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Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät für Dibbelsaat (Büschelsaat) mit entsprechend den Reihenabständen angeordneten Säorganen und besteht darin, dass letztere derart in Längs- und Querreihen verteilt sind, dass die Samenkörner bei einer einzigen Betätigung des Handgerätes in mehreren parallelen, aber unterbrochenen Reihen in den Boden verlegt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zeigen Fig. 1 das Handgerät in Draufsicht, Fig. 2 im Längsschnitt längs der Linie a--b, Fig. 3 und 4 im Querschnitt
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zeigen Einzelheiten.
Der Rahmen 1 (Fig. 1-5) ist rechteckig, umrahmt die Saatfläche der Saatplatte 3 und teilt gleichzeitig dieselbe in vier Rillen ein. Er besteht aus fünf Längs-und einer Querleiste aus Holz mit trapezförmigem Querschnitt. An Stelle der zweiten Querleiste ist an der Rahmenunterseite eine vierkantige
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(Fig. 2) ergänzt. Diese offen gebliebene Rahmenseite auf der Saatplatte ermöglicht das Abbürsten der überschüssigen Samen von der Saatplatte. Der Rahmen 1 hat sechs Durchbohrungen (Fig. 1 und 5), durch welche Spindelschrauben die Saat-und Deckplatte 2 fixieren und den Rahmen mit dem Mittelbrett 7 verspannen.
Die aus Metall, Holz oder sonstigem geeigneten Material hergestellten Saatplatten 3 sind nach
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Samenart und dessen Keimfähigkeit bestimmt.
Die Deckplatten 2 sind ganz dünne Metallplatten, die flach auf den Saatplatten ruhen und wie diese die gleiche Lochverteilung haben, aber kleinere Lochgrosse aufweisen.
Dadurch wird verhindert, dass beim Abkehren des überschüssigen Samens von der Saatplatte, die zur Einsaat bestimmte Menge nicht aus den Löchern gerissen wird.
Die Schuber 4 sind viereckig, bestehen aus Holzbrettchen mit einer Holzrahmenumfassung und haben dieselbe Lochverteilung wie die Saatplatten.
Die Holzrahmenumfassung der Schuber verbreitert sieh einerseits zu einer Handhabe. Anschliessend an diese Handhabe haben die Schuber in der Rahmenumfassung je eine Ausnehmung, die von den am Mittelbrett angebrachten Stöckeln 12 durchsetzt wird.
Diese Stöckeln 12 (Fig. 1 und 6) begrenzen einerseits die Sehuberbewegung, anderseits verhindern sie, dass bei einem eventuellen Aufstützen auf den Rillenrahmen dieser durchgebogen wird und dadurch die Schuberbewegung beeinträchtigt. Die beiden Schuber verschliessen (Fig. 3) und öffnen (Fig. 4) die Löcher der Saatplatte und bewirken durch Zuklappen den Samendurchfall.
Das Mittelbrett 7 ist rechteckig, aus Holz hergestellt und hat dieselbe Lochverteilung und Lochgrösse wie die Schuber. Es trägt an der Oberseite die drei hölzernen Schuberführungsleisten 5, wovon die eine nur halbe Breite hat und durch Teil 6 (Fig. 2) ergänzt wird. In das Mittelbrett sind die runden, an der Mantelfläche mit Schneidgewinde versehenen Muttern für die sechs Spindelschrauben eingeschnitten.
An das Mittelbrett schliesst sich nach unten durch Verschraubung ein hölzerner Kasten 8, der zur Aufnahme des Stempelrahmens 9 dient. An den Schmalfronten ist der Kasten mit je zwei Ausschnitten von der Form nach Fig. 5 und 8, die zur Führung und Umstellung des Stempelrahmens dienen, versehen. Diese Ausschnitte sind auch zur Aufnahme dünner, mit je zwei Stiften 1. 3 versehenen Metall-
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Tiefe der in den Erdboden zu drückenden Saatlöcher, der Samenart entsprechend eingestellt werden kann. Die unter der Samenplatte liegende Seite des Kastens trägt Stifte zum Anstecken des Samen- kästehens-M (Fig. 7), das dann noch durch federnde Plättehen oder Reiber fixiert werden kann.
Der Stempelrahmen 9 besteht aus vier entsprechend starken, hochkantig gestellten Hartholzbrettern, die unten der Länge naeh zur Hälfte mit abgerundeten Holzzapfen, sogenannten Lochstempel, versehen sind, deren Abstand dem der Pflanzweite entspricht, und zur Hälfte Saatrohre bilden, die das Verlegen der Samen in den Boden bewirken. Diese Saatrohre korrespondieren mit Löchern gleicher Grösse am Mittelbrett (Fig. 2,3 und 4). Die beiden äusseren der vier hochkantig gestellten Bretter sind länger und formen. sich an ihren Enden in je zwei Handhaben 10, die in den Ausnehmungen des Kastens 11 ruhen. An den Schmalseiten versteift und vervollständigt je ein entsprechend starkes Abschlussbrett den Stempelrahmen durch Verschraubung mit den stempeltragenden Brettern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Handgerät für Dibbelsaat mit entsprechend den Reihenabständen angeordneten Säorganen, dadurch gekennzeichnet, dass letztere derart in Längs-und Querreihen verteilt sind, dass die Samenkörner bei einer einzigen Betätigung des Handgerätes in mehreren, aber unterbrochenen Reihen in den Boden verlegt werden.