AT118168B - Einrichtung zur Verhütung des Auslösens von polarisierten Schaltern bei Gegenstrom. - Google Patents

Einrichtung zur Verhütung des Auslösens von polarisierten Schaltern bei Gegenstrom.

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AT118168B
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Inventor
Alfred Dr Cohn
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Aeg Union Elek Wien
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 EMI1.1 
 



   Es sind polarisierte Schalter bekannt, bei denen ein durch eine Spannungswicklung erregter Haltemagnet die Kontakte in der Stromsehlussstellung hält. Beim Auftreten eines Überstromes bestimmter Richtung wird der Anker des Haltemagneten infolge einer durch eine passend angeordnete Auslösewindung oder-spule hervorgerufenen Schwächung oder Ablenkung des magnetischen Flusses losgelassen und führt die Öffnung der Schalterkontakte herbei. Nach diesem Prinzip sind z. B. die sogenannten Schnellschalter mit Haltemagnet gebaut. Derartige Schalter sollen für   gewöhnlich   nur beim Auftreten eines Überstromes bestimmter Richtung abschalten.

   Zu diesem Zwecke werden die Spannung-und die Auslösewicklung so geschaltet, dass die von ihnen erzeugten magnetischen Flüsse beim Auftreten von Überstrom der genannten Richtung (Strom normaler Richtung) im Anker des Haltemagneten entgegengesetzt gerichtet sind, während sie beim Auftreten von Strömen der entgegengesetzten Richtung (Gegenstrom) sich im Anker verstärken, so dass der Schalter beim Auftreten von Gegenstrom in der Schliessstellung bleibt. Es hat sich nun herausgestellt, dass derartige Schalter unter Umständen auch bei Auftreten eines Gegenstromes noch nachtäglich herausfallen, nachdem der Gegenstrom anderweitig abgeschaltet ist.

   Die Ursache dieser Erscheinung dürfte darin zu erblicken sein, dass der verschwindend Gegenstrom vermöge seiner induktiven Rückwirkung auf die Spannungswicklung den Strom in dieser derart schwächt, dass die Haltekraft des Magneten nicht mehr ausreicht, den Anker in der   Schliessstellung   zu halten. 



   Dieser Übelstand wird gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass beim Auftreten eines Gegenstromes der Strom in der Spannungswicklung erhöht wird, u. zw. in solchem Masse, dass auch beim Verschwinden des Gegenstromes noch eine ausreichende Haltekraft im Magneten zurückbleibt. Die Verstärkung des Haltestroms geschieht erfindungsgemäss in der Weise, dass ein der Spannungswicklung vorgeschalteter Widerstand durch die Kontakte eines nur auf Gegenstrom ansprechenden Relais ganz oder teilweise kurzgeschlossen wird. 



   In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.   l'ist   ein polarisierter Schalter mit der fremderregten Spannungsspule   2   und der   Auslösewindung 8.   In Reihe mit der Spannungsspule 2 liegt der Vorwiderstand 4 parallel zu den Kontakten des nur auf Gegenstrom ansprechenden Überstromrelais 5. Bei Überströmen normaler Richtung bleiben die Kontakte des Relais 5 offen und der den Haltemagneten erregende Strom hat seinen normalen durch den Widertsand der Spannungsspule 2 und den Vorwiderstand 4 bestimmten Wert. Sobald jedoch ein Überstrom entgegengesetzter   Richtung auftritt, schliesst das Relais 5 seine Kontakte, Hiedurch wird der Vorwiderstand 4 kurzgeschlossen   und der Strom in der Spannungswicklung 2 steigt auf einen durch den Widerstand der letzteren bestimmten Wert.

   Die hiedurch hervorgerufene stärkere Erregung des Haltemagneten bewirkt, dass der Anker des Haltemagneten auch beim Verschwinden des Gegenstromes festgehalten wird. Das Relais 5 ist zweckmässigerweise so eingerichtet, dass es nach dem Aufhören des Gegenstromes seine Kontakte wieder öffnet, so dass die Erregung des Haltemagneten wieder auf ihren normalen Wert   zurückgeht.   



   In vielen Fällen genügt es, statt des Gegenstromrelais ein gewöhnliches auf beide Stromrichtungen ansprechendes Überstromrelais zu verwenden. Bei Gegenstrom wird mit diesem Relais die beschriebene Wirkung ereicht ; bei Strom normaler Richtung dagegen macht sich infolge der hohen elektromagnetisehen Zeitkonstante der Haltewicklung die Steigerung des Haltestromes erst in einem Zeitpunkt bemerkbar, wo der Schalter bereits ausgelöst hat,

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Verhütung des Auslösens von polarisierten Schaltern bei Gegenstrom, dadurch gekennzeichnet, dass im Hauptstromkreis des Schalters Vorrichtungen vorgesehen sind, die durch das Auftreten eines Gegenstromes betätigt werden und den Stromkreis über die Spannungswicklung des Haltemagneten so beeinflussen, dass der Erregerstrom des Haltemagneten verstärkt wird.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen beim Auftreten eines Gegenstromes einen im Stromkreis der Spannungswicklung des Haltemagneten angeordneten Widerstand ganz oder teilweise kurzschliessen.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,'dass der Widerstand den Kontakten eines auf Gegenstrom oder auf Überstrom beider Richtungen ansprechenden Überstromrelais parallel geschaltet ist. EMI2.1
AT118168D 1928-06-13 1929-06-08 Einrichtung zur Verhütung des Auslösens von polarisierten Schaltern bei Gegenstrom. AT118168B (de)

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