AT117039B - Verfahren zur Entfernung von Schwermetallverbindungen von Gebilden aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Schwermetallverbindungen von Gebilden aus Viskose.

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AT117039B
AT117039B AT117039DA AT117039B AT 117039 B AT117039 B AT 117039B AT 117039D A AT117039D A AT 117039DA AT 117039 B AT117039 B AT 117039B
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Entfernung von   Schwermetall verbindungen   von Gebilden aus Viskose. 
 EMI1.1 
 welche Ungleichmässigkeiten in Gestalt von Fleckigkeit und Zweiseheinigkeit zeigen. Neuerdings ist erkannt worden, dass diese Erscheinungen auch durch das Auftreten von Schwermetallverbindungen, wie Eisen, Kupfer u. a., in den Gebilden aus Viskose hervorgerufen werden können. Derartige Metall- verbindungen können entweder   gleichmässig   in der Viskose enthalten sein, in diesem Falle können sie die Qualität der erzeugten Gebilde beispielsweise durch dunkleres Aussehen vermindern ; oder sie können ungleichmässig in ihnen verteilt sein und damit zum Auftreten von   Fleckigkeit   und   Zweischeinigkeit     Anlass geben.   



   Auf den ersten Brick erschien es am einfachsten, zur Vermeidung dieser Schädigungen Schwer- metallverbindungen überhaupt von den Viskosegebilden fernzuhalten. Praktisch ist es aber sehr schwierig, dieses Ziel zu erreichen, da ausserordentlich viele Möglichkeiten bestehen, wie solche Verunreinigungen zu den Gebilden aus Viskose gelangen können : beispielsweise kann dies geschehen bei Verwendung von nicht   völlig eisenfreiem   Wasser,   odet   bei Verunreinigung der gebrauchten Chemikalien durch Eisen-,
Kupfer-und andere Schwermetallverbindungen, oder bei Anwendung von Apparaturen, die imstande sind, Metallverbindungen bei ihrer Benutzung abzugeben, oder bei Störungen aller Art. Man wird also damit rechnen müssen, Schwermetallverbindungen in den Viskosegebilden vorzufinden. 



   Die vorliegende Erfindung soll dazu dienen, die genannten Schädigungen der Viskosegebilde durch eine geeignete Behandlung zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern, indem die vorhandenen 
 EMI1.2 
 dadurch unterscheiden, dass sie den allgemeinen analytischen   Fällungsreaktionen   nicht gehorchen. Es ist demgemäss möglich, bei einer Behandlung von Gebilden aus Viskose mit einei Reihe von derartigen organischen Säuren oder deren Salzen, wie Oxalsäure,   Weinsäuie,   Zitronensäure usw., die Schwermetallverbindungen, die als Verunreinigung in oder auf den Viskosegebilden enthalten sind, löslich zu machen, dadurch mehr oder weniger vollständig zu entfernen und die Qualität der Erzeugnisse dementsprechend zu steigern. 



   Die Behandlung der Gebilde aus Viskose   mit geeigneten organischen Säuren kann im Fablikations-   gange an verschiedenen Stellen vorgenommen werden. Es ist z. B. möglich, eine Vorbehandlung der Viskosegebilde mit organischen Säuren oder deren Salzen vor dem Entschwefelungsbade durchzuführen oder eine Absäuerung der entschwefelten Gebilde aus Viskose mit organischen Säuren vorzunehmen, oder die organischen Säuren oder deren Salze den   Entschwefelungsbädern odei   einem andern Behandlungbade zuzusetzen. Kunstseide kann sowohl in Strängen wie auch auf Spulen oder in jeder andern Form einer Einwirkung von Bädern der organischen Säuren oder deren Salzen unterzogen werden. Es ist z.

   B. auch möglich, auf Spulen befindliche Kunstseide in jedem Stadium der Verarbeitung mit Lösungen organischer Säuren oder deren Salzen gemäss dem Verfahren der Saugnachbehandlung (Waschen, Entschwefeln, Säuern, Bleichen, Seifen usw. auf der Spule) zu behandeln. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das vorliegende Verfahren ist als grundsätzlich neu gegenüber dem üblichen Avivageverfahren für Kunstseide anzusehen. Bei diesem handelt es sich darum, der Kunstseide einen seidenähnlichen knirschenden Griff zu verleihen, und zur Erreichung dieses Effektes muss unbedingt ein Teil der zur Behandlung angewandten Säure auf der Faser zurückbleiben, bei einem gründlichen Auswaschen würde der gewünschte Effekt zunichte gemacht werden. Das vorliegende Verfahren dagegen verlangt ein   sorgfältiges Auswaschen   der nachbehandelten Gebilde aus Viskose, um die löslich gemachten Schwermetallverbindungen möglichst vollständig aus ihnen zu entfernen. 



   Folgende Beispiele für die Ausführung des Verfahrens werden genannt, die Erfindung ist jedoch auf die angegebenen   Ausführungen,   Temperaturen und Konzentrationen nicht beschränkt, die den technischen Anforderungen entsprechend in weiten Grenzen abgeändert werden können. 



   1. Nicht entschwefelte Kunstseidenstränge werden einige Zeit bei 65  in 2% iger Oxalsäurelösung behandelt, die weitere Behandlung findet in der üblichen Weise statt. 



   2. Entschwefelte Stränge von Kunstseide werden durch   eine 5% ige Milehsäurelosung   von   60    gezogen, die anschliessende Behandlung ist die übliche. 



   3. Nicht entschwefelte, auf Spulen befindliche Kunstseide wird nach dem Verfahren der Sangnachbehandlung mit warmer   2% iger Oxalsäurelosung gewaschen,   die weitere Behandlung findet in der üblichen Art statt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Entfernung von Schwermetallverbindungen von Gebilden aus Viskose, gekennzeichnet dadurch, dass die in üblicher Weise hergestellten Gebilde aus Viskose mit organischen Säuren, wie Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure usw. oder deren Salzen behandelt werden, soweit diese befähigt sind, mit Schwermetallverbindungen lösliche chemische Verbindungen zu liefern, die aus den Gebilden aus Viskose ausgewaschen werden können.
AT117039D 1928-03-14 1929-02-21 Verfahren zur Entfernung von Schwermetallverbindungen von Gebilden aus Viskose. AT117039B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213564B (de) * 1959-06-18 1966-03-31 Glanzstoff Courtaulds Gmbh Verfahren zum Herabsetzen des Quellwerts von Faeden, Fasern oder anderen Gebilden aus regenerierter Cellulose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213564B (de) * 1959-06-18 1966-03-31 Glanzstoff Courtaulds Gmbh Verfahren zum Herabsetzen des Quellwerts von Faeden, Fasern oder anderen Gebilden aus regenerierter Cellulose

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