. B. nur bei deren Betrachtung von oben, während andere, z. B. von der Färberei und Ausrüsterei herrührenden Flecken erst zum Vorschein kommen, wenn man annähernd in der Ebene des Stoffes über diesen schaut.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. 1 und 2 in einem Vertikalschnitt und einer Seitenansicht.
Im hohlen, ortsfesten, beim Betrieb mit Schmieröl gefülltem Sockel des Tisches ist ein Schneckengetriebe 2 untergebracht. Die Schneckenwelle ist durch eine lösbare Kupplung 3 mit dem auf dem Sockel 1 befestigten Elektromotor 4 gekuppelt. Auf dem Sockel 1 ist der Oberteil 5 des Tisches um die Vertikalachse A-B. auf einem Kugeldrucklager 6 drehbar gelagert. In zwei Gabellagern 7 des Oberteiles 5 ist die mit zwei Führungswalzen 8 versehene Tischplatte 9 um die horizontale Achse C-D drehbar gelagert. An der Tischplatte 9 sind zwei innen verzahnte Bögen 10 befestigt, in welche die Enden von zwei auf einer ortsfesten Strebe 11 des Oberteiles befestigten Stellfedern 12 zwecks Feststellung der Tischplatte 9 in der eingestellten Lage in bezug auf die Achse C-D eingreifen.
Um den Tischoberteil 5 in der Winkelstellung um die Vertikalachse A-B feststellen zu können, ist am Oberteil 5 eine Welle 1 : 3 gelagert, auf welcher ein Handhebel Mund ein zweiter Hebel 15 festsitzen. Eine Stange 16a verbindet den Hebel U mit einem Hebel 16, der auf einer steilgängigen Schraube 17 befestigt ist. Das Muttergewinde zu dieser Schraube ist in den Oberteil 5 geschnitten, und das innere Ende der Stellschraube 17 greift in eine Umfangsnut 18 des Sockels 1. Durch eine kleine Drehung des Handhebels 14 kann so der Oberteil 5 in jeder Winkelstellung am Sockel festgestellt werden.
Das Sehneckengetriebe 2 treibt eine vertikale Welle 19, welche in der vertikalen Tischachse liegt und am oberen Ende eine Friktionsscheibe 20 trägt, welche einen auf ihr radial einstellbaren Friktionskolben 21 treibt. Letzterer sitzt mittels Nut und Feder auf der Antriebswelle 22, auf welcher der Kolben 21 mittels eines Handrades 23, eines Kettengetriebe 24, einer Spindel 25 und einer Mutter 26 mit Gabel zwecks Veränderung der Geschwindigkeit der Stoffwanderung verschoben werden kann. Die Welle 22 treibt mittels eines Kettengetriebes 27 die aushebbare Stoffaufwickelwalze 28. Gewöhnlich wird die leicht axial verschiebbare Friktionsscheibe 20 durch ihr Eigengewicht vom Friktionskolben 21 abgerückt.
Zur Inbetriebsetzung des Tisches bzw. zum Anpressen der Scheibe 20 an den Kolben 21 sind eine am einen Ende am Oberteil 5 befestigte Flachfeder 29, ein am Oberteil 5 gelagerter, mit einem Nocken 30 auf die Unterseite der Feder 29 drückender Hebel 31, eine Stange 32 und ein Hebelpaar 33 vorgesehen.
Wird dieses betätigt, so wird die Feder 29 hoch-und die Scheibe 20 an den Kolben 21 gedrückt und damit der Stoff von der Walze 281 auf die Walze 28 aufgewickelt. In dieser Stellung stützt sich die ganze Stirnfläche des vertikalstehenden Nockens 30 auf die Feder 29, so dass eine selbsttätige Sicherung des Nockens 30 in der Arbeitsstellung gewährleistet wird.
Durch Zurückdrehung der Hebel : 31 und 33 und des Nockens 30 kann der Antrieb 20, 21 ausgeeckt werden, wobei die Feder 29 das Eigengewicht der Scheibe 20 beim Ausrücken unterstützt.
Im Oberteil 5 ist eine Welle 34 gelagert, auf welcher ein Arm 35 mit Gegengewicht 36 und zwei eine Leitwalze 37 und eine Breithalterwalze 38 für den Stoff S tragende Arme 39 sitzen. Durch ein ebenfalls auf der Welle 34 sitzendes Zahnsegment 39'und eine am Oberteil gelagerte Sperrklinke 40 können die Hebel 35 und 39 und damit die Walzen 37 und 38 in der gewünschten Lage gesperrt werden.
PATENT-AN SPRÜCHE : 1. Drehbarer Stoffschautisch mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass sein Oberteil (5) sowohl um eine horizontale CC-D als auch um eine vertikale Achse (A-B) drehbar, der Sockel (1) mit dem Motor dagegen ortsfest ist.
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