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Verfahren zur Herstellung von Druckplatten.
Beim Überziehen eiserner Gegenstände mit Kupfer hat man bereits vorgeschlagen, zwischen der Eisenbasis und der Kupferschicht eine Zwischenschicht aus Nickel einzubringen und man hat auch vorgeschlagen, später zu ätzende Druckflächen dadurch herzustellen, dass man auf eine Grundfläche aus Eisen od. dgl. eine Schicht von Kupfer elektrolytisch niedergeschlagen hat.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei Druckplatten, welche aus einer Grundplatte aus Eisen u. dgl. und einer darauf elektrolytisch niedergeschlagenen Kupferschicht bestehen, im Gebrauch und insbesondere bei Erhitzen derselben bei Aufbringen von Reservagen Blasenbildungen eintreten, so dass die Druckfläche zerstört wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten der vorerwähnten Art, welche jedoch von dem erwähnten, höchst lästigen Übelstand der Blasenbildung im
Gebrauch frei sind.
Erreicht wird dies dadurch, dass die Grundplatte aus Eisen einer anodischen Behandlung in einem Säurebad unterworfen wird und dann die Nickelschicht bzw. die obere Kupferschicht auf elektrolytischem Wege aufgebracht werden. Durch diese Vorbehandlung der Grundplatte wird ein festes Haften der Nickelsehieht unter allen Umständen erzielt und sie bleibt frei von Blasenbildung, auch wenn sie einer hohen Erhitzung ausgesetzt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Druckplatte, welche nach dem vorerwähnten Verfahren hergestellt ist und bei welcher die ebene Grundplatte aus magnetischem Metallin gleichmässiger Dicke soleher Abmessungen hergestellt wird, dass die Druckplatte biegsam ist und bei Aufbringung auf ein magnetisierbares Druckbett an allen Stellen desselben haftet und dadurch ohne Unterlegen und Zurichten unmittelbar zum Druck verwendet werden kann.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen Druckplatten wird eine Eisenplatte auf einer oder auf beiden Oberflächen zwecks vollkommener Ebnung und Säuberung geschliffen, und alsdann als Anode in ein Bad eingetaucht, das eine ungefähr 30%ige Lösung von Schwefelsäure enthält : nach Durchschicken eines elektrischen Stromes von grosser Dichte, etwa von 0-2 Amp. per Quadratzentimeter, während zwei oder drei Minuten wird die Platte aus dem Bad genommen, gewaschen und für kurze Zeit in ein geeignetes Bad gebracht, um auf sie eine Nickelschicht elektrolytiseh niederzuschlagen. Hierauf kann die elektrolytische Kupferplattierung in einem Kupfersulfatbad vorgenommen werden, wobei die Dichte des verwendeten Stromes den übrigen Verhältnissen beim Plattieren entsprechend gewählt ist.
Nach Vollendung der Plattierung mit Kupfer wird die Platte gewaschen, getrocknet und ist nach Polierung ge- brauchsfertig.
Wenn solche Druckplatten in einer Druckpresse verwendet werden sollen, welche mit einel11magneti- sierbaren Bett versehen ist, so wird die Grundplatte aus einem magnetisierbaren Metall hergestellt, an beiden Flächen eben geschliffen und die Dicke der Platte so gewählt, dass sie biegsam bleibt. Eine derartige Platte kann ohne Zurichtungen in der Presse und ohne besondere Klemmvorrichtungen verwendet werden, da es genügt, das Druekbett zu erregen, um die Platte an allen ihren Stellen zum Haften zu bringen.
Durch den Entfall besonderer Klemmvorrichtungen und dadurch, dass die Freigabe der Druckplatte vom Bett durch einfaches Unterbrechen des Erregerstromes möglich ist, kann die Platte rasch und in einfachster Weise um Bruchteile von Millimetern verschoben und dadurch eine vollkommene Übereinanderlage der Drucke erreicht werden, wie sie bei Mehrfarbendrucken erforderlich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten durch elektrolytischen Niederschlag einer Kupferschicht auf ein Basismetall, gegebenenfalls unter Zwisehenlagerung einer Nickelschieht, dadurch gekennzeichnet, dass eine genau eben geschliffene metallene Grundplatte von durchaus gleicher Dicke, vorzugsweise aus Eisen, durch anodische Behandlung in einem Säurebad gereinigt und dann auf elektrolytischem Wege mit einer Schicht aus Nickel und darüber mit einer Schicht aus Kupfer versehen wird.
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