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Schaltungsanordnung zur Speisung elektrischer Anlagen mit schwankendem Strom- bedarf, insbesondere für Fernsprechanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Speisung elektrischer Anlagen mit schwanken- dem Strombedarf. Werden derartige Anlagen von einer Batterie gespeist, so muss die Batterie derart bemessen sein, dass sie den grossen vorko nnundm Strombedarf liefern kann. Die Erfindung bezweckt nun nicht nur die Grösse der einzelnen Batteriezelle herabzudrücken, sondern auch die Zahl der erforderlichen Zellen zu verringern. Erreicht wird dies dadurch, dass bei Beginn der Stromentnahme aus der Speisebatterie zur Wirkung kommende Einrichtungen Schaltmittel steuern, die selbsttätig einen Speisegenerator an die mit der Batterie verbundene Speiseleitung anschalten, um die Batterie nur während der Stromentnahme aufzuladen.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird erreicht, dass die Batterie dauernd auf ihrer Höchstspannung gehalten wird, so dass bei Berechnung der Zellenzahl nicht die durchschnittliche Spannung der einzelnen Zellen, sondern ein höherer Wert zugrunde gelegt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb dargestellt. Die Erfindung findet Anwendung bei einer Anrufsucherschaltung. Von dieser sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungseinzelheiten dargestellt. Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende :
Wird durch einen an die Kontaktbank des Anrufsuchers angeschlossenen Teilnehmer die Teilnehmerschleife (nicht dargestellt) geschlossen, so spricht das der Teilnehmersehleife zugeordnete Relais R an und schliesst in bekannter Weise den Stromkreis für den Drehmagneten des Anrufsuchers (nicht dargestellt). Es tritt also in der Vermittlungsstelle ein Strombedarf auf.
Gleichzeitig mit dem R-Relais spricht auch das erfindungsgemäss angeordnete Relais Anl, welches dem R-Relais gemeinsam zugeordnet ist, an. Dieses Relais schliesst mit seinem Kontakt 10anl den Stromkreis für das Relais An2. Hat sich der Anrufsucher auf die anrufende Leitung eingestellt, so spricht in bekannter Weise das Prüfrelais T an und schaltet mit seinen Kontakten 11 t und 12 t die Teilnehmerleitung durch und damit die Relais R und Anl von der Teilnehmerleitung ab. Mit dem Relais T spricht zugleich das erfindungsgemäss angeordnete Relais X an, welches, nachdem der Kontakt 10anl abgefallen ist, den Haltestromkreis für das Relais An2 schliesst. Das Relais An2 wird in folgendem Stromkreise erregt : Batterie, Pluspol, Arbeitskontakt 10anl, bzw. Arbeitskontakt 8x, Wicklung des Relais An2, Batterie, Minuspol.
Durch Erregung des Relais An2 werden die Kontakte 4an2 und 5an2 geschlossen. Dadurch spricht das Relais St2 in folgendem Stromkreise an : Batterie (+), Kontakt 5an2, Relais St2, Batterie (-). Das Relais St2 schliesst nunmehr mit seinen Kontakten ?-. 3 s < den Speisegenerator an seine Antriebsquelle (z. B. Anschluss an ein Drehstromnetz) an. Der Speisegenerator läuft nunmehr an und ist durch Schliessung des Kontaktes 4an2 über das Relais Sil kurzgeschlossen. Das Relais sa ist so eingerichtet, dass es erst bei einer bestimmten Spannung, der Betriebsspannung des Generators anspricht. Spricht das Relais Stl an, so schliesst es mit seinen Kontakten 6 und 7 si1 den Speisegenerator an die Batterie.
In dem Speisestromkreis des Speisegenerators ist eine zweite Wicklung für das Relais An2 eingeschaltet, während bei Anschliessung des Generators an die Batterie durch den Kontakt 9sil ein Teil der ersten
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Wicklung des Relais An2 kurzgeschlossen wird. Die beiden Wicklungen Au2 sind so geschaltet, dass sie sich im normalen Betrieb unterstützen, dass sie dagegen beim Auftreten einer Störung an der Speisemasehine infolge Rückstrom gegeneinander geschaltet sind und sich so in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben, was dadurch beschleunigt wird, dass. ein Teil der ersten Wicklung des Relais A112 durch den Kontakt 9sil kurzgeschlossen ist.
Hiedurch wird erreicht, dass der Speisegenerator beim Auftreten einer Störung sofort von der Batterie abgeschaltet wird und nicht als Motor von der Batterie gespeist weiterlaufen kann. Eine Abschaltung der Speisemaschine beim Auftreten einer Störung in der Ladeeinrichtung kann auch dadurch erreicht werden, dass man in den Ladestromkreis ein polarisiertes Relais einführt : welches bei Umkehr der Stromrichtung im Stromkreise : Maschine, Batterie, Maschine diesen Stromkreis durch einen Kontakt unterbricht.
Wird die Vermittlungsstelle durch Trennen der letzten Verbindung stromlos, so wird der Kontakt 8a ; bzw. loans, welch letzterer für das Relais jdn. einen Haltestromkreis geschlossen hat, abfallen, und durch Öffnen der Kontakte 4an2 und 5an2 werden die Relais Stl und St2 zum Abfallen gebracht, wodurch der Speisegenerator einerseits vermittels der Kontakte 1 bis 3st2 zum Stillstand gebracht und anderseits durch die Kontakte 6 und 7st1 von der Batterie abgeschaltet wird.
Die Stromstärke des Speisegenerators wird zweckmässig so bemessen, dass sie einem aus der Erfahrung gewonnenen Strommittelwerte entspricht, wodurch erreicht wird, dass, während die Vermittlungsstelle stromlos ist, eine Aufladung der Batterie in dieser Zeit nicht mehr notwendig wird und daher für eine Zeitsehaltung notwendige Schaltmittel sich erübrigen.