DE245586C - - Google Patents

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DE245586C
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seed
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seeds
seed tubes
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/02Hand sowing implements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
245586 -KLASSE 45 b. GRUPPE
in HALLE a. S.
Handgerät zum Aussäen von Samenkörnern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Handgerät zum Aussäen von Samenkörnern insbesondere zu Zuchtzwecken.
Es hat sich beim Aussäen von Körnern zu Zuchtzwecken durch die bisherigen Sävorrichtungen der Nachteil ergeben, daß die Samenkörner nicht gleichartig in den Erdboden eingebracht wurden, da die Samenkörner einfach in die von den auf und nieder gehenden Druckstempeln selbst gestoßenen Pflanzlöcher einfallen und auf dem Grunde des Pflanzloches liegen bleiben, ohne an ihrem Lagerungsort nochmals angedrückt zu werden.
Ebenso konnte keine kontrollierbare Einzelaussaat erreicht werden. Die Möglichkeit einer der jeweiligen Bodenbeschaffenheit angepaßten regelbaren Saattiefe war nicht gegeben noch konnte mit diesen Vorrichtungen eine sehr enge Stellung der Pflanzen, wie sie für Zuchtzwecke erforderlich ist, einwandfrei erreicht werden.
Diese Nachteile sollen durch das Handsägerät gemäß vorliegender Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zweck werden zunächst die in senkrechter Richtung verschiebbaren Särohre bis zur gewünschten Saattiefe in den Erdboden eingedrückt, wobei die unteren Enden derselben durch die Druckstempel geschlossen gehalten werden. Darauf werden die Stempel so weit hochgezogen, daß das Särohr frei wird, um einzelne eingelegte Samenkörner frei bis zum Ende der Särohre fallen zu lassen, worauf die Stempel abermals niedergehen und das Samenkorn an den Erdboden andrücken.
Gerade durch dieses nochmalige Andrücken werden für das Saatgut die denkbar besten Vorbedingungen zum Keimen geschaffen, da die erhöhte Kapillarität des Bodens von unten her in höherem Maße Feuchtigkeit zum Keimen zuführt. Durch das jetzt in bekannter Weise erfolgende Zuharken der Pflanzlöcher kommt lockerer Boden auf das Korn zu liegen, so daß der jungen Keimpflanze ein leichtes Emporwachsen ermöglicht wird.
Durch die Vorrichtung wird weiter ein gleichartiges Einbringen der Saatkörner erreicht, da nicht die Stempel, sondern die unteren Enden der Särohre die Pflanzlöcher stechen und darin so lange verbleiben, bis das Samenkorn eingelegt und wieder angedrückt ist. Es ist somit ausgeschlossen, daß die wieder aufsteigenden Stempel kleine Erdteilchen losreißen, die sonst in das Pflanzloch fallen und Ungleichartigkeiten hervorrufen würden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Handgerätes gemäß vorliegender Erfindung wird in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι eine Vorderansicht der Säeinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 bis 5 Einzelheiten.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gestell a, auf dem die in ihrer Höhenlage leicht verschiebbaren Särohre gelagert sind.
Zur Erreichung einer kontrollierbaren Einzelaussat ist auf dem Gestell α ein in seiner
Längsrichtung verschiebbarer Schieber c angeordnet, der zur Aufnahme der einzelnen Samenkörner mit einer Anzahl trichterförmiger Öffnungen versehen ist, die der Zahl der Särohre entspricht.
Durch den unteren Teil der Vorrichtung laufen zwei starr miteinander verbundene Hölzer, die zum Tragen der Särohre dienen. Diese Hölzer und mit ihnen die Särohre sind
ίο in ihrer Höhenlage zwecks Erreichung einer regelbaren Saattiefe leicht verschiebbar, was beispielsweise durch Schrauben und Muttern oder durch Schnecke und Schneckenrad erreicht werden kann.
Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß
' sämtliche Druckstempel an einer gemeinsamen Leiste g angeordnet sind, die eine leichte Verschiebung in senkrechter Richtung gestattet und durch Einschaltung entsprechender Zwischenglieder mit einem Handhebel h in Verbindung steht, der auf den Traghölzern der Särohre leicht drehbar gelagert ist. Die Stempel selbst bewegen sich dabei nur in dem unteren Teile der Särohre b. Dieselben bestehen zu dem Zweck aus zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Teilen und sind durch entsprechende Krümmungen miteinander verbunden (Fig. 5).
Beim Gebrauch der .Einrichtung würde man
zweckmäßig Markierschienen verwenden, um eine bestimmte Reihenweite zu erzielen. Die Markierschienen selbst liegen! der Länge nach auf dem Ackerboden und tragen in bestimmten Abständen kleine Öffnungen, in die entsprechende Zapfen k eingesetzt werden, mit denen die Bodenplatte der Säeinrichtung beiderseits versehen ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nachdem die Särohre auf eine bestimmte Saattiefe eingestellt sind, wird die Vorrichtung in die auf dem Acker angeordneten Markierschienen eingesetzt, wobei sich die unteren Enden der Särohre, die durch die Druckstempel f verschlossen sind, in die Erde eindrücken und damit das Pflanzloch stechen. Hierauf werden die Stempel mit Hilfe des Hebels h in der Pfeilrichtung m hochgezogen, und zwar so weit, daß die inzwischen in den Schieber c eingelegten Samenkörner die knieförmige Verbindung beider Särohrteile b und e frei durchlaufen und bis zum Ende des Särohres fallen. Jetzt wird der Hebel h nach der entgegengesetzten Seite, in der Pfeilrichtung I, bewegt. Dadurch werden die Stempel abermals in den Särohren niedergestoßen, um das lose auf dem Grunde des Pflanzloches liegende Saatgut an den Erdboden anzudrücken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Handgerät zum Aussäen von Samenkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem unteren Ende durch Druckstempel verschlossene Särohre bis zur gewünschten Saattiefe in den Boden eingedrückt und hierauf die Stempel so weit hochgezogen werden, daß das Särohr frei wird, um ein oder mehrere Saatkörner in bekannter Weise bis zum Ende des Särohres fallen zu lasseh, worauf der Stempel abermals niedergeht und das Samenkorn an den Boden andrückt.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Särohre zwecks Regelung der . Saattiefe eine Einstellung in ihrer Höhenlage gestatten.
3. Handgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Särohre angeordneten, zur Aufnahme des Samenkornes mit Löchern versehenen Schieber (c), dessen Öffnungen nach Einlegen des Samens über die Särohre geschoben werden, um so stets kontrollierbare Mengen auszusäen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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