AT128716B - Umschaltrelaisanordnung. - Google Patents

Umschaltrelaisanordnung.

Info

Publication number
AT128716B
AT128716B AT128716DA AT128716B AT 128716 B AT128716 B AT 128716B AT 128716D A AT128716D A AT 128716DA AT 128716 B AT128716 B AT 128716B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
coil
arrangement according
switching
changeover
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr Ing Friedlaender
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT128716B publication Critical patent/AT128716B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Umschaltrelaisanordtmng.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine   Umschaltrelaisanordnung,   insbesondere zum   Zu-und Absehalten   von Schaltern   (Schützen   in einer bestimmten Reihenfolge), unter Verwendung von zwei Relais mit Kippcharakteristik, d. h. Relais, die in jeder einmal erreichten Schaltlage von selbst verharren, solange sie nicht in entgegengesetzter Richtung erregt werden.

   Die beiden Relais sind gemäss der Erfindung so   zusammengeschaltet,   dass das erste Relais in der einen Stellung eines Steuerschalters über Kontakte des zweiten Relais so erregt wird, dass es die gleiche (oder entgegengesetzte) Sehaltlage einnimmt wie das zweite Relais und dass in der andern Stellung des Steuerschalters das zweite Relais über Kontakte des ersten Relais so erregt wird, dass es die entgegengesetzte (oder gleiche) Schaltlage einnimmt wie das erste. 



   Für die Umschaltrelaisanordnung können als Relais mit Kippeharakteristik Kipprelais verwendet werden, die durch je eine Ein-und Aussehaltspule gesteuert werden und bei kurzzeitiger Erregung einer dieser Spulen in die dieser Spule zugeordnete Schaltlage fallen, in welcher sie auch nach Aufhören der Erregung verharren, bis die andere Spule erregt wird. 



   Es können auch Klapprelais verwendet werden, die ausser der Erregerwicklung (Anzugswicklung) noch eine Halte-und eine Gegenwicklung tragen und sich dann wie Relais mit Kippcharakteristik verhalten. Die Haltewicklung liegt dauernd an Spannung und ist so bemessen, dass sie das einmal angezogene Relais festhält, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann. Die Gegenwicklung ist so bemessen, dass sie den Einfluss der Haltewicklung kompensiert. 



   Es können ferner auch Klapprelais verwendet werden, denen eine Kippeharakteristik dadurch aufgezwungen wird, dass sie über einen Widerstand dauernd an Spannung liegen. Der Widerstand ist so bemessen, dass der Erregerstrom der Schaltspule gerade so gross ist, um das einmal angezogene Relais festzuhalten, das abgefallene aber nicht wieder anzuziehen. Das Anziehen der Relais geschieht durch Kurzschliessen der Widerstände, das Abfallen durch   Kurzschliessen   der Schaltspulen. 



   In Fig. 1 ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung dargestellt. 120 und 130 sind Kipprelais, welche durch einen Druckknopfschalter   170   gesteuert werden. Die Kipprelais besitzen Einschaltspulen 
 EMI1.1 
 Zuführungsleitung   1. 36   zur Spannungsquelle angeschlossen. Die andere Zuführungsleitung 137 zur Spannungsquelle wird durch   überbrückung   des Ruhekontaktes 171 des Druekknopfsehalters 170 mit der Leitung   135,     durch Uberbrüekung   des Arbeitskontaktes 172 mit der Leitung 125 verbunden. Das zweite 
 EMI1.2 
 Leitung 135 angeschlossen. Das zweite Ende der   Ausschaltspule   122 des Relais 120 wird über Kontakte 133 bei angezogenem Relais 130 mit der Leitung 135 verbunden.

   Das zweite Ende der   Einsehaltspule   131 des Relais 130 wird bei angezogenem Relais 120 durch die Kontakte   123   mit der Leitung 125 verbunden. Das zweite Ende der Ausschaltspule 132 des Relais   dz   wird bei abgefallenem Relais 120 durch Kontakte 124 mit der Leitung 125 verbunden. 



   Die Schaltung ist in dem Ausführungsbeispiel so getroffen, dass in der Ruhestellung des Druck- 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Leitung 135 und Kontakte 134 erregt und das Relais 120 wird angezogen. Wird der Schalter jetzt nieder-   gedrückt,   so wird die Einschaltspule 131 des Relais 130 über die Kontakte 172 und 123 erregt, so dass das Relais 130 angezogen wird. Wird der Schalter wieder in seine Ruhestellung gebracht, so wird über die 
 EMI2.1 
 maligen Drücken des Schalters wird in ähnlicher Weise das Relais 130 zum Abfallen gebracht. Es erfolgt also bei jeder Betätigung des Druckknopfschalters nur ein   Schaltlagenwechsel   der Relais 120 und   730,   wobei beim Niederdrücken des Druckknopfes das Relais 130 und beim Wiederloslassen das Relais 120 seinen Schaltlagenwechsel vollzieht. 



   In der Fig. 2 ist die Umschaltrelaisanordnung unter Verwendung von Klapprelais mit Vorschalt- widerständen dargestellt. 2 und 3 sind die Klapprelais mit den Einschaltspulen 22 und 32. Die Einschalt- spulen liegen über Vorschaltwiderstände 21 und 31 an Spannung. Die Vorschaltwiderstände sind so bemessen, dass der Erregerstrom in den   Einschaltspulen   gerade so gross ist, dass er das einmal angezogene
Relais festhalten, das abgefallene Relais aber nicht wieder anziehen kann. Die Erregerspule   22   des Re- lais 2 wird, wenn das Relais 3 abgefallen ist und der Druckknopfschalter 170 in der Ruhestellung steht, über die Ruhekontakte 171 und Kontakte 34 des Relais 3 kurzgeschlossen.

   Die Einschaltspule   32   des
Relais 3 wird bei angezogenem Relais 2 über die Kontakte 23 und 172 kurzgeschlossen, wenn der Druckknopfschalter 170 niedergedrückt ist. Bei angezogenem Relais 3 wird der Widerstand 21 des Relais 2, wenn der   Druckknopfsehalter   in der Ruhestellung steht, über die Kontakte 171 und 3. 3 kurzgeschlossen, während der Widerstand 31 des Relais 3 bei niedergedrücktem Druckknopfschalter und abgefallenem Relais 2 über die Kontakte 24 und 172 kurzgeschlossen wird. 



   Die Anordnung ist bei diesem Ausführungsbeispiel so getroffen, dass in der Ruhestellung des Druckknopfschalters beide Relais die gleiche Schaltlage einnehmen. Ist z. B. das Relais. 3 abgefallen, so wird die Erregerspule 22 des Relais 2 über die Ruhekontakte 171 des Druckknopfschalters 170 und die Kontakte 34 des Relais 3 kurzgeschlossen, so dass das Relais 2 abfällt. Ist dagegen das Relais 3 angezogen, so wird durch die Kontakte 171 und 33 der Vorschaltwiderstand 21 des Relais 2 kurzgeschlossen, so dass auch das Relais 2 angezogen sein muss. Umgekehrt wird beim Niederdrücken des Druckknopfschalters das Relais 3 in die entgegengesetzte Lage gesteuert wie 2. Sind z.

   B., wie in der Figur dargestellt, beide Relais abgefallen und wird der Druckknopfschalter niedergedrückt, so wird der Vorschaltwiderstand 31 des Relais 3 über die Kontakte 172 und 24 kurzgeschlossen, so dass das Relais 3 angezogen wird. Wird der Ruhekontakt des Druckknopfschalters wieder geschlossen, so folgt das Relais 2 dem Schaltlagewechsel des Relais 3, wie schon beschrieben, nach. Beim nochmaligen   Niederdrücken   des Druckknopfschalters wird die Erregerspule 32 des Relais 3 über die Kontakte 172 und 23 kurzgeschlossen, so dass das Relais 3 abfällt. 



   Eine Betätigung des Druckknopfschalters hat immer nur einen   Schaltlagenweehsel   der Relais 2 und 3 zur Folge, wobei beim Niederdrücken des Druckknopfschalters stets das Relais   3   seine Schaltlage wechselt und in der Ruhestellung des   Druckknopfsehalters   das Relais 2 dem Relais 3 in seiner Schaltlage nachfolgt. 



   Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass in der Ruhestellung des Schalters das   Relais, 9   die entgegengesetzte Lage einnimmt wie 3. 



   Bei Verwendung von Klapprelais für die Umschaltrelaisanordnung, die ausser der Anzugswicklung noch eine   Halte-und Gegenwicklung   tragen, ist die Schaltung ähnlich wie bei Verwendung der Kipprelais in Fig. 1. Die Haltewicklung liegt dauernd an Spannung. Die Schaltung der Anzugs-bzw. Gegenwicklungen der Klapprelais für die Umschaltrelaisanordnung entspricht der Schaltung der Ein-bzw. 



  Ausschaltspulen der Kipprelais für die   Umschaltrelaisanordnung.   



   Die   Umschaltrelaisanordnung   lässt sich bei allen Steuerungen verwenden, bei denen durch Drücken und Wiederloslassen eines Druckknopfes jedesmal nur ein Schaltschritt hervorgerufen werden soll. Sie kann auch von verschiedenen Stellen aus mittels   Druckknopfschalter   gesteuert werden, wobei die Ruhekontakte der Druckknopfschalter hintereinander, die Arbeitskontakte parallel geschaltet sind. 



   Die Umschaltrelaisanordnung lässt sich auch bei allen Steuerungen verwenden, wo einzelne Schalter (Schütze) mit einer bestimmten Zeitverzögerung nacheinander geschaltet werden. Die Umschaltrelaisanordnung wird dann zweckmässig durch einen   Selbstunterbreeher     (Selbstkurzschliesser)   zum periodischen Schaltlagenweehsel angeregt, wobei der Selbstunterbrecher ähnlich wie der Druekknopfsehalter einen Ruhe-und einen Arbeitskontakt besitzt. 



   In Fig. 3 ist eine Steuereinrichtung dargestellt, bei der das Ein-und Ausschalten einzelner Kippschütze durch zwei Druekknopfsehalter 170 und 180 unter Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Umschaltrelaisanordnung erfolgt. An der Sammelleitung n liegt das eine Ende der   Einsehaltspulen   41 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 



     Die Umschaltrelaisanordnung   besteht aus den beiden Klapprelais 2 und 3 mit den Vorschaltwiderständen 21 und 31. Die Relais sind, wie schon früher beschrieben, geschaltet. Die Bezeichnungen stimmen 
 EMI3.2 
 takte sind hintereinander geschaltet und bewirken, dass bei ihrer   Überbrückung   das Relais 2 die gleiche Schaltlage einnimmt wie das   Relais 5. Durch Schliessen   der Arbeitskontakte 172 des Druckknopfschalters 170 oder der Arbeitskontakte 182 des Druckknopfsehalters 180 wird bei abgefallenem Relais 2 der Vorsehaltwiderstand 31 des Relais 3 kurzgeschlossen, so dass dieses Relais angezogen wird.

   Durch   Überbrückung   der Arbeitskontakte 172 des Druckknopfschalters 170 oder der Arbeitskontakte 182 des Druckknopfsehalters 180 wird bei angezogenem Relais 2 die Erregerspule   32   des Umschaltrelais 3 kurzgeschlossen, so dass dieses abfällt. Der Druckknopfschalter   170   legt beim Niederdrücken durch Über- 
 EMI3.3 
 Um am Ende eines Regulierbereiches, wenn alle Schütze eingeschaltet sind, zu verhindern, dass durch nochmaliges Niederdrücken des Druckknopfschalters 170 die Zuordnung zwischen der Schaltlage des Relais   3   und den einzelnen Stufen verlorengeht, sind Endverriegelungskontakte   63   am Schütz 6 vorgesehen. In entsprechender Weise sind für den Druckknopfschalter 180 Endverriegelungskontakte 46 am   SchÜtz   4 vorgesehen.

   In dem Ausführungsbeispiel ist ferner noch ein Relais 110 vorgesehen, das beim Ansprechen die Erregerspule 114 des Relais 113 an Spannung legt. Das Relais 11 verbindet nach seinem Ansprechen durch   Überbrückung   der Kontakte 115 die beiden Sammelleitungen 10 und 11 miteinander, so dass beide Sammelleitungen über die Kontakte. 35 bzw.   36   mit dem einen Pol der Spannungsquelle verbunden sind. Gleichzeitig   schliesst   das Relais 113 noch den Kontakt   116,   wodurch die Ein-   schaltleitung 14   mit dem andern Pol der Spannungsquelle verbunden wird, so dass die Schütze ohne Zeitverzögerung eingeschaltet werden.

   Gleichzeitig unterbricht es durch die Kontakte 117 die Verbindung der Einsehaltspulen der   Umsehaltrelais.   2 und   3   mit der Spannungsquelle 118, so dass diese beiden Relais abfallen. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Sind, wie im Schaltbild   dargestellt, sämtliche     Schütze   ausgeschaltet und die Relais 2 und 3 angezogen, so wird beim Niederdrücken des Druckknopfes 170   die "Ein"-Steuerleitung 14   an Spannung gelegt und die Erregerspule 32 des Relais 3 über die Kontakte 172, .   6. 3 und 2. 3 kurzgeschlossen,   so dass das Relais 3 abfällt und die Sammelleitung 11 an Spannung legt. Dadurch wird ein Stromkreis für die Einschaltspule 41 des Schützes 4 von der Batterie 118 über die Arbeitskontakte   173   des Druekknopfschalters 170, ,,Ein"-Steuerleitung 14, Spule 41, Sammelleitung 11 und Kontakte 36 des Relais 3 zurück zur Batterie geschlossen.

   Das   Schütz   3 zieht an und legt durch Über- 
 EMI3.4 
 schaltspule 141 des   Stufenschalters   140 an Spannung. Der Schalter 140 wird eingeschaltet und öffnet durch die Selbstunterbrechungskontakte 143 den Stromkreis seiner Einsehaltspule. Wird jetzt der Druckknopfschalter wieder losgelassen, so wird durch Überbrückung der Ruhekontakte 171 die Einschaltspule 22 des Relais 2 über die Kontakte 34 und 171 kurzgeschlossen, und das Relais 2 fällt ab.

   Wird der Druckknopfschalter 170 nochmals   niedergedrückt,   so wird der Vorsehaltwiderstand 31 des Relais 3 über die Kontakte   63,   172 und 24 kurzgeschlossen, so dass das Relais 3 angezogen wird und die Sammel- 
 EMI3.5 
 maliges Drücken des   Druckknopfsehalters   wird in ähnlicher Weise Schütz 6 und Schalter 160 eingeschaltet. 



  Sind alle drei Schütze eingeschaltet, so wird durch nochmaliges Niederdrücken des   Druekknopfschalters   170 das Relais 3 nicht mehr zum Schaltlagenwechsel angeregt, da nach dem Anziehen des letzten Kippschützes 6 dieses die Endverriegelungskontakte 63 unterbrochen hat, so dass die Leitung, welche vom Knotenpunkt zwischen dem   Vorsehaltwiderstand. 37   und der Erregerspule 32 des Relais 3 ausgeht und über die Kontakte   63   des   Schützes   6 zum Arbeitskontakt 172 des Druckknopfschalters 170 führt, unterbrochen ist. 



  Das Ausschalten der Schütze erfolgt in ähnlicher Weise durch Betätigung des Druckknopfschalters 180. 



  Sind alle Schütze ausgeschaltet, so ist ein nochmaliges   Niederdrücken   des   Druckknopfschalters 180   wirkungslos, da durch die Endverriegelungskontakte 46 die Leitung, welche vom Arbeitskontakt 182 zum Knotenpunkt zwischen dem Vorschaltwiderstand 31 und Einschaltspule 32 führt, unterbrochen ist. 



   An Stelle der Kippschütze können auch Klappschütze mit einer zusätzlichen Halte-und Gegenwicklung verwendet werden. Die Steuereinrichtung kann auch so getroffen werden, dass die Schalter unmittelbar gesteuert werden. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   In Fig. 4 ist dieselbe Steuereinrichtung wie in Fig. 3 dargestellt, nur mit dem Unterschied, dass das Einschalten aller Schütze nicht von Hand, sondern in Abhängigkeit von einer zu   überwachenden   
 EMI4.1 
 dem andern Sinne die Einschaltspule 81 des Aussehaltrelais 8 an Spannung. Die bei der selbsttätigen Regulierung zur Vermeidung   von Überregulierullgen erforderliehe Zeitverzögerung zwisehen   den einzelnen Schaltschritten wird durch einen Selbstkurzschliesser 9 geregelt, dessen Erregerkreis über eine Drossel 97 
 EMI4.2 
 an Spannung gelegt werden kann.

   Der Selbstkurzschliesser besitzt Kontakte   9. 3 und M, welche   dieselben Funktionen erfüllen wie die Ruhekontakte 171, 181 und die Arbeitskontakte 172, 182 der Druckknopfschalter 170 und 180 der Fig.   3.   Wird der   Selbstkurzsehliesser   erregt, so wird er nach einer gewissen Zeit angezogen und schliesst durch   Überbrüekung   der Kontakte 95 seine Erregerspule über die Drossel 97 kurz, so dass er nach einer gewissen Zeit wieder abfällt und das Spiel von neuem beginnt. Die Periodendauer des   Selbstkurzschliessers   kann durch eine Kurzschlusswicklung 92 vergrössert werden.   Zweckmässig   wird die   Kurzschlusswickhmg   über einen veränderlichen Widerstand geschlossen, um die Periodendauer einzustellen.

   Die Periodendauer kann auch eingestellt werden durch eine Vorrichtung, welche eine Änderung des Luftspaltes des Selbstkurzschliessers bei angezogenem Anker gestattet. Die Periodendauer kann ferner dadurch geändert werden, dass der Luftspalt der Drossel 97 im Erregerkreis zweckmässig durch eine Vorrichtung einstellbar gemacht wird. Es kann aber auch auf der Drossel eine Sekundär- 
 EMI4.3 
 kontakte 83. 



   In der Zuleitung zum Netz ist in dem   Ausführungsbeispiel   ein Zeitrelais in Selbstunterbreeherschaltung, z. B. ein thermisches Relais 111, vorgesehen, das bei längerer Erregung einer   Schaltspule   diese Leitung öffnet und eine Alarmvorrichtung 112 auslöst. 



    Das erste Schütz besitzt Endverriegelungskontakte 46,'die beim Abfallen des Schützes den Stromkreis der Erregerspule 81 des Aussehaltrelais 8 unterbrechen. Ebenso besitzt das Schütz 6 End-   verriegelungskontakte   63,   durch welche beim Anziehen dieses   Schützes   der Stromkreis der Einsehaltspule 71 des   Einschaltrelais 7 unterbrochen   wird. Die Endverriegelungskontakte 46 und   63   werden durch Kontakte 96 des   Selbstkurzschliessers   periodisch überbrückt, um am Ende eines jeden Regulierbereiches zu verhindern, dass ein periodisches Anspringen und Wiederloslassen des jeweils letzten Schützes erfolgt. 



   Ferner ist in dem Ausführungsbeispiel noch ein Relais 110 vorgesehen, das beim Ansprechen die Einschaltspule 114 des Relais 113 an Spannung legt.   Dieses Relais 113 schliesst   bei seinem Ansprechen die Kontakte   115 und 116. Durch Schliessen   der Kontakte 115 werden die beiden Sammelleitungen 10 und 11 miteinander verbunden, so dass sie beide über die Kontakte   35   bzw. 36 mit dem einen Pol der Spannungsquelle in Verbindung stehen. Durch Schliessen der Kontakte 116 wird   die Ein"-Steuer-   leitung 14 mit dem andern Pol der Spannungsquelle verbunden. Bei seinem Ansprechen hat das Relais   11. 3   die Kontakte 117 geöffnet, durch welche die Zuleitung des Steuerrelais 12 zur Spannungsquelle unterbrochen wird. 



   Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist   ähnlich wie   die der vorher beschriebenen   Stenerein-   richtung mit   Druckknopfbetätigung.   



   In Fig. 5 ist eine Steuereinrichtung dargestellt unter Verwendung von   Klappschützen   40, 50, 60. 



  Jedes Klappschütz besitzt einen Vorschaltwiderstand 247,257, 267, welcher so bemessen ist, dass der Strom in der Anzugswicklung   241, 251, 261   so gross ist, dass es das einmal angezogene Schütz festhalten, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann. Ferner besitzt jedes   Schütz   noch eine   Gegenwieklung242,   
 EMI4.4 
 riegelungskontakte 256 des Schützes 50 das zweite Ende der   Gegenwieldung   242 des   Schützes   40. An der andern   Aussehaltleitung   215 liegt über Verriegelungskontakte 266 das zweite Ende der Gegenwicklung 252 des   Schützes   50. Die Schütze können ähnlich, wie bei Fig. 3 und 4 beschrieben, Stufenschalter steuern. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 das Relais 2 zum Schaltlagenwechsel angeregt wird.

   Durch die Arbeitskontakte 172 wird über die End-   verriegelungskontakte   263 und durch die Arbeitskontakte 182 wird über die Endverriegelungskontakte 246 
 EMI5.2 
   einrichtungen,   die bei Fig. 4 und 5 beschrieben worden sind. 



   Die beschriebenen Steuereinrichtungen können zur stufenweisen Regelung elektrischer Maschinen, Apparate oder Fernleitungen Anwendung finden. Das Einschalten der einzelnen Schaltstufen der Steuereinrichtungen kann, wie beschrieben, entweder von Hand oder in   Abhängigkeit   von einer zu   überwachenden   elektrischen Grösse selbsttätig erfolgen. Es können bei den Steuereinriehtungen aber auch beide Steuerungsmöglichkeiten gleichzeitig vorgesehen sein, wobei dann durch einen Umschalter auf Hand- oder auf selbsttätige Steuerung umgeschaltet werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. umschaltrelaisanordnung, insbesondere zum Zu-und Absehalten von Schaltern (Schützen), in einer bestimmten Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Relais, deren bewegliche Systeme auch nach Aufhören des den Schaltlagenwechsel hervorrufenden Vorganges in jeder ihrer beiden Schaltstellungen von selbst verharren, so zusammengesehaltet sind, dass in der einen Stellung des Steuerschalters das erste Relais über Kontakte des zweiten Relais so erregt wird, dass es dieselbe (oder entgegengesetzte) Sehaltlage einnimmt wie das zweite Relais, und dass in der andern Stellung des Steuerschalters das zweite Relais über Kontakte des ersten so erregt wird, dass es die entgegengesetzte (bzw. gleiche) Schaltlage einnimmt wie das erste.

Claims (1)

  1. 2. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kipprelais, die durch je eine Ein-und Ausschaltspule gesteuert werden und bei kurzzeitiger Erregung einer dieser Spulen in die dieser Spule zugeordnete Sehaltlage fallen, in welcher sie auch nach Aufhören der Erregung so lange verharren, bis die andere Spule erregt wird.
    3. Umsehaltrelaisanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Stellung (171) des Steuerschalters (170) bei abgefallenem zweitem Kipprelais (O) die Einschalt- spule (121) (oder Aussehaltspule) des ersten Kipprelais (120) über Kontakte (134) des zweiten Kipprelais erregt wird und dass bei angezogenem zweitem Relais (J) die Ausschaltspule (122) (oder Ein- EMI5.3 in der andern Stellung (172) des Steuerschalters (170) bei abgefallenem ersten Kipprelais die Ausschaltspule (1-32) (oder Einsehaltspule) des zweiten Relais über Kontakte (124) des erstem Relais erregt wird, und dass bei angezogenem erstem Kipprelais die,
    Einsehaltspule (li'l) (oder Ausschaltspule) des zweiten Kipprelais über Kontakte (12,'3) des ersten Kipprelais erregt wird (Fig. 1).
    4. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Klapprelais, die mit Vorsehaltwiderständen versehen sind, welche so bemessen sind, dass der Erregerstrom der Schaltspule genügt, um das einmal angezogene Relais festzuhalten, aber nicht, um das abgefallene wieder anzuziehen, und dass das Anziehen der Relais durch Kurzschliessen der Vorschaltwiderstände, das Abfallen durch Kurzschliessen der Erregerspulen geschieht.
    Umsehaltrelaisanordnung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Stellung (171) des Steuerschalters (170) die Einsehaltspule (22) (oder der Vorschaltwiderstand) des ersten Relais (2) bei abgefallenem zweitem Relais (3) über Kontakte (84) des zweiten Relais kurzgeschlossen wird, und dass bei angezogenem zweiten Relais ( der Vorschaltwiderstand (21) (oder die Einschaltspule) des ersten Relais (2) über Kontakte (33) des zweiten Relais kurzgeschlossen wird und dass in der andern Stellung (172) des Steuerschalters der Vorsehaltwiderstand (31) (oder die Einschaltspule) des zweiten Relais bei abgefallenem erstem Relais über Kontakte (24)
    des ersten Relais kurzgeschlossen wird und dass bei angezogenem erstem Relais die Einschaltspule (32) (oder der Vorschaltwiderstand) des zweiten Relais über Kontakte 2. des ersten Relais kurzgeschlossen wird (Fig. 2).
    6. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Klapprelais, die mit einer zusätzliehen Halte- und Gegenwieklung versehen sind, wobei die Haltewieklung dauernd an Spannung liegt und so bemessen ist, dass sie das einmal angezogene Relais in seiner Schaltlage festhält, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann.
    7. Umsehaltrelaisanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der beiden Relais abwechselnd eine von zwei Sammelleitungen (10, 11) an Spannung legt, <Desc/Clms Page number 6> an welche abwechselnd die Schaltspulen (41-61, 42-62) der in der Schaltfolge aufeinanderfolgenden Kippschalter (Kippschütze , 5,6) angeschlossen sind (Fig. 3). EMI6.1 und zwei Ausschaltleitungen (214, 215) einschaltet, wobei an den Einschaltleitungen abwechselnd die Anzugswicklungen (241, 251, 261), an den Aussehaltleitungen abwechselnd die Gegenwicklungen (242, 2o2, 262) in der Schaltfolge aufeinanderfolgender Schütze angeschlossen sind (Fig. 5).
    9. Umsehaltrelaisanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ein-und Ausschalten der Schütze je ein Druckknopfschalter (170, 180) vorgesehen ist, wobei die Druckknopfschalter in der Ruhestellung das eine (2) oder in der Arbeitsstellung das andere Relais (3) der Umsehaltrelaisanordnung zum Schaltlagenwechsel anregen (Fig. 3 oder 5).
    10. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein-und Ausschalten der Schütze durch ein von einer elektrischen Grösse gesteuertes Relais (12) erfolgt und dass EMI6.2 an Spannung legt, welcher einen Arbeitskontakt (93) und einen Ruhekontakt (94) besitzt, durch deren Überbrückung die Umschaltrelaisanordnung zum Schaltlagenwechsel angeregt wird (Fig. 4).
    11. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstkurzschliesser (Selbstunterbrecher) eine Kurzschlusswieklung (92) besitzt, die über einen zweckmässig ver- änderlichen Widerstand geschlossen ist (Fig. 4).
    12. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstkurz- sehliesser (Selbstunterbreeher) eine Vorrichtung zum Einstellen des Luftspaltes bei angezogenem Anker besitzt.
    13. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Erregerwicklung des Selbstkurzschliessers (Selbstunterbrechers) eine Drosselspule (97) mit zweckmässig einstellbarem Luftspalt liegt (Fig. 4).
    14. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel eine Sekundärwicklung besitzt, die über einen veränderlichen Widerstand geschlossen ist.
    15. Umschaltrelaisanordnung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Hilfsunterbrechungskontakt (96), der periodisch die EndveITiegelungskontakte (46 bzw. 63) des ersten und letzten Sehalters (Schützes) überbrückt (Fig. 4).
AT128716D 1929-06-29 1930-06-18 Umschaltrelaisanordnung. AT128716B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128716X 1929-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128716B true AT128716B (de) 1932-06-10

Family

ID=5662689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128716D AT128716B (de) 1929-06-29 1930-06-18 Umschaltrelaisanordnung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128716B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT128716B (de) Umschaltrelaisanordnung.
DE857408C (de) Schaltungsanordnung fuer Stromstossspeicher in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE605079C (de) Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten
DE708351C (de) Anordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises
DE478667C (de) Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung
DE587879C (de) Fernbedienungsanlage zur Steuerung und UEberwachung von in einer Nebenstelle angeordneten verstellbaren Organen, die, sobald sie durch ein von der Hauptstelle aus gegebenes Kommando in die andere Lage uebergefuehrt worden sind, eine Rueckmeldung dieser neuen Lage nach der Hauptstelle veranlassen
DE963451C (de) Schutzschaltung, insbesondere fuer Untertagebetriebe
DE586893C (de) Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen
DE889029C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen aufeinanderfolgenden Anlassen und Stillsetzen mehrerer Elektromotoren
AT119847B (de) Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung.
AT126775B (de) Fernbedienungsanlage.
DE420107C (de) Schaltungsanordnung zum Betriebe von Schwachstromanlagen aus einem Starkstromnetze mittels eines an die Starkstromleitung angeschlossenen hochohmigen Spannungsnebenschlusses
DE601682C (de) Schaltungsanordnung bei Fernsteuerungsanlagen
DE563879C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere zur Fernsteuerung elektrischer Unterstationen
DE550828C (de) Einrichtung zum Laden von mehr als zwei elektrischen Sammlerbatterien
CH148605A (de) Steuereinrichtung mit Umschaltrelaisanordnung.
DE891998C (de) Schaltungsanordnung zur Prüfung der Betnebsbereitschaft einer Glühkathodenröhre in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
DE619198C (de) Vollautomatische Umsteuerschaltung von Stromkreisen mittels einer beliebigen Anzahl fernein- und -ausschaltbarer UEberstromselbstschalter mit Selbstunterbrechung der Einschaltstromkreise
DE666312C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen
DE578320C (de) Elektrische Fernsteuerungseinrichtung fuer Schalter mit Minimal-oder Nullspannungsmagnet als Ausloeseorgan
DE671988C (de) Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung
DE417619C (de) Elektrische Zugbeleuchtungsanlage
DE695335C (de) Fernmeldeeinrichtung fuer fernbetaetigte verstellbare Organe
DE322219C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere mit halbselbsttaetigem Betriebe
DE758663C (de) Einrichtung zum stufenweisen elektrischen Steuern von Apparaten und Maschinen