DE384694C

DE384694C - Auseinandernehmbare Matratze

Info

Publication number: DE384694C
Application number: DER57623D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-11-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Holzfedermatratze, die ohne Schrauben, Niete, Leim oder sonstige Verbindungsmittel nur aus glatten, losen Holzteilen unmittelbar im Bett 5 ohne irgendein Werkzeug leicht zusammenstellbar und ebenso zerlegbar ist. Und zwar handelt es sich um Matratzen mit flachen HoIzfedern, die mittels Langlöcher an ihren Enden um Zapfen auf Querbalken liegen, die in Aus- ! to nehmungen von Lagerplatten an den Innenseiten der Bettseitenteile eingehängt sind.

Das Neue besteht darin, daß die Lagerplatten der Querbalken auf den inneren Fußleisten der Bettseitenteile mittels eines Yorreibers leicht abnehmbar aufruhen. Um die Auflagelängen für die Holzfedern ändern zu können, sind ! mehrere Vorreiber an den Bettseitenteilen in I gewissem Abstande voneinander vorgesehen.

In der Zeichnung ist eine solche Holzfedermatratze in

Abb. ι im Längsschnitt,
Abb. 2 im Querschnitt durch eine Lagerplatte und

Abb. 3 im Grundriß dargestellt. Abb. 4 zeigt eine Lagerplatte allein in schaubildlicher Ansicht.

Es sind mit 1 die vier Lagerplatten bezeichnet, die glatte, viereckige Brettchen sind und am oberen Rande einen zur Lagerung des Ouerbalkenendes bestimmten Ausschnitt i¹ (Abb. 4) haben. Am Grunde dieses Ausschnittes i¹ ist ein kleiner Einschnitt i² vorgesehen, in welchen der Hals eines Vorreibers 3 (Abb. 1 und 2) zu liegen kommt, der zur Festlegung der Lagerplatte 1 an der Innenseite der Bettlängsteile 2 dient und in letztere bleibend eingeschraubt ist. Die Lagerplatten 1 werden nämlich bei nach oben gedrehtem Reiber 3 auf die Fußleisten 2¹ der Bettlängsteile 2 gestellt und durch Abwärtsdrehung der Reiber 3, wie gezeichnet, am Bettlängsteil fest- i gelegt. Die Querbalken 4 sind der Irinenbreite des Bettes gleich lang bemessene Holzbalken von rechteckigem Querschnitt und tragen auf j der oberen Seite nach oben ragende, gleich- j mäßig verteilte Holzzapfen 5, welche zur La- | gerung und Führung der Holzfedern 6 dienen. ; Die einander zugekehrten Oberkanten der ! Querbalken 4 sind, von der entgegengesetzten j Seite der Zapfen 5 beginnend, abgeschrägt; die so gebildete schräge Fläche 4¹ hat den Zweck, bei Durchbiegung der auf den Querbalken aufliegenden Holzfedern 6 eine scharfe Auflagekante zu vermeiden (s. Abb. 1 rechts, strichpunktiert). Die Holzfedern 6 sind federnde Latten von flachrechteckigem Querschnitt, die an den Enden mit j e einem Langloch 6¹ versehen sind, mit welchen die Zapfen 5 der Querbalken 4 zum Eingriff kommen, wenn die Holzfedern auf letztere aufgelegt sind und dadurch gegen Verschiebungen gesichert werden. Bei Belastung der Federn 6 können sich diese, wie Abb. 1 rechts strichpunktiert zeigt, weit durchbiegen, wobei die Zapfen 5 zu immer tieferem Eingriff mit deren Langlöchern 6¹ kommen, so daß ein Abrutschen der Federn 6 von den Zapfen 5 verhütet ist. Die Holzfedern 6 können an den Fußenden mit noch einem oder mehr Langlöchern 6² versehen werden, um durch Verstellung des einen Querbai- kens 4 die Elastizität der Federn 6 regeln zu können. Die Verstellung dieses einen Querbalkens 4 geschieht in der Weise, daß nach seiner Abnahme die zugehörigen Lagerplatten ι z. B. bis zum nächsten, an entsprechender Stelle angebrachten Vorreiber 3¹ (Abb. 1 und 3 links) versetzt und mit diesem daselbst festgelegt werden, worauf der Querbalken 4 in die Lagerplatten 1 eingesetzt und die Holzfedern 6 aufgelegt werden können, deren Elastizität nun zufolge der nunmehr kürzeren Spannweite geringer ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Auseinandernehmbare Matratze mit flachen Hokfedern, die mittels Langlöcher an ihren Enden um Zapfen auf Querbalken liegen, die in Ausnehmungen von Lagerplatten an den Innenseiten der Bettseitenteile eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatten (1) der Querbalken (4) auf den inneren Fußleisten (2¹) der Bettseitenteile (2) mittels eines Vorreibers (3) leicht abnehmbar aufruhen.

2. Matratze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer \'orreiber (3¹) an den Bettseitenteilen in gewissem Abstande voneinander zwecks Änderung der Auflagelängen für die Holzfedern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.