AT114452B - Verfahren zur Darstellung von N, N'-Diacylisothioharnstoff-S-alkyläthern. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von N, N'-Diacylisothioharnstoff-S-alkyläthern.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung-von N, N'-Diacylisothioharnstoif-S-alkyläthern. Aus den Arbeiten von Bernthsen und Klinger (B. 11 [1878] 493) sowie von Claus (B. 8 [1875] 41) sind die freien Alkyläther des Isothioharnstoffes als sehr zersetzliche Verbindungen bekannt. Man erhält wohl Lösungen der freien Harnstoffderivate, doch sind sie aus diesen nie rein isoliert worden. Dementsprechend war zu erwarten, dass die Acylierung des Harnstoffderivates in kaustisch alkalischem Medium Schwierigkeiten bereiten würde. Die Acylierungen in Gegenwart von Basen vorzunehmen, analog den EMI1.1 Baumann Diaeyl-S-alkylisothioharnstoff zu erhalten, doch sind die Verbindungen mit Acylmercaptan und Thioharnstoffsalzen verunreinigt. Es wurde nun gefunden, dass die Acylierung wesentlich glatter verläuft und bessere Ausbeuten ergibt, wenn man Acylchloride auf die Lösung eines S-Alkylisothioharnstoffsalzes in einer schwachen organischen Base, vorzugsweise Pyridin, einwirken lässt. Pyridin zersetzt nämlich im Gegensatz zu kaustischen Alkalien und primären und sekundären Aminen die Isothioharnstoffäther sowie seine Acylderivate nicht. Beispiel l : 37 g S-Äthylisothioharnstoffhydrobromid werden in etwa 100 em3 trockenem Pyridin gelöst und 56 g Benzoylchlorid unter gelinder Kühlung zugesetzt. Nach einiger Zeit giesst man das Reaktionsprodukt in Wasser, saugt die Kristalle ab und wäscht mit Alkohol und Äther. Der in nahezu theoretischer Ausbeute erhaltene N, N'-Dibenzoyl-S-äthylisothioharnstoff schmilzt bei 111-112 ; er ist in Wasser unlöslich, in Alkohol sehr schwer, in Äther leichter löslich. EMI1.2 ätherische Lösung von 80 g p-Nitrobenzoylchlorid zu und verfährt weiter wie in Beispiel 1 angegeben. Der N, N'-Di- (p-nitrobenzoyl)-S-äthylisothioharnstoff ist im allgemeinen schwerer löslich als dasDibenzoyl- EMI1.3 und sekundären Aminen Mercaptan entwickelt. Beispiel 4 : 37 g S-Äthylisothioharnstoffhydrobromid, gelöst in 100 em3 Pyridin, setzen sich mit 45 g Chlorkohlensäureester zu dem N, N'-Dicarbäthoxy-S-äthylisothioharnstoff um, der bei etwa 45 schmilzt und in Äther schwer löslich ist. Beispiel 5 : 22 g S-Methylisothioharnstoffjodhydrat, in 80 cm3 trockenem Pyridin gelöst, werden unter guter Kühlung mit 30 g Benzoylchlorid langsam versetzt. Erwärmung ist tunlichst auszuschalten wegen der Gefahr von Braunfärbung (Jodabscheidung). Durch Eingiessen in Wasser werden nach 10 bis 12 Stunden das Pyridin und die Benzoesäure in Lösung gebracht und die Kristalle des N, N'-Dibenzoyl- S-methylisothioharnstoffes abgesaugt. Sie sind in Aceton, Essigester, auch Äther gut löslich, weniger in Alkohol, kaum in Wasser. Kaustisches Alkali führt Zersetzung beim Erwärmen herbei ; Diäthylamin liefert unter Mercaptanabspaltung das Dibenzoyldiäthylguanidin. Beispiel 6 : 23 g S, N-Dimethylisothioharnstoffjodhydrat, gelöst in 100 cm3 Pyridin, reagieren unter lebhafter Wärmetönung mit 16 g Acetylchlorid. Der in Wasser unlösliche, in organischen Lösungsmitteln lösliche N, N'-Diacetyl-N, S-dimethylisothioharnstoff ist ölig und nicht destillierbar. Beispiel 7 : 23 g S, N-Dimethylisothioharnstoffjodhydrat werden in Gegenwart von 80em3 Chinolin mit 16 g Acetylchlorid umgesetzt ; die lebhafte Reaktionswärme wird durch Eiskühlung zweckmässig gemildert. Nach einigem Stehen verrührt man den Ansatz mit verdünnter Essigsäure und hebt den öligen N, N'-Diacetyl-N, S-dimethylisothioharnstoff ab. Die N, N'-DiacyHsothioharnstoff-S-alkyläther sollen als Zwischenprodukte für pharmazeutische und andere Präparate dienen. An Stelle von Pyridin können auch andere schwache organische Basen, wie Dimethylanilin oder Chinolin, Verwendung finden. Die Reaktion verläuft analog bei Benutzung anderer S-Alkylisothioharnstoffsalze. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von N, N'-Diacylisothioharnstoff-S-alkyläthern durch Einwirkung von Säurechloriden auf Isothioharnstoff-S-alkyläther bei Gegenwart von Basen, dadurch gekennzeichnet, dass als solche tertiäre aromatische Basen, wie z. B. Pyridin, Chinolin, verwendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE114452X | 1925-07-16 |
Publications (1)
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---|---|
AT114452B true AT114452B (de) | 1929-10-10 |
Family
ID=5653817
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT114452D AT114452B (de) | 1925-07-16 | 1926-07-05 | Verfahren zur Darstellung von N, N'-Diacylisothioharnstoff-S-alkyläthern. |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT114452B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741533C (de) * | 1939-11-23 | 1943-11-12 | Heyden Chem Fab | Verfahren zur Darstellung von aromatischen N-Sulfonylharnstoffen |
-
1926
- 1926-07-05 AT AT114452D patent/AT114452B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741533C (de) * | 1939-11-23 | 1943-11-12 | Heyden Chem Fab | Verfahren zur Darstellung von aromatischen N-Sulfonylharnstoffen |
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