AT115234B - Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material. - Google Patents

Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material.

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AT115234B
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Austria
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smoldering furnace
smoldering
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Frankfurter Gasgesellschaft
Franz Paul Tillmetz Dipl Ing
Ernst Schumacher Dipl Ing
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Description


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  Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material. 



    Gegenstand der Erfindung ist ein Ofen zum Schwelen von Braunkohlen und ähnlichen Materialien, der zum Zweck hat, eine vollständige Entsehwelung der Kohle vorzunehmen und dabei gleichzeitig das Material selbst zu schonen. Der Ofen besteht aus einer Anzahl von übereinander angeordneten trichterförmigen Ringen, die durch eine geeignete Einrichtung in hin und her gehende bzw. ständig umlaufende Bewegung versetzt werden. In diesen Ringen liegen Heizringe, durch die das Heizgas geführt wird, und die zu entschwelende Kohle rieselt in den trichterförmigen Ringen um die Heizringe herum nach unten, wodurch die Übertragung der Wärme auf die Kohle ausserordentlich gut ist unter gleichzeitiger Schonung der Kohle. Unten wird der entstehende Koks abgezogen, während oben die Schwelgase entnommen werden.

   Dabei kann die Führung des Heizgases und der Kohle entweder im Gegenstrom oder im Gleich-. strom oder auch teilweise im Gleichstrom und teilweise im Gegenstrom erfolgen. 



  Zwei beispielsweise Ausführungsformen eines derartigen Schwelofens sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform, Fig 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig 1. Die Fig. 3 zeigt die zweite Ausführungsform. Die Fig. 4 zeigt eine Einzelheit. 



  In dem Mantel 1 des Ofens liegen übereinander eine Anzahl von konischen Ringen 2, in denen die Heizringe 3 sich befinden. Die konischen Ringe 2 sind zweckmässig aus Blech hergestellt, wobei ihr äusserer Mantel und ihr innerer Mantel miteinander an einzelnen Stellen in irgendeiner Weise fest, beispielswcise mittels der Arme 4, verbunden sind. Sämtliche dieser Ringe stehen miteinander in Verbindung, und sie werden von den Armkreuzen 4 getragen, die an einer mittleren Welle 5 befestigt sind, welche Welle sich unten in dem Spurlager 6 und oben in einem Hohllager 7 dreht. Bei 8 wird ein geeigneter Antrieb angeschlossen, der gestattet. die Welle und damit die Ringe langsam in Hin-und Herbewegung zu versetzen. 



  Die Heizringe 3, die in den konischen Blechringen liegen, bestehen aus ringförmigen Rohren von elliptischem Querschnitt. Diese Rohre sind durch Stutzen 9 miteinander verbunden, u. zw. in der Weise, dass die Verbindung jedes Ringes mit dem darüberliegenden Fing durch einen Stutzen erfolgt, der gegen- über dem den Ring mit dem darunterliegenden Ring verbindenden Stutzen liegt. In den untersten Ring treten bei 10 die Heizgase ein, die von einer Heizkammer 11 kommen, während sie aus dem obersten Ring bei 12 austreten und durch ein Gebläse 13 einer Leitung 14 zugeführt werden, die sie wieder in die Heikammer. H hineinführt. Ein Auslassstutzen 15 ist noch vorgesehen, um die Heizgase auch ganz oder teilweise ins Freie treten zu lassen, wobei an der Abzweigstelle des Stutzens 15 ein Absperrorgan angeordnet ist (in der Zeichnung nicht dargestellt). 



  Durch die eigenartige Anordnung der Stutzen 9 wird bewirkt, dass die Heizgase durch sämtliche Ringe : 3 hindurchziehen und ihre Wärme an diese Ringe abgeben. 



  Das zu entschwelende Material, beispielsweise Braunkohle, wird bei 16 eingeführt und tritt zunächst in eine Haube 17, aus der es allmählich durch die Bleehringe 2 hindurch nach unten rieselt, dabei von einem Ring in den andern fallend. Die erwärmten Heizringe. 3 geben dabei ihre Wärme an die Kohle ab, so dass die Entsehwelung fortlaufend stattfindet, wobei immer wieder die Kohle in dünner Schicht umgewälzt wird und allmählich eine vollständige Entsehwelung eintritt. Das Umwälzen wird durch die Hin-.   

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 und Herbewegung der Blechring 2 mittels der Welle 5 erleichtert. Die feststehenden   Anschlussrohre     gellen durch Schlitze der äussefen Ringmähtel hindurch,   damit sie die Bewegung der Ringe zulassen. 



   Die Schwelgase treten dabei durch Zwischenräume zwischen den Ringen 2 in den äusseren Mantel 1 und werden bei 18 zur Weiterverarbeitung'abgezogen. Unten bei 19 fällt der entstehende Koks, also bei Braunkohle der Grudekoks, heraus. Es können beispielsweise für den Gasdurchtritt Öffnungen oder
Schlitze in den wagrechten Flächen der konischen Blechring 2 vorgesehen sein. 



   Wie in Fig. 1 punktiert angedeutet ist, kann auch eine Zweigleitung 201 von der Heizkammer 11   aus etwa nach dem mittleren Teil des Ofens führen, um hier. gleichfalls heisse Gase den Heizringen zuführen zu können. Das kommt in Frage, wenn der Ofen sehr hoch ist und in dem unteren Teil sich schon   die Heizgase durch Abgabe ihrer Wärme wesentlich abkühlen.

   Gegebenenfalls können auch an mehreren
Stellen des Ofens diese heissen Gase unmittelbar   zugeführt-werden,  
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Einrichtung so getroffen, dass gleichfalls von der
Heizkammer 11 durch das Rohr 10 die Heizgase in den untersten Heizring treten, aber nicht bis ganz oben hin durchgeführt werden, sondern etwa in zwei Drittel der Höhe bei 20 entnommen werden, um   durch den Ventilator und dieLeitung der Heizkammer l zurAufheizung   wieder zugeführt zu werden, bzw. durch   M   ins Freie zu entweichen.

   Von der Heizkammer 11 führt aber noch eine zweite Leitung 21 ab, die in den obersten Heizring 22 hineingeht, so dass hier die heissesten Gase gleichfalls zugeführt werden können, die dann. durch die obersten Heizringe nach unten ziehen und gleichfalls bei 20 wieder das Heiz- ringsystem verlassen. Im unteren Teil arbeiten also Heizgase und Material im Gegenstrom, im oberen
Teil dagegen im    Gleiehstrom. Das   hat nun den Zweck, die kälteste Kohle mit den heissen Gasen in
Berührung zu bringen und die Kohle dadurch plötzlich zu erhitzen, so dass sie zunächst an ihrer Ober- fläche etwas zusammensintert und den Ofen nicht verschmiert. 



   Bei den   Ausführungsformen   können auch die ringförmigen Heizrohre 3 durch eine Heizschlange oder eine ähnliche Einrichtung ersetzt werden. 



   Die   trichterförmigen   Blechring 2 bestehen aus zwei ineinandersteckenden konischen Blech-   mänteln ;   die, wie gesagt, an einigen Stellen miteinander verbunden sind. Diese Verbindung kann aber auch fortfallen und die äusseren Blechmäntel sämtlich unter sich verbunden werden, ebenso die inneren
Blechmäntel unter sich. Man kann dann beide   Blechmantelarten   durch besonderen Antrieb in Um- drehung versetzen, u. zw. den äusseren Blechmantelsatz von aussen her und den inneren von innen her durch Armkreuze und Welle.

   Es ist dann möglich, die Blechring anstatt in Hin-und Herbewegung - zu versetzen, sie ständig umlaufen zu lassen, wobei dann noch die   Abänderung   getroffen werden kann, dass man die äusseren   Blechmantel   in der einen Richtung, die inneren in der andern Richtung umlaufen lassen kann. Dadurch kann unter Umständen, je nach der Beschaffenheit des zu   verschwelenden  
Materials, eine bessere Förderung unter gleichzeitiger Schonung des Materials erreicht werden. Um die
Drehung der Mäntel nicht zu hindern, können beispielsweise die Zu-und Abführungsrohre in axialer
Richtung in den Ringraum eingeführt werden. 



   Die konischen Blechring sind an ihren Unterkanten, wie Fig. 4 zeigt, entweder wellenförmig (bei   23)   oder gezahnt (bei 24), wobei Wellen oder Verzahnungen übereinander liegender Ringe gegen- einander versetzt sind, um hiedurch ein besseres Durchmischen der Kohle beim Herabgleiten von den Ringen zu erzielen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material mit   trichterförmigen,   das Schwelgut auf- nehmenden Ringen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem von den   trichterförmigen   Ringen gebildeten
Schwelraum von Heizgasen   durchströmte   Heizringe liegen, so dass die Kohle um die Heizringe herum nach unten rieselt, wobei die trichterförmigen Ringe gegen die Heizringe drehbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Schwelofens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz- ringe durch gegeneinander versetzte Stutzen miteinander verbunden sind, so dass die Heizgase gezwungen werden, durch sämtliche Ringe hindurchzuströmen. EMI2.1
    4. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmigen Blechring miteinander verbunden und an einer Mittelwelle befestigt sind, die in langsame Hin-und Herbewegung versetzt wird.
    5. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren und die äusseren Mäntel der trichterförmigen Blechring je für sieh bewegt werden, zweckmässig in entgegengesetzter Richtung, 6. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizgase aus einer Heizkammer im Gegenstrom zu dem Material durch die Heizringe geführt werden.
    7. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur dem untersten Heizring, sondern auch in verschiedenen Höhen des Ofens gelegenen Heizringen die heissesten Gase unmittelbar zugeführt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den oberen Ringen die Heizgase im Gleichstrom mit dem Material, den unteren Ringen im Gegenstrom mit dem Material zugeführt werden.
    9. Ausführungsform des Schwelofens nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechring an ihren unteren Kanten wellenförmig gepresst oder gezahnt sind.
    10. Ausführungsform des Schwelofens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen bzw. Zähne der übereinanderliegenden Ringe gegeneinander versetzt sind. EMI3.1
AT115234D 1926-10-16 1927-10-12 Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material. AT115234B (de)

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