DE526544C - Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen - Google Patents

Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen

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DE526544C
DE526544C DEK109098D DEK0109098D DE526544C DE 526544 C DE526544 C DE 526544C DE K109098 D DEK109098 D DE K109098D DE K0109098 D DEK0109098 D DE K0109098D DE 526544 C DE526544 C DE 526544C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Description

  • Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen Das Patent 525 ¢oo betrifft einen Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen, unter Ausnutzung der Fliehkraft, bei Bewegung des Gutes über Rotationskörper, wobei die Rotationskörper aus trichterförmigen Tellern bestehen, die das staubförmige oder feinkörnige Behandlungsgut in dünner Schicht von innen nach außen wandern lassen. In solchen Öfen kann die Behandlung des Gutes entweder durch mittelbare Beheizung oder durch unmittelbar mit dem Behandlungsgut in Berührung kommende Gase oder Dämpfe erfolgen. Bei unmittelbarer Beheizung hat sich gezeigt, daß oft der feinste Staub mit den Gasen aus der Vorrichtung hinausgetragen wird, so daß sich die Nachschaltung eines beheizten Staubabscheiders als notwendig erwies.
  • Nach der Erfindung läßt sich ein besonderer Staubabscheider hinter dem Ofen vermeiden, indem für die Staubabscheidung im Ofen selbst gesorgt wird. Erfindungsgemäß werden unter den Tellern Gebläseräder, Rippen o. dgl. angeordnet, die dem von außen nach innen zu ziehenden heißen Gasstrom entgegenarbeiten und ohne wesentliche Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit des zentral abziehenden Gas- und Dampfstromes eine Abscheidung der feinsten Teilchen durch Fliehkraft bewirken.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Unterseite von Zerstäubungstellern mit Rippen zu versehen, jedoch haben diese Rippen nicht den Zweck, eine Staubabscheidung herbeizuführen, vielmehr dienen sie lediglich zur Durchwirbelung des Gutes. Es ist ferner bei anderen Zerstäubungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, unter den Tellern abgeschlossene Räume zu schaffen, aus welchen die durch Rohre zugeführte Luft in radialer Richtung ausströmt. Diese Vorrichtung hat jedoch mit der Erfindung nichts zu tun, da bei ihr nicht eine Abscheidung des Staubes bezweckt wird und da der Luftstrom in entgegengesetzter Richtung wie bei der vorliegenden Erfindung geführt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt dargestellt, die nicht nur zum Schwelen von feinkörnigen oder staubförmigen bituminösen Stoffen, sondern auch zum Trocknen oder zur Aufbereitung beliebigen Gutes sowie zur Durchführung chemischer Reaktionen dienen kann.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem doppelwandigen Gehäuse i, das aus mehreren Schüssen zusammengesetzt ist. Im Innern dieses Gehäuses befinden sich trichterförmige Zwischenböden 2. Die Heizgase treten durch den Stutzen io ein, durchströmen den Gehäusemantel und treten durch die Schlitze i i, die sich unter den Zwischenböden 2 befinden, in das Innere des Ofens über, wo sie als Spülgase wirken. Um ein Hineinschleudern des zerstäubten -Gutes in diese Schlitze zu vermeiden, sind die Zwischenböden mit Rippen 21 versehen. Gegen Wärmestrahlung nach außen ist das Gehäuse durch eine wärmeisolierende Schicht i9 geschützt. Die ganze Vorrichtung ist auf einem Bock 9 gelagert, der zugleich das nicht gezeichnete Drucklager für die Welle 2o sowie die Antriebsvorrichtung trägt. Auf diese Welle 2o ist unten der Teller 14 aufgeschoben, auf den sich eine beliebige Anzahl Teller 15 stützen, die oben durch den Teller 13, der lose über die Welle geschoben ist, abgeschlossen sind. Diese Teller sind so gestaltet, daß in ihrem Innern ein zentraler Hohlraum 16 zur Abführung der Gase in den Raum 17 und weiter in den Austrittsstutzen 12 gebildet wird. Oben ist dieser Hohlraum durch eine Deckplatte 24 abgeschlossen, während am unteren Ende eine Abdichtung 25 gegen den Behandlungsraum vorgesehen ist, die als Labyrinthstopfbüchse ausgebildet sein kann. An der Unterseite der das Gut tragenden Tellerflächen sind Rippen oder Gebläseräder 23 angeordnet, durch die der Gasstrom ins Innere des Hohlraumes 16 gelangt. Die Welle ist oben im Lager 7, unten in einem nicht gezeichneten Drucklager gelagert und kann gegebenenfalls wassergekühlt sein. Weiterhin ordnet man um die Welle zweckmäßig einen Mantel 26 an, der mit Isoliermaterial27 ausgekleidet ist, um die Welle vor Wärmestrahlung zu schützen. Der untere Durchtritt der Welle durch das Gehäuse ist durch eine Stopfbüchse 28 abgedichtet. Der Antrieb der Welle erfolgt durch einen Motor oder über Riemenscheiben mit Hilfe der obenerwähnten Antriebsvorrichtung.
  • Das zu behandelnde Gut fällt durch den Stutzen 18 in den Vorbunker 6 und von hier aus durch die Öffnungen 5 auf den Teller 13, wird von diesem zerstäubt und fällt auf den obersten Zwischenboden 2, der es dem darunterliegenden Teller 15 zuführt, wo es wiederum zerstäubt wird, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt. Das schließlich von dem Teller 14 zerstäubte Gut fällt in den Koksaustragbunker 3, aus dem es durch den Stutzen 4 abgezogen wird. Die SpiiIgase und die mit ihrer Hilfe aus der Kohle ausgetriebenen Teerdämpfe nehmen den Weg durch die Gebläseräder 23, durch den Hohlraum 16 weiter durch den Raum 17 und werden durch den Stutzen i2 abgezogen. Selbstverständlich ist es möglich, ebenso wie bei der Vorrichtung des Hauptpatents, die Kohlenzufuhr durch ein Zellenrad zu regeln, wobei gleichzeitig eine Abdichtung gegen das Innere der Vorrichtung erfolgt. Eine gleiche Abdichtung kann bei dem Koksaustrag vorgesehen sein. Durch Einregulierung der Drehzahl des Gebläses, das den Gas- und Dampfstrom aus dem Schwelofen abzieht, ist es möglich, bei einer bestimmten Drehzahl der Zerstäubungsvorrichtung ohne nennenswerte Herabminderung der Strömungsgeschwindigkeit des Spülgases dahin zu gelangen, daß der feinste Staub nicht mit dem Spülgasstrom mitgerissen wird und in das Innere des Hohlraumes 16 gelängt, sondern wieder in das zerstäubte Material hineingeschleudert wird.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen ein Gebläserad in größerem Maßstabe im Schnitt und in Draufsicht. Der Zer stäubungsteller 15 ist gewissermaßen mit einem zweiten Boden ausgerüstet, und zwischen den beiden Böden oder Kränzen befinden sich schräg gestellte Rippen 23, die die Böden oder Kränze miteinander verbinden und beim Rotieren eine Gebläsewirkung ausüben. Die Drehzahl dieser Teller, die zugleich als Gebläseräder wirken, wird nun so geregelt, daß ohne nennenswerte Herabsetzung der Spülgasgeschwindigkeit der feinste Staub nicht mit den Spülgasen mitgerissen wird und daher nicht in den inneren Abzugsraum gelangen kann, der von den senkrechten Kränzen der Teller bzw. Gebläserädern begrenzt wird. Infolge seiner größeren Masse wird der Staub durch die Gebläseräder nach außen geschleudert und vereinigt sich mit dem übrigen Rückstand des feinkörnigen Behandlungsgutes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen nach Patent 525 400, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Zerstäubungsteller mit Rippen oder Gebläserädern (23) versehen ist, die dem abziehenden Gas- und Dampfstrom entgegenarbeiten und ohne wesentliche Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit des Gas- oder Dampfstromes eine Abscheidung der feinsten Teilchen bewirken, so daß diese nicht in das Innere des durch die Tellerwandungen gebildeten zentralen Abzugsraumes (16) gelangen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Zwischenböden (2) Rippen (21) angebracht sind; die dem zerstäubten Behandlungsgut den Zutritt zu den dahinterliegenden Eintrittsöffnungen (i i) für das Spülgas verwehren.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des zentralen Abzugsraumes (16) gegen den eigentlichen Behandlungsraum durch eine Labyrinthstopfbüchse erfolgt.
DEK109098D 1928-04-27 1928-04-27 Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen Expired DE526544C (de)

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