DE525400C - Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen - Google Patents
Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von BrennstoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
- Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen Die bekannten Üfen zur Tieftemp,eratur-Verkokung von staubförmigem oder feinkörnigem Gut arbeiten in der Regel in der Weise, daß die Kohle mittels eines heißen Gases verblasen wird oder von oben herab durch einen beheizten Reaktionsraum fällt. Bei diesen bekannten Schwelöfen läßt sich die Verschwelung nur schwer oder überhaupt nicht nach der Korngröße des Guts einstellen; dadurch entsteht die Schwierigkeit, daß je nach der Korngröße des Ausgangsguts dieses zu schnell oder zu langsam verschwelt wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der verhältnismäßig großen Bauhöhe derartiger Anlagen und den damit verbundenen hohen Kosten.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, stückiges Gut in der Weise zu trocknen, daß man das stückige Gut durch ebene Schleudergeller in einem vertikalen, durch schräge Flächen unterteilten Trockenraum bewegt. Die ebenen Schleuderteller bewirken ein sofortiges Abschleudern des stückigen Guts, sobald dieses auf die Teller gelangt. Eine Einstellung der Wanderungsgeschwindigkeit des Guts durch die Umdrehungszahl der Teller ist wegen der ebenen Ausbildung der Schleuderteller nicht möglich.
- Erfindungsgemäß soll eine Regelbarkeit des Tieftemperatur-Verkokungsverfahrens und Anpassung an die Korngröße des zu behandelnden staubförmigen oder feinkörnigen Guts in einem Ofen erreicht werden, durch den das Gut unter Ausnutzung der Fliehkraft bewegt wird in der Weise, daß die Rotationskörper aus trichterförmigen Tellern bestehen, über die das Behandlungsgut in dünner Schicht von innen nach außen wandert. Die nach außen ansteigenden trichterförmigen Verteilungsteller bieten dem Behandlungsgut einen gewissen Widerstand entgegen der Fliehkraft. Wird die Drehzahl erhöht, so wächst die Fliehkraft, und das Gut wandert rascher über die trichterförmigen Teller, da der durch die Neigung der Teller verursachte Widerstand gleichbleibt.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die nicht nur zum Schwelen von feinkörnigen oder staubförmigen bituminösen Stoffen, sondern auch zum Trocknen oder Aufbereiten beliebigen Guts dienen können. Die Vorrichtung kann unter Über- oder Unterdruck gesetzt werden, und durch Zuleitung geeigneter wasserstoffhaltiger Gase oder Dämpfe kann zugleich eine Hydrierung der entstehenden Schwelprodukte durchgeführt werden, Abb. r zeigt einen Ofen mit einfachen Zwischenböden, Abb. z einen solchen mit doppelwandigen, für sich beheizten Zwischenböden und fraktionierter Gasabfuhr.
- Der Schwelofen besteht aus einem doppelwandigen Gehäuse r, das aus mehreren Schüssen zusammengesetzt ist. Im Innern dieses Gehäuses befinden sich trichterförmige Zwischenböden z. Der Mantel dieses Gehäuses trägt einen Stutzen 14, durch den die heiß°n Spülgase eintreten, den Mantel durchströmen und durch die Schlitze i 9 in das innere eintreten. Gegen Wärmestrahlung nach außen ist das Gehäuse durch eine wärmeisolierende Schicht 20 geschützt. Das Gehäuse ist gelagert .auf einem Bock 9, der unten das Drucklager io trägt, das zur Aufnahme der senkrechten Welle 5 bestimmt ist. Diese Welle trägt verschiedene Trichter 28, die durch Zwischenstücke 27 auf Abstand gehalten werden und durch zwei Muttern 25 auf der Welle befestigt sind. Diese Welle wird angetrieben durch zwei Kegelräder 23 und 2q.. Das Kegelrad 23 ist auf einer Welle 22 befestigt, die in den Lagern i i und 12 gelagert ist. Der Antrieb dieser Welle erfolgt durch einen Motor oder durch Riemenscheiben. Das behandelte Gut fällt in die Bunker 3, die mit dachförmigen Zwischenwänden 29 versehen sind, und fällt von da aus durch die Stutzen ¢ in die Aus:tragrohre 31. Der obere Teil des Gehäuses i wird durch einen Vorbunker 6 abgeschlossen, der das obere Halslager 7 für die Welle trägt und durch eine Platte 8 nach außen abgeschlossen wird. In diesen Bunker gelangt das Gut durch ein Rohr 15 und :ein Zellenrad 16, das mittels eines Vorgeleges 18 angetrieben wird. Das Oberteil 6 trägt einen Stutzen 13, durch den die Spül- und Schwelgase sowie die Teerdämpfe,entweichen können.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Die Kohle gelangt durch das Zellenrad i6 in den Vorbunker 6 und fällt auf den obersten Trichter 28. Infolge der Drehung dieses; Trichters breitet sich die Kohle gleichförmig über dessen Mantelfläche aus und tritt bei genügender Geschwindigkeit über die Ränder aus und fällt auf den darunterliegenden Zwischenboden 2. Auf diesem Wege tritt das Schwelgut durch den aufsteigenden Spülgasstrom hindurch. Von dem Zwischenboden 2 fällt das Gut dann auf den darunterliegenden Trichter, wo sich dasselbe Spiel wie bei dem ersten wiederholt. Schließlich gelangt das Gut über den Rand des letzten Trichters in die Bunker 3 und fällt von da aus in die Ausr tragrohre 31. Um den Apparat unter Druck oder unter Vakuum betreiben zu können, ist außer dem Zellenrad 16 ein zweites Zellenrad am Austragsende vorzusehen.
- Die Abb. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schwelofens, bei dem die Beheizung nicht durch Spülgase, sondern indirekt erfolgt. Die heißen Gase treten durch den Stutzen 33 in den Mantelraum ein und durchströmen die doppelwandig ausgebildeten Trichter z. In den Trichtern befinden sich zur Umlenkung des Heizgasstromes Zungen 35. Die Heizgase verlassen die Vorrichtung durch den Stutzen 3q.. Um ein schnelles Abziehen der entstehenden Schwelgase und Dämpfe zu ermöglichen, sind Stutzen 32 vorgesehen. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei der Ausführung nach Abb. i.
- Um im Ofen selbst :eine hydrierende Wirkung auf das Gut hervorzubringen, sind Stutzen vorgesehen, die in an sich bekannter Weise ein Zuleiten von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen ermöglichen. Will man mit Katalysatoren arbeiten, so kann man, wie ebenfalls bekannt ist, :entweder die staubförmigen Katalysatoren mit dem Ausgangsgut vermengen oder durch die hohle Welle eintreten lassen oder auch die Wände der Trichter und Zwischenböden mit der katalytischen Masse überziehen. In manchen Fällen wird es sich auch als zweckmäßig erweisen, die Welle zu kühlen.
- Wenn eine Beeinflussung der Reaktion durch elektrische Entladungen erwünscht ist, kann der die Zwischenböden tragende feste äußere Teil von dem mit den Tellern ausgestatteten umlaufenden inneren Teil elektrisch isoliert und jeder der Teile an dem Pol einer geeigneten Stromquelle angeschlossen werden.
- Bei der Verwendung der Vorrichtung als Schwelofen ist es zweckmäßig, den oberen Teil als Trockner auszubilden. Dann kann die Drehzahl der Teller dieselbe sein wie die der Teller des darunterliegenden Schwelteils oder auch von dieser abweichen.
Claims (6)
- PATRNTANSPRÜciiR i. Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen unter Ausnutzung der Fliehkraft durch übereinander angeordnete Rotationskörper, durch welche das Gut bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper aus trichterförmigen Tellern bestehen, die das staubförmige oder feinkörnige Behandlungsgut in dünner Schicht auf den Tellern von innen nach außen wandern lassen.
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf gemeinsamer Welle befestigte rotierende trichterförmige Teller (28) zwischen feststehenden trichterförmigen ,Böden (2) von gleichem Neigungssinn angeordnet sind.
- 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase in an sich bekannter Weise im Gleich-oder Gegenstrom durch den Reaktionsraum geleitet werden. q..
- Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (2) in an sich bekannter Weise doppelwandig ausgebildet und beheizt sind.
- 5. Ofen nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Welle (5) für die trichterförmigen Teller (a8) hohl ausgebildet und gekühlt ist.
- 6. Ofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller im oberen Teil des Ofens, der als Trockner dient, mit einer anderen Drehzahl rotieren als die Teller in dem unteren Teil des Ofens, wo die eigentliche Tieftemperatur-Verkokung erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF62296D DE525400C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen |
DEK110263D DE527767C (de) | 1926-10-16 | 1928-07-10 | Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF62296D DE525400C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525400C true DE525400C (de) | 1931-05-23 |
Family
ID=7109489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF62296D Expired DE525400C (de) | 1926-10-16 | 1926-10-16 | Ofen zur Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525400C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750816C (de) * | 1937-12-14 | 1945-01-29 | Herbert Dipl-Ing Pitz | Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von in einem Gas schwebenden Stoffen verschiedener Koernung, insbesondere Brennstoffen |
-
1926
- 1926-10-16 DE DEF62296D patent/DE525400C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750816C (de) * | 1937-12-14 | 1945-01-29 | Herbert Dipl-Ing Pitz | Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von in einem Gas schwebenden Stoffen verschiedener Koernung, insbesondere Brennstoffen |
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