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Vorrichtung zum Auflegen von Metallpl ttchen auf Formstifte, insbesondere zur
Herstellung von Gummiabsätzen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflegen von Metallplättchen auf Formstifte, insbesondere zur Herstellung von Gummiabsätzen.
Durch die amerikanische Patentschrift Nr. 1,584. 477 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannteworden, bei der die Loehseheiben in Stapeln in schrägen Zuführungsrohren angeordnet sind, die über die Formstifte quer zur Formstiftaehse hinweggeführt werden, die dabei jeweils das unterste Plättchen abnehmen sollen.
Durch die Erfindung wird eine Vorriehtung dieser Art geschaffen, die eine grössere Arbeitgeschwindigkeit bei erhöhter Betriebssicherheit gestattet. Gemäss der Erfindung ist jeder durch die Grundplatte der Vorrichtung in die Bahn der Stifte ragende, nachgiebig gelagerte und bei seiner Be-
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treffenden Stift erfasst werden kann.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansieht der Vorrichtung während ihres Vorüberstreichens an den Stiften einer Form, Fig. 2 einen im ver- grösserten Massstabe gehaltenen Längsschnitt durch einen der Loehscheibenträger in der Ruhelage und Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt, jedoch während des Wirkens der Vorschubeinrichtung.
Die Lochscheibenaufsteckvorrichtung besteht aus einem Gestell 1 mit Handgriff 2 und Fuss 3, an dem eine Stützplatte 4 befestigt ist. In Fig. 1 ist schematisch eine Form 5 zur Herstellung von Schuhabsätzen dargestellt, auf deren Stifte 6 Lochscheiben 7 aufgesetzt werden sollen, die auf dünnen Stangen oder Drähten 11 des Gestells 1 aufgereiht sind. Die Drähte und die aufgereihten Lochscheiben werden von Führungsaugen 12 in einem vorspringenden Teil 13 des Gestells umschlossen. Die Drähte sind an den oberen, in Spitzen-M auslaufenden Enden durch in nicht dargestellte Nuten eingreifende Befestigungsplatten 19 an dem vorspringenden Arm 14 des Gestells befestigt.
Die Grundplatte 4 ist beiderseitig mit rippenartigen Flanschen 8 (s. Fig. 2 und 3) versehen, die zur Führung des Werkzeuges dienen.
Auf der Grundplatte ist um lotrechte Zapfen 26 drehbar eine Anzahl von Armen 27 angeordnet, u. zw. entspricht die Zahl der Arme der Anzahl der Drähte 11. Mit jedem Arm ist eine Feder 29 mittels Schraube 28 fest verbunden, an der ein Tragarm 30 durch Nieten 31 befestigt ist. An diesem Arm ist ein Scheibenträger : 32 befestigt, dessen vorderes Ende eine Kammer 34 bildet, in die das untere Ende des zugehörigen Drahtes 11 mit den Lochseheiben 7 hineinreicht ; am oberen Rand ist die Kammer 34 bei 35 abgeschrägt, damit die Scheiben leicht hineingleiten können. Wie aus Fig. 2 und 3 erkennbar ist, endigt der Draht 11 in einem solchen Abstande vom Boden der Kammer 34, dass nur die unterste Scheibe seitlich aus der Kammer herausgeschoben werden kann.
Auf einem Zapfen 37 des Stückes. 32 ist ein Winkelhebel 36 gelagert, dessen einer gegabelter Arm 38 einen Stift 39 aufweist, der in einem Schlitz im vorderen Ende des in senkrechter Richtung nicht verschwenkbaren Armes 27 gelagert ist. Das Ende 41 des andern Winkelarmes greift in eine napfartige Vertiefung 42 eines Gleitschuhes 4 : 3, der mit platten- oder zunp ; enartigem Fortsatz 44 auf der Bodenplatte 45 des Körpers 32 aufruht und durch einen Schlitz in den Boden der Kammer. 34 eindringen kann.
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In Fig. 2 ist der Träger 32 mit den zugehörigen Einrichtungen in Ruhelage gezeigt. Die Feder 29 drückt dabei den Teil 32 durch eine Öffnung 46 der Platte 4 hindurch. Dabei liegt der Boden des Stückes, 2 auf der Fläche 50 auf. Am vorderen Ende der Kammer 34 befindet sieh eine Öffnung 47 von solcher Grösse und Gestalt, dass nur eine der Lochscheiben 7 parallel zum Boden des Stückes-33 durchgeschoben werden kann. Unterhalb des Bodens des Trägers 32 sind kurvenförmige Führungsrippen 48 angebracht, die beim Auftreffen auf einen Formstift 6 den Arm 27 so lenken, dass der Stift 6 genau unter dem Draht 11 hindurehgeht.
Stösst bei der Fortbewegung der Vorrichtung der Stift in der aus Fig. 3 erkennbaren Weise gegen den Boden 45, so wird das Stück 32 unter Überwindung der Spannung der Feder 29 hochgehoben. Da sich der Zapfen 39 an der Aufwärtsbewegung nicht beteiligen kann, so wird der Winkelhebel 46 verschwenkt (im Uhrzeigersinne in Fig. 2 und 3), und der Arm 41 treibt den Schuh 43 vorwärts, wobei die Zunge 44 die unterste Lochscheibe 51 vom Seheibenstapel abstreicht und so weit vorschiebt, dass ihr Loch 42 über einen Schlitz 49 am vorderen Ende des Bodens 45 gelangt. Bei der Weiterbewegung tritt der Kopf 58 des unter der Kammer 34 vorbeistreichenden Stiftes 6 in den Schlitz 49 ein. und die Feder 29
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wiederholen sich die geschilderten Vorgänge am nächsten Formstift 6.
Beim Abgleiten des Stiftendes 53 vom Boden 45 geht auch der Winkelhebel mit dem Gleitschuh sofort in die Anfangslage zurück, so dass er wieder arbeitsbereit ist.
Statt der in der Zeichnung dargestellten konischen Lochscheiben können auch flache Lochscheiben verarbeitet werden, ohne dass eine wesentliche Änderung der Einrichtungen erforderlich ist. Kleine Abweichungen in der Grösse der Scheiben beeinflussen das richtige Arbeiten der Maschine nicht. Ebenso ist es gleichgültig, ob die Stifte hoch oder niedrig sind oder ob einzelne Stifte nicht genau die richtige Länge aufweisen. Der Boden 45 besteht vorzugsweise aus federndem Werkstoff, so dass er gegebenenfalls nach unten nachzugeben vermag, falls eine zu dicke Lochscheibe durch die Öffnung 47 ausgestossen werden muss.