DE290920C - - Google Patents

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DE290920C
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seed
shaft
sowing
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seeds
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DENDAT290920D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/12Seeders with feeding wheels
    • A01C7/121Seeders with feeding wheels for sowing seeds of different sizes
    • A01C7/122Seeders with feeding wheels for sowing seeds of different sizes using more than one feeding wheel; using double-run feeding wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Drillmaschine, insbesondere für .Gärtnereizwecke, mit seitlich verschiebbarer Säwelle, welche so ausgebildet ist, daß dieselbe beim Säen von Gemüse und dergleichen Beetfrüchten den verschiedenen Samengrößen bzw. Säarten und Saatmengen einfach und schnell angepaßt wer-■ den kann.
Erwähnt sei, daß allerdings Sämaschinen
ίο bekannt sind, bei welchen eine längsverschiebbare Saatwelle unter einem Samentrichter so angeordnet ist, daß durch entsprechendes Einstellen verschieden große Samenkörner ausgesät werden können. Bei diesen bekannten Maschinen fehlen jedoch Vorkehrungen, durch welche außer bzw. neben der Samengröße auch die Samenmenge in entsprechender Weise geregelt oder letztere in einzelnen Einlauftrichtern ganz abgestellt werden kann.
Andererseits sind Sämaschinen bekannt, bei welchen an jedem Samentrichter einzelne Vertikalschieber so angeordnet sind, daß durch dieselben die Samenmenge geregelt werden kann. Diese Einrichtung eignet sich aber, weil die Samengröße nicht geregelt werden kann, ebensowenig, wie die ersterwähnte für Gärtner bzw. für Gemüse- und Beetfrüchte, da bei diesen immer die Einrichtung für verschiedene Samengrößen und verschiedene Säart bzw. Samenmenge gleichzeitig einstellbar sein muß, wenn der Gärtner mit einer Maschine alle vorkommenden Gemüse- und Beetsamen säen will.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Bedingung dadurch Rechnung getragen, daß ςΐίε sowohl mit Riefungen, als auch Vertiefungen versehene, aus einem Stück bestehende, verschiebbare Säwelle über die ganze Breite der Maschine reicht und durch einen ebenfalls g'anz durchgehenden, horizontal verschiebbaren, mit Längsaussparungen versehenen Schieber im Verein mit je einem in radialer Ebene zur Säwelle stehenden Vertikalschieber für die einzelnen Säöffnungen die Saatmenge geregelt werden kann, ohne daß ein Verletzen des Saatgutes erfolgt, was besonders bei den feinsten gärtnerischen Sämereien von Bedeutung ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweiseAusführungsform einer solchen Vorrichtung in Fig. ι in Stirnansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht, und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt. Fig. 4 zeigt einen Einzelteil der Einrichtung.
Zwischen zwei Rädern α ist ein U-förmige.r Rahmen b, d zweckmäßig der_ Höhe nach verstellbar gelagert, z. B. dadurch, daß in den Enden seiner Schenkel b Schienen e angebracht sind, durch deren Schlitze / Schrauben g hindurchtreten, die an den Radnaben befestigt sind. Die Räder α besitzen eine Spurweite, die der Entfernung zweier, das Beet ο. dgl. in üblicher Weise begrenzender Wege h . entspricht. Vorn am Rahmen ist der Saatkasten angebracht, der aus einem trichterförmig zulaufenden, oben offenen Behälter i (Fig. 1) besteht, der fast die ganze Breite des Beetes einnimmt. Unten geht der Trichter in ein rechteckiges Gehäuse über, das eine an den Trichter anschließende Rückwand k, einen Boden I und eine vom Trichter i abstehende Vorderwarid m besitzt, so daß hier zwischen beiden ein freier spaltartiger Raum ζ entsteht.
Das etwa kanalartige Gehäuse k, I, m ist am Rahmen b, d mittels U-Eisen η befestigt und trägt mit Hilfe von Blechen o, zweckmäßig Scharnierblechen, den Saatkasten i. Dieser ist j unten mit dreieckigen Einsätzen p versehen, durch welche innerhalb des langen trichterförmigen Saatkastens i weitere kleinere, trichterförmige Einlauföfrnungen q gebildet werden, deren Mündung durch beiderseits im Kasten
ίο k, I, m befestigte Wände r so abgegrenzt ist, daß in ersterem schmale, im Querschnitt etwa viereckige Schächte .? entstehen. Diese sind oben und unten ganz sowie vorn zum Teil offen gehalten, wozu der Kastenboden I entsprechende, vieleckige Ausschnitte besitzt. An diesem sind die Saatröhren t befestigt, welche
. einen dreieckigen Querschnitt aufweisen und mit ihrer Schneide nach vorwärts gerichtet sind. Unten bilden die Saatröhren scharähnliehe Bleche, und jeder Trichter q ergibt daher, mit dem Schacht s und dem Saatrohr t einen abgeschlossenen Fallschacht. Die Saatröhren t sind dabei so weit voneinander abstehend angeordnet, wie die Gewächsreihen später entfernt sein sollen, z. B. etwa 12 cm.
Im Kasten k, I1 m ist die Saatwelle ν in den Wänden r drehbar gelagert und außerhalb des Rahmens b, d mit einem Kettenrad w versehen, das durch eine Kette χ von einer der beiden Radachsen mittels eines weiteren Kettenrades y angetrieben wird. Auf der Saatwelle ν sind geeignete Vertiefungen zur Aufnahme und Weiterbeförderung des Samens in die Saatröhren angebracht. Um nun mit der Einrichtung Samen verschiedener Größe möglichst gleichmäßig säen zu können, ist die Anordnung getroffen, daß auf der Saatwelle zwei oder mehrere Gruppen von Vertiefungen verschiedener Größe vorgesehen sind. Bei der dargestellten Saatwelle (s. auch Fig. 4) sind z. B. drei Reihen von großen muldenartigen Vertiefungen 2 vorgesehen, an welchen sich drei Reihen kleinerer Vertiefungen 3 anschließen, diesen "folgen ganz feine Längsriffehingen 4, worauf wieder große Mulden 2 folgen usw. Die Saatwelle ist daher auf ihrer ganzen Länge mit mehreren Gruppen von Saataufnahmevertiefungen verschiedener Größe versehen, die sich wiederholen und etwa ebensoweit voneinander entfernt sind, wie der Abstand zweier Einfülltrichter q beträgt. Die Saatwelle ist ferner achsial verschiebbar gelagert, so daß jede der Gruppen 2, 3, 4 unter die Mündung der Trichteröffnungen q und gleichzeitig in den Schachtraum s gebracht werden kann. Mittels eines einstellbaren Bundes 11 kann die Saatwelle in jeder Lage so festgestellt werden, daß sie ihre Stellung nicht von selbst ändern kann.
Über der niedrigen Kastenvorderwand m und dem zwischen dieser und dem Trichterkasten i befindlichen Spaltraum ζ ist ein Schieber 5 angeordnet, der aus einem Blechstreifen besteht, welcher durch die Wände r hindurchragt und mit seiner Unterkante bis dicht an die Saatwelle heranreicht. Der Schieber 5 kann vermittels eines Knopfes 6 wagerecht verschoben werden. Im Schieber 5, der die Einlauftrichter q von den Schachträumen ^ abschließt, sind unten übereinstimmend mit letzterem Ausschnitte 7 vorgesehen, die etwa so breit gehalten sind, wie eine der Vertiefungsgruppen 2, 3 oder 4. Die Höhe der Ausnehmungen 7 richtet sich nach dem größten zur Verwendung kommenden Samen. An der A-^orderwand des Trichterkastens i sind ferner für jeden Einlauftrichter p, q nach abwärts bewegliche Schieber 8 vorgesehen, die mittels Schrauben 9 feststellbar sind und so weit nach abwärts geschoben werden können, daß die Schieber 8 sich gegen die Saatwelle ν anlegen und die Ausschnitte 7 des Schiebers 5 ganz abdecken. Die Vertikalschieber 8 stehen in radialer Ebene zur Säwelle und verhindern vermöge ihrer radialen Stellung ein etwaiges Quetschen des Samens, haben also neben der Einstellung der Samenmenge bzw. des ganzen Ausschaltens desselben bei der Saat eine Verminderung der Keimkraft durch Verletzung zu verhindern.
Zur Fortbewegung der Einrichtung dienen zwei seitlich am Rahmen angebrachte Deichseln 10, die von je einer Person erfaßt werden.
Über der Saatwelle ν ist eine dünne Rührwelle 12 gelagert, die sich durch den ganzen. Saatkasten erstreckt und von der Saatwelle ν mittels Zahnung 13 (Fig. 1 und 2) angetrieben wird, die in ein Zahnrad 14 (Fig. 1) der Welle 12 eingreift.
Die Gebrauchsweise der Einrichtung, ist folgende:
Wenn gesät werden soll, so wird letztere mit den Rädern α auf den das Beet seitlich begrenzenden, schmalen Wegen h aufgestellt, wobei die scharartigen Saatrohrbleche u mehr oder weniger tief in den Boden eindringen und diesen beim Vorwärtsziehen furchenartig aufwühlen. Gleichzeitig dreht der Kettenradantrieb die Saatwelle v, und der im Trichterkasten befindliche Samen wird durch erstere nach abwärts befördert, wobei er durch die Ausschnitte 7 des Schiebers 5 in die Saatröhren und in die Furchen gelangt. In Fig. 1 ist z. B. angenommen, daß die Vertiefungsgruppe 2 mit den größten muldenartigen Ver- tiefungen sich über den Saatröhren befindet, so daß der größte Samen aufgesät wird. Soll kleinerer Samen zur Verwendung kommen, so ist der Saatwellenbund 11 zu lockern und die Saatwelle ν nach links zu schieben. Je nachdem dann die Vertiefungsgruppen 3 oder 4 über die Saatröhren eingestellt werden, kann
feinerer oder feinster Samen ausgesät werden.
Wenn der wagerechte Schieber 5 so eingestellt ist, daß seine Ausnehmungen 7 die ganze Breite der Fallschachte freigeben, wird die größte Saatmenge abgegeben. Sobald diese verringert werden soll, ist der Schieber 5, wie in Fig. 4 dargestellt, so weit nach links oder rechts zu verschieben, daß die Ausschnitte 7 nur einen Teil der Vertiefungsgruppenreihen, bzw. Riefungen oder nur eine einzige Reihe der Vertiefungsgruppen freigeben. Fig. 4 zeigt z. B., daß nur je eine Reihe der Saatwellenmulden 2 zur Ausgabe des Samens freigegeben ist. Ferner kann die Höhe der Ausnehmungen 7 mit Hilfe der einzelnen, in radialer Ebene zur Saatwelle stehenden Schieber 8 ebenfalls beliebig eingestellt werden. Mit der letzteren können schließlich auch einzelne Einlauftrichter ρ, q ganz abgeschlossen werden, z. B. dann, wenn für eine bestimmte Gewächsart Samen in Reihen gesät werden soll, die doppelt oder mehrfach so weit auseinanderstehen müssen, wie die Entfernung zweier Saatröhren beträgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drillmaschine mit seitlich verschiebbarer Säwelle, insbesondere für Gärtnereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die sowohl mit Riefungen als auch mit Vertiefungen versehene, aus einem Stück bestehende, verschiebbare Säwelle über die ganze Breite der Maschine reicht und durch einen ebenfalls ganz durchgehenden, horizontal verschiebbaren, mit Längsaussparungen (7) versehenen Schieber (5) im Verein mit je einem in radialer Ebene zur Säwelle stehenden Vertikalschieber (8) für die einzelnen Säöffnungen die Saatmenge geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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