DE605079C - Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten - Google Patents

Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten

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DE605079C
DE605079C DES92540D DES0092540D DE605079C DE 605079 C DE605079 C DE 605079C DE S92540 D DES92540 D DE S92540D DE S0092540 D DES0092540 D DE S0092540D DE 605079 C DE605079 C DE 605079C
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DE
Germany
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relay
switch
switching
coil
contacts
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Expired
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DES92540D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten Zum Kurzschließen der einzelnen Stufen eines Anlaßwiderstandes ist es bekannt, mehrere Relais vorzusehen, die im Ruhezustand ihre Kontakte geschlossen halten. Bei dieser bekannten Anordnung werden bei Inbetriebnahme des Motors alle Relais zunächst erregt, so daß der Anlaßwiderstand ganz eingeschaltet ist. Hierauf werden die- Relaisspulen ausgeschaltet. Die Abfallverzögerung dieser Relais wird so gewählt, daß sie nacheinander ihre Kontakte bei Abschalten der Erregung schließen. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß insbesondere bei einer großen Anzahl von Stufen besondere Zetverzögerungseinrichtungen am Relais notwendig sind, um die gewünschte Reihenfolge des Kurzschließens der einzelnen Anlaßwiderstände zu erreichen. Auch ist es mit dieser bekannten Anordnung nicht möglich, sie mittels eines einfachen Druckknopfschalters so zu betätigen, daß bei jedem Drücken und Wiederloslassen nur eine Stufe kurzgeschlossen wird.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Einschaltspulen von Schützen, die bei Erregung ihre Kontakte schließen und dadurch die einzelnen Stufen eines Anlaßwiderstandes kurzschließen, umschichtig an zwei Leitungen anzuschließen, die abwechselnd unter Spannung gesetzt werden. Bei diesen bekannten Anordnungen dienen zum Umschalten der Leitungen -zwei Relais. Die Erregerspule des einen Relais liegt über einen Umschaltkontakt eines Schalters und einen Ruhekontakt des anderen Relais in der einen zu den Schützspulen führenden Leitung, die Spule des anderen Reläis liegt über den anderen Umschaltkontakt und einen Ruhekontakt des ersten Relais in der anderer. zur Relaiswicklung führenden Leitung. Wird ein Relais erregt, so wird der Umschalter umgeschaltet. Bei Unterspannungsetzen der Anordnung wird das eine Relais erregt und gleichzeitig das erste Schütz eingeschaltet. Das Relais öffnet den in der anderen Leitung liegenden Kontakt und schaltet den Umschalter um. Dadurch unterbricht es den Stromkreis seiner Spule und fällt wieder ab; wodurch das zweite Schütz angezogen wird und das andere Relais erregt wird. Auch bei dieser bekannten Anordnung ist es nicht möglich, durch Drücken und Wiederloslassen eines Druckknopfschalters immer nur einen Schaltschritt auszuführen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten (Schützen), deren Erregerspulen umschichtig an zwei abwechselnd unter Spannung gesetzten Leitungen liegen, bei der die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden sind.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Umschaltrelaisanordnung für diese Leitungen vorgesehen, die aus zwei Relais besteht, welche in jeder ihrer beiden Schaltstellungen auch nach Beendigung des den Schaltlagenwechsel hervorrufenden Vorganges von selbst verharren und die so zusammengeschaltet sind, daß in der einen Stellung eines Steuerschalters das erste Relais über Kontakte des zweiten so beeinflußt wird, daß es die entgegengesetzte (oder gleiche) Schaltlage einnimmt wie das zweite Relais, während in der anderen Stellung des Steuerschalters das zweite Relais über Kontakte des ersten so beeinflußt wird, daß es die gleiche (oder entgegengesetzte) Schaltlage einnimmt wie das erste Relais. Das eine der beiden Relais besitzt zwei Kontakte, von denen der eine in der einen und der andere in der anderen zu den Erregerspulen der Schaltapparate führenden Leitung liegt. Diese Anordnung bietet u. a. den Vorteil, daß bei Verwendung eines Druckknopfschalters als Steuerschalter bei jedem Drücken und Wiederloslassen nur eine Regelstufe ein- oder ausgeschaltet wird. Die Anordnung bietet ferner den Vorteil, daß sie auch von mehreren Stellen aus bedient werden kann. Man braucht dann nur die. Arbeitskontakte parallel, die Ruhekontakte der Druckknopfschalter in Reihe zu schalten. Die Anordnung bietet ferner den Vorteil, daß das Zu- und Abschalten der einzelnen Stufen auch leicht selbsttätig in Abhängigkeit von einer zu überwachenden elektrischen Größe erfolgen kann. Die Umschaltrelaisanordnung wird dann zweckmäßig durch einen Selbstunterbrecher (Selbstkurzschließer) zum periodischen Schaltlagenwechsel angeregt, wenn die elektrische Größe vom Sollwert abweicht, wobei der Selbstunterbrecher ähnlich wie der Druckknopfschalter einen Ruhe- und Arbeitskontakt besitzt.
  • Die Anordnung nach der Erfindung kann zum stufenweisen Regeln elektrischer Maschinen, Apparate und Fernleitungen Anwendung finden.
  • Für die Umschaltrelaisanordnung können als Relais, die in jeder ihrer Schaltlagen auch nach Beendigung des den Schaltlagenwechsel hervorrufenden Vorganges von selbst verharren, Kipprelais mit je einer Ein- und je einer Ausschaltspule verwendet werden, d. h. Relais, die so eingerichtet sind, daß ihr bewegliches System nach der durch die Erregung einer Spule hervorgerufenen Bewegung eine labile Gleichgewichtslage erreicht, nach deren Überschreiten es von selbst in die neue Schaltstellung fällt, in welcher es verharrt, bis die andere Spule erregt ist.
  • Es können auch Klapprelais verwendet werden, die außer der Erregerwicklung (Anzugswicklung) noch eine Halte- und eine Gegenwicklung tragen und sich dann wie Relais mit Kippcharakteristik verhalten. Die Haltewicklung liegt dauernd an Spannung und ist so bemessen, daß sie das einmal angezogene Relais festhält, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann. Die Gegenwicklung ist so bemessen, daß sie den Einfluß der Haltewicklung kompensiert.
  • Es können ferner auch Kipprelais verwendet werden, denen eine Kippcharakteristik dadurch aufgezwungen wird, daß sie über einen Widerstand dauernd an Spannung liegen. Der Widerstand ist so bemessen, daß der Erregerstrom' der Schaltspule gerade so groß ist, um das einmal angezogene Relais festzuhalten, das abgefallene aber nicht wieder anzuziehen. Das Anziehen der Relais geschieht durch Kurzschließen der Widerstände, das Abfallen durch Kurzschließen der Schaltspulen.
  • In Abb. 1 ist eine Umschaltrelaisanordnung mit Kipprelais dargestellt. Die beiden Kipprelais sind mit 12o und 13o bezeichnet und werden durch einen Druckknopfschalter 170 gesteuert. Die Kipprelais besitzen Einschaltspulen 121, 131 und Ausschaltspulen 122 und 132. Das eine Ende aller Ein- und Ausschaltspulen ist an die Zuführungsleitung 136 zur Spannungsquelle angeschlossen. Die andere Zuführungsleitung 137 zur Spannungsquelle wird durch Überbrückung des Ruhekontaktes 171 des Druckknopfschalters 17o mit der Leitung 135, durch Überbrückung des Arbeitskontaktes 172 mit der Leitung 125 verbunden.
  • Die Schaltung ist in dem Ausführungsbeispiel so getroffen, daß in der Ruhestellung des Druckknopfschalters die beiden Relais die entgegengesetzte Schaltlage, in der Arbeitsstellung die gleiche Schaltlage einnehmen. Ist z. B., wie in der Abbildung dargestellt, das Relais 12o angezogen und wird jetzt der Druckknopfschalter niedergedrückt, so wird die Einschaltspule 131 des Relais 13o über die Kontakte 172 und 123 erregt, so daß das Relais 13o angezogen wird. Wird der Druckknopfschalter 17o in seine Ruhelage gebracht, so wird über die Kontakte 171 und 133 die Ausschaltspule 122 des Relais 12o erregt, so daß dieses abfällt. Beim nochmaligen Drücken des Schalters wird das Relais 130 zum Abfallen gebracht. Es erfolgt also bei jeder Betätigung des Druckknopfschalters nur ein Sch_altlagenwechsel der Relais 12o und 13o, wobei beim Niederdrücken des Druckknopfes das Relais 130 und beim Wiederloslassen das Relais 12o seinen Schaltlagenwechsel vollzieht.
  • In der Abb. 2 ist die Umschaltzelaisanordnung unter Verwendung von Klapprelais mit Vörschaltwiderständen dargestellt. 2 und 3 sind die Klapprelais mit den Einschaltspulen 22 und 32. Die Einschaltspulen liegen über Vorschaltwiderstände 2i und 31 an Spannung. Die Vorschaltwiderstände sind so bemessen, daß der Erregerstrom in den Einschaltspulen gerade so groß ist, daß er das einmal angezogene Relais festhalten, das abgefallene Relais aber nicht wieder anziehen kann. Die Erregerspule 22 des Relais 2 wird, wenn das Relais 3 abgefallen ist und der Druckknopfschalter =7o in der Ruhestellung steht, über die Ruhekontakte 171 und Kontakte 34 des Relais 3 kurzgeschlossen. Die Einschaltspule 32 des Relais 3 wird bei angezogenem Relais 2 über die Kontakte 23 und 172 kurzgeschlossen, wenn der Druckknopfschalter =7o niedergedrückt ist. Bei angezogenem Relais 3 wird der Widerstand 21 des Relais 2, wenn der Druckknopfschalter in der Ruhestellung steht, über die Kontakte 171 und 33 kurzgeschlossen, während der Widerstand 31 des Relais 3 bei niedergedrücktem Druckknopfschalter und abgefallenem Relais 2 über die Kontakte 24 und 172 kurzgeschlossen wird.
  • Die Anordnung ist bei diesem Ausführungsbeispiel so getroffen, daß in der Ruhestellung des Druckknopfschalters beide Relais die gleiche Schaltlage einnehmen. Ist z. B. das Relais 3 abgefallen, so wird die Erregerspule 22 des Relais 2 über die Ruhekontakte 171 des Druckknopfschalters 170 und die Kontakte 34 des Relais 3 kurzgeschlossen, so daß das Relais 2 abfällt. Ist dagegen das Relais 3 angezogen, so wird durch die Kontakte 171 und 33 der Vorschaltwiderstand 2i des Relais 2 kurzgeschlossen, so daß auch das Relais 2 angezogen sein muß. Umgekehrt wird beim Niederdrücken des Druckknopfschalters das Relais 3 in die entgegengesetzte Lage gesteuert wie 2. Sind z. B., wie in der Abbildung dargestellt, beide Relaisabgefallen und wird der Druckknopfschalter niedergedrückt, so wird der Vorschaltwiderstand 31 des Relais 3 über die Kontakte 172 und 24 kurzgeschlossen, so daß das Relais 3 angezogen wird. Wird der Ruhekontakt des Druckknopfschalters wieder geschlossen, so folgt .das Relais 2 dem Schaltlagenwechsel des Relais 3, wie schon beschrie- -ben, nach. Beim nochmaligen Niederdrücken des Drukknopfschalters wird die Erregerspule 32 des Relais 3 über die Kontakte 172 und 23 kurzgeschlossen, so daß das Relais 3 abfällt.
  • Eine Betätigung des Druckknopfschalters hat immer nur einen Schaltlagenwechsel der Relais 2 und 3 zur Folge, wobei beim Niederdrücken des Druckknopfschalters stets das Relais 3 seine Schaltlage wechselt und in der Ruhestellung des Druckknopfschalters das Relais 2 dem Relais 3 in seiner Schaltlage nachfolgt.
  • Die Anordnung kann- auch so getroffen werden, daß in der Ruhestellung des Schalters das Relais 2 die entgegengesetzte Lage einnimmt wie 3.
  • Bei Verwendung von Klapprelais für die Umschaltrelaisanordnung, die außer der Anzugswicklung noch eine Halte- und Gegenwicklung tragen, ist die Schaltung ähnlich wie bei Verwendung der Kipprelais in Abb. i. Die Haltewicklung liegt dauernd an Spannung. Die Schaltung der Anzugs- bzw. Gegenwicklungen der Klapprelais für die Umschaltrelaisanordnung entspricht der Schaltung der Ein-' bzw. Ausschaltspulen der Kipprelais für die Umschaltrelaisanordnung. In Abb.3 ist eine Steuereinrichtung dargestellt, bei der das Ein- und Ausschalten einzelner Kippschütze durch zwei Druckknopfschalter =7o und 18o unter Verwendung der in Abb. 2 dargestellten Umschaltrelaisanordnung erfolgt. An der Sammelleitung =i liegt das eine Ende der Einschaltspulen 41 und 61 der Kippschütze 4 und 6 und das eine Ende der Ausschaltspule 52 des Kippschützes 5. An der Sammelleitung =o liegt das eine Ende der-EinschaltsPule 51 des Kippschützes 5 und das eine Ende der Ausschaltspulen 42 und 62 der Kippschütze 4 und 6. An der Ein-Steuerleitung 14 liegen über Verriegelungskontakte 43, 53 des in der Einschaltfolge vorhergehenden Schützes die zweiten Enden der Einschaltspulen sämtlicher Schütze. An der Aus-Steuerleitung 15 liegen über Verriegelungskontakte 56, 66 des in der Ausschaltfolge vorhergehenden Schützes die zweiten Enden der Ausschaltspulen sämtlicher Schütze. Die Schütze besitzen noch Kontakte 44, 54, 64, durch deren Überbrückung die Einschaltspulen 141, 151, i61, und Kontakte 45, 55, 65, durch deren Überbrückung die Ausschaltspulen z42, z52, 162, der Stufenschalter 140, 150, 16o eingeschaltet werden. Die Stufenschalter 40, 150 und 16o besitzen Selbstunterbrechungskontakte 143, 153 und 163 für ihre Einschaltspulen und Selbstunterbrechungskontakte 44, 154, 164 für ihre Ausschaltspulen.
  • Die Umschaltrelaisanordnung besteht aus den beiden Klapprelais 2 und 3 mit den Vorschaltwiderständen 21 und 31. Die Relais sind, wie schon früher beschrieben, geschaltet. Die Bezeichnungen stimmen mit den Bezeichnungen in Abb. 2 überein. Das Relais S besitzt außerdem noch zwei Kontaktpaare 35 und 36. Durch Überbrückung des Kontaktpaares 35 wird die Sammelleitung =o, durch Überbrückung des Kontaktpaares 36 wird die Sammelleitung =i an Spannung gelegt. Die Druckknopfschalter =7o und 18o besitzen,Ruhekontakte 171 und 181 und Arbeitskontakte 172, 173 und 182, 183. Die Ruhekontakte sind hintereinandergesehaltet und bewirken, daß bei ihrer Überbrückung das Relais 2: die gleiche Schaltlage einnimmt wie das Relais 3. Durch Schließen der Arbeitskontakte 172 des Druckknopfschalters 170 oder der Arbeitskontakte i82 des Druckknopfschalters 18o wird bei abgefallenem Relais 2 der Vorschaltwiderstand des Relais 3 kurzgeschlossen, so daß dieses Relais angezogen wird. Durch Überbrückung der Arbeitskontakte 172 des Druckknopfschalters =7o oder der Arbeitskontakte i82 des Druckknopfschalters 18o wird bei angezogenem Relais 2 die Erregerspule 32 des Umschaltrelais 3 kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt. Der Druckknopfschalter =7o legt beim Niederdrücken durch Überbrückung der Arbeitskontakte 173 die Ein-Steuerleitung 14, der Druckknopfschalter 18o legt beim Niederdrücken durch Überbrückung der Arbeitskontakte 183 die Aus-Steuerleitung 15 an Spannung. Um am Ende eines Regulierbereiches, wenn alle Schütze eingeschaltet sind, zu verhindern, daß durch nochmaliges Niederdrücken- des Druckknopfschalters =7o die Zuordnung zwischen der Schaltlage des Relais 3 und den einzelnen Stufen verlorengeht, sind Endverriegelungskontakte 63 am Schütz 6 vorgesehen. In entsprechender Weise sind für den Druckknopfschalter 18o Endverriegelungskontakte 46 am Schütz 4 vorgesehen. In dem Ausführungsbeispiel ist ferner noch ein Relais ==o vorgesehen, das beim Ansprechen die Erregerspule 114 des Relais 113 an Spannung legt. Das Relais 113 legt nach dem Einschalten durch Überbrückung der Kontakte 115 die beiden Sammelleitungen und durch Überbrückung der Kontakte 116 die Ein-Steuerleitung an Spannung, so daß die Schütze ohne Zeitverzögerung eingeschaltet werden. Gleichzeitig unterbricht es durch die Kontakte 117 die Verbindung der Einschaltspulen der Umschaltrelais 2 und 3 mit der Spannungsquelle 15, so daß diese beiden Relais abfallen.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Sind, wie im Schaltbild (Abb. 3) dargestellt, sämtliche Schütze 4, 5, 6 ausgeschaltet und die Relais 2 und 3 angezogen, so wird beim Niederdrücken des Druckknopfes =7o die Ein-Steuerleitung 14 an Spannung gelegt und die Erregerspule 32 des Relais 3 über die Kontakte 172, 63 und 23 kurzgeschlossen, so daß das Relais 3 abfällt und die Sammelleitung 11 an Spannung legt. Dadurch wird ein Stromkreis für die Einschaltspule 41 des Schützes 4 von der Batterie 118 über die Arbeitskontakte 173 des Druckknopfschalters =7o, Ein-Steuerleitung 14, Spule 41, Sammelleitung =i und Kontakte 36 des Relais 3 zurück zur Batterie geschlossen. Das Schütz 4 zieht an und legt durch Überbrückung der Verriegelungskontakte 43 das zweite Ende der Einschaltspule 51 des Schützes 5 an die Ein-Steuerleitung 14. Gleichzeitig legt das Schütz 4 durch Überbrückung der Kontakte 44 die Einschaltspule 141 des Stufenschalters =4o an Spannung. Der Schalter =4o wird eingeschaltet und öffnet durch die Selbstunterbrechungskontakte 143 den Stromkreis seiner Einschaltspule. Wird jetzt der Druckknopfschalter wieder losgelassen, so wird durch Überbrückung der Ruhekontakte 171 die Einschaltspule 2z des Relais 2 über die Kontakte 34 und i71 kurzgeschlossen, und das Relais 2 fällt ab. Wird der Druckknopfschalter =7o nochmals niedergedrückt, so -wird der Vorschaltwiderstand 31 des Relais 3 über die Kontakte 172, 63 und 24 kurzgeschlossen, so daß das Relais 3 angezogen wird und die Sammelleitung =o an Spannung legt. Dadurch werden das Schütz 5 und Schalter =5o eingeschaltet. Durch nochmaliges Drücken des Druckknopfschalters werden in ähnlicher Weise Schütz 6 und Schalter 16o eingeschaltet. Sind alle drei Schütze eingeschaltet, so wird durch nochmaliges Niederdrücken des Druckknopfschalters =7o das Relais 3 nicht mehr zum Schaltlagen Wechsel angeregt, da nach dem Anziehen des letzten Kippschützes 6 dieses die Endverriegelungskontakte 63 unterbrochen hat, so daß die Leitung, welche vom Knotenpunkt zwischen den Vorschaltwiderstand 31 und der Erregerspule 32 des Relais 3 ausgeht und über die Kontakte 63 des Schützes 6 zum Arbeitskontakt 172 des Druckknopfschalters 170 führt, unterbrochen ist. Das Ausschalten der Schütze erfolgt in ähnlicher Weise durch Betätigung des Druckknopfschalters 18o. Sind alle Schütze ausgeschaltet, so ist ein nochmaliges Niederdrücken des Druckknopfschalters 18o wirkungslos, da durch die Endverriegelungskontakte 46 die Leitung, welche vom Arbeitskontakt i82 zum Knotenpunkt zwischen dem Vorschaltwiderstand 31 und Einschaltspule 32 führt, . unterbrochen ist.
  • An Stelle der Kippschütze können auch Klappschütze mit einer zusätzlichen Halte-und Gegenwicklung verwendet werden. Die Steuereinrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Schalter unmittelbar gesteuert werden.
  • In Abb. 4 ist dieselbe Steuereinrichtung wie in Abb. 3 dargestellt, nur mit dem Unterschied, daß das Einschalten aller Schütze nicht von Hand, sondern in Abhängigkeit von einer zu überwachenden elektrischen Größe erfolgt. Zu diesem Zweck ist ein Steuerrelais i2 vorgesehen, das von der zu überwachenden elek txischen Größe gesteuert wird. Das Steuerrelais legt bei Änderung der elektrischen Größe in dem einen Sinne die Einschaltspule 71 des Einschaltrelais 7, bei Änderung der elektrischen Größe in dem anderen Sinne die Einschaltspule 81 des Ausschaltrelais 8 an Spannung. Die bei der selbsttätigen Regulierung zur Vermeidung von Überregulierungen erforderliche Zeitverzögerung zwischen den einzelnen Schaltschritten wird durch einen Selbstkurzschließer 9 geregelt, dessen Erregerkreis über eine Drossel 97 und einen Widerstand 98 vom Einschaltrelais 7 bzw. vom Ausschaltrelais 8 über die Kontakte 72 bzw. 82 an Spannung gelegt werden kann. Der Selbstkurzschließer besitzt Kontakte 93 und 94, welche dieselben Funktionen erfüllen wie die Ruhekontakte 171, 181 und die Arbeitskontakte 172, 182 der Druckknopfschalter 170 und 18o der Abb.3. Wird der Selbstkurzschließer erregt, so wird er nach einer gewissen Zeit angezogen und schließt durch Überbrückung der Kontakte 95 seine Erregerspule über die Drossel 97 kurz, so daß er nach einer gewissen Zeit wieder abfällt und das Spiel von neuem. beginnt. Die Periodendauer des Selbstkurzschließers kann durch eine Kurzschluß-Wicklung 92 vergrößert werden. Zweckmäßig wird die Kurzschlußwicklung über einen veränderlichen Widerstand geschlossen, um die Periodendauer einzustellen. Durch eine Vorrichtung, welche eine Änderung des Luftspalts des Selbstkurzschließers bei angezogenem Anker gestattet, kann auch die Periodendauer eingestellt werden. Die Periodendaner kann ferner durch eine Drossel 97 im Erregerkreis erhöht werden, deren Luftspalt zur Änderung der Periodendauer zweckmäßig durch eine Vorrichtung einstellbar gemacht wird. Es kann aber auch auf der Drossel eine Sekundärwicklung aufgebracht sein, die über einen veränderlichen Widerstand geschlossen ist. Die Zeitverzögerung ist bei dieser Einrichtung gleich der Periodendauer des Selbstkurzschließers. An Stelle des in dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Selbstkurzschließers kann auch ein Selbstunterbrecher verwendet werden. Das Relais 3 besitzt, ähnlich wie früher beschrieben, zwei Kontaktpaare 35 und 36, durch deren Überbrückung die Sammelleitung io bzw. 11 an Spannung gelegt wird. Das Einschalten der Ein-Steuerleitung 14 - erfolgt durch das Einschaltrelais 7 durch Überbrückung der Arbeitskontakte 73, das Einschalten der Aus-Steuerleitung 15 erfolgt durch das Ausschaltrelais 8 durch Überbrückung der Arbeitskontakte 83.
  • In der Zuleitung zum Netz ist in dem Ausführungsbeispiel ein Zeitrelais in Selbstunterbrecherschaltung, z. B. ein thermisches Relais 111, vorgesehen, das bei längerer Erregung einer Schaltspule diese Leitung öffnet und eine Alarmvorrichtung 112 auslöst.
  • Das erste Schütz besitzt Endverriegelungskontakte 46, die beim Abfallen des Schützes den Stromkreis der Erregerspule 81 des Ausschaltrelais 8 unterbrechen. Ebenso besitzt das Schütz 6 Endverriegelungskontakte 63, durch welche beim Anziehen dieses Schützes der Stromkreis der Einschaltspule 71 des Einschaltrelais 7 unterbrochen wird. Die Endverriegelungskontakte 46 und 63 werden durch Kontakte 96 des Selbstkurzschließers periodisch überbrückt, um am Ende eines jeden Regulierbereiches zu verhindern, daß ein periodisches Anspringen und Wiederloslassen des jeweils letzten Schützes erfolgt.
  • Ferner ist in. dem Ausführungsbeispiel noch ein Relais 11o vorgesehen, das beim Anspiechen die Einschaltspule 114 des Relais 113 an Spannung legt. Dieses Relais legt durch Überbrückung der Kontakte 115 die beiden Sammelleitungen und durch Überbrückung der Kontakte 116 die Ein-Steuerleitung 14 an Spannung und unterbricht gleichzeitig durch Öffnen der Kontakte 117 die Zuleitung des Steuerrelais 12 zur Spannungsquelle.
  • Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist ähnlich wie die der vorher beschriebenen Steuereinrichtung mit Druckknopfbetätigung.
  • In Abb.5 ist eine Steuereinrichtung dargestellt unter Verwendung von Klappschützen 40, 50, 6o. Jedes Klappschütz besitzt einen Vorschaltwiderstand 247, 257, 267, welcher so bemessen ist, daß der Strom in der Anzugswicklung 241, 251, 26z so groß ist, daß er das einmal angezogene Schütz festhalten, das abgefallene aber nicht Wieder anziehen kann. Ferner besitzt jedes Schütz noch eine Gegenwicklung 242, 252, 262. Die Anzugswicklungen 241, 251, 261 und die Gegenwicklungen 242, 252, 262 liegen mit einem Ende am einen Pol der Spannungsquelle. An der einen Einschaltleitung 211 liegt das zweite Ende der Anzugswicklung 241 des Schützes 40 und über Verriegelungskontakte 253 des Schützes 5o das zweite Ende der Anzugswicklung 261 des Schützes 6o. Das zweite Ende der Anzugswicklung 251 des Schützes 50 liegt über Verriegelungskontakte 243 des Schützes 4o an der anderen Einschaltleitung 21o. An der einen Ausschaltleitung 214 liegt das zweite Ende der Gegenwicklung 262 des Schützes 6o und über Veiriegelungskontakte 256 des Schützes 5o das zweite Ende der Gegenwicklung 242 des Schützes 40. An der anderen Ausschaltleitung 215 liegt über Verriegelungskontakte 266 das zweite Ende der Gegenwicklung 252 des Schützes 50. Die Schütze können, ähnlich wie in Abb. 3 und 4 beschrieben, Stufenschalter steuern.
  • Die Umschaltrelaisanordnung ist der der Abb. 2 entsprechend. Das Relais 3 besitzt Kontaktpaare 35 und 36 für die Einschaltleitungen 21o und 211 und Kontaktpaare 37 und 38 für die Ausschaltleitungen 214 und 215. Durch Überbrückung der Kontakte 35 wird die Einschaltleitung 21o mit der .Leitung 212, durch Überbrückung der Kontakte 36 wird die Einschaltleitung 211 mit der Leitung 212 verbunden. Durch Überbrückung der Kontakte 37 wird die Ausschaltleitung 214, durch Überbrückung der Kontakte 38 wird die Ausschaltleiteng 215 an die Leitung 2s3 angeschlossen. Der Druckknopfschalter i7o besitzt Ruhekontakte i7i, der Druckknopfschalter 18o besitzt Ruhekontakte i8i, durch deren Überbrückung das Relais 2 zum Schaltlagenwechsel angeregt wird. Durch die Arbeitskontakte i72 wird über die Endverriegelungskontakte 263 und durch die Arbeitskontakte 182 wird über die Endverriegelungskontakte 246 das Relais 3 zum, Schaltlagenwechsel angeregt. Durch die Arbeitskontakte 173 des Druckknopfschalters i7o wird die Leitung 212, durch die Arbeitskontakte 183 des Druckknopfschalters iSowird die Leitung 2i3 an Spannung gelegt. Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist ähnlich der Wirkungsweise der Steuereinrichtungen, die in Abb. 3 und 4 beschrieben sind.
  • Die Umschaltrelaisanordnung kann auch bei einer Steuereinrichtung finit Klappschützen mit Haltekontakten Verwendung finden, wie sie im Patent 563 7o2 beschrieben ist. Bei einem Einschaltkommando werden durch die Umschaltrelaisanordnung abwechselnd zwei Einschaltleitungen an Spannung gelegt. Bei einem Ausschaltkommando werden durch die Umschaltrelaisanordnung abwechselnd zwei Ausschaltleitungen unterbrechungslos auf eine Batterieleitung umgeschaltet. Das eine Relais der Umschaltrela.isanordnung erhält außer den Kontaktpaaren, durch welche die Einschaltleitungen umgeschaltet werden, zum Umschalten der Ausschaltleitungen noch zwei Kontaktpaare, welche so ausgebildet sind, daß das eine Kontaktpaar erst öffnet, wenn das andere geschlossen ist, und umgekehrt.
  • Die Erregung der Klappschütze erfolgt über die zwei Einschaltleitungen, wobei an der einen die Erregung des ersten, dritten und fünften, an der anderen die Erregung des zweiten, vierten und sechsten Klappschützes angeschlossen ist. An der einen Ausschaltleitung halten sich nach dem Anziehen die Schütze ungerader, an der anderen Ausschaltleitung die Schütze gerader Ordnungszahl über Umschaltkontakte des in der Einschaltfolge jeweils nächsten und noch nicht angezogenen Schützes. Beim Anziehen eines Schützes wird durch die Umschaltkontakte dieses Schützes das iri der Schaltfolge vorhergehende Schütz unterbrechungslos von der Ausschaltleitung auf die Batterieleitung umgeschaltet. Das Ausschalten der Schütze erfolgt in der Weise, daß das abgefallene Schütz das in der Ausschaltfolge nächste Schütz unterbrechungslos von der Batterieleitung auf die zugehörige Ausschaltleitung legt, so daß dieses Schütz abfällt, wenn durch die Umschaltrelaisanordnung die Ausschaltleitung spannungslos wird.
  • Das Einschalten der einzelnen Schaltstufen der Steuereinrichtungen kann, wie beschrieben, entweder von Hand oder in Abhängigkeit von einer zu überwachenden elektrischen Größe selbsttätig erfolgen. Es können bei den Steuereinrichtungen aber auch beide Steuerungsmöglichkeiten gleichzeitig vorgesehen sein, wobei dann. durch einen Umschalter auf Hand-oder auf selbsttätige Steuerung umgeschaltet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Zu- und Abschalten von Regelstufen in elektrischen Anlagen mit Hilfe einer Mehrzahl von Schaltapparaten (Schützen), deren Erregerspulen umschichtig an zwei Leitungen liegen, unter Verwendung einer Uxnschaltrelaisanordnung für diese Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Relais (i2o, i3o, Abb. i), welche in jeder ihrer beiden Schaltstellungen auch nach Beendigung des den Schaltlagenwechsel hervorrufenden Vorganges von selbst verharren, so zusammengeschaltet sind, daß in der einen Stellung eines Steuerschalters (17o) das erste Relais (igo) über Kontakte (i34, 133) des zweiten Relais (13o) so beeinflußt wird, daß es die entgegengesetzte (oder gleiche) Schaltlage einnimmt wie das zweite Relais, während in der anderen Stellung des Steuerschalters das zweite Relais (13o) über Kontakte (i23, 12,4) des ersten so beeinflußt wird, daß es die gleiche (oder entgegengesetzte) Schaltlage einnimmt wie das erste Relais, und daß das eine Relais zwei Kontakte (35, 36, Abb.3) besitzt, von denen der eine in der einen und der andere in der anderen zu den Erregerspulen der Schaltapparate führenden Leitung liegen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit je einer Einschaltspule (12i, 131) und je einer Ausschaltspule (i22, 132) versehenen Kipprelais (12o, i30), die so eingerichtet sind, daß ihr bewegliches System nach der durch die Erregung einer Spule hervorgerufenen Bewegung eine labile Gleichgewichtslage erreicht, nach deren Überschreiten es von selbst in die neue Schaltstellung fällt, in welcher es verharrt, bis die andere Spule erregt ist (Abb. i).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Stellung eines Steuerschalters bei abgefallenem zweitem Kipprelais (i3o) die Einschaltspule (iai) bzw. die Ausschaltspule des ersten Kipprelais über Kontakte (i34) des zweiten Kipprelais erregt wird und daß bei angezogenem zweitem Kipprelais (13o) die Ausschaltspule (i22) bzw. die Einschaltspule des ersten Kipprelais über Kontakte (i33) des zweiten Kipprelais erregt wird, und daß in der anderen, Stellung des Steuerschalters bei abgefallenem erstem Kipprelais die Ausschaltspule (r32) bzw: die Einschaltspule des zweiten Kipprelais über Kontakte (12q.) des ersten erregt wird, und daß bei angezogenem erstem Kipprelais die Einschaltspule (131) bzw. die Ausschaltspule des zweiten Kipprelais über Kontakte (123) des ersten Kipprelais erregt wird (Abb. 1).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Klapprelais (2, 3, Abb:2), die mit Vorschaltwiderständen (21, 31) versehen sind, welche so bemessen sind, daß der Erregerstrom der Schaltspule (22, 32) genügt, um das einmal angezogene Relais festzuhalten, und daß das Anziehen der Relais durch Kurzschließen der Vorschaltwiderstände, das Abfallen durch Kurzschließen der Schaltspulen geschieht.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Stellung des Steuerschalters die Erregerspule (22) bzw. der Vorschaltwiderstand des ersten Relais (2) bei abgefallenem zweitem Relais (3) über Kontakte (34) des zweiten Relais kurzgeschlossen wird, und daß bei angezogenem zweitem Relais der Vorschaltwiderstand (21) bzw. die Erregerspüle des ersten Relais über Kontakte (33) des zweiten Relais kurzgeschlossen wird, und daß in der anderen Stellung des Steuerschalters der Vorschaltwiderstand (3z) bzw. die Erregerspule des zweiten Relais bei abgefallenem erstem Relais über Kontakte (24) des ersten Relais kurzgeschlossen wird, und daß bei -angezogenem erstem Relais die Erregerspule (32) bzw.- der Vorschaltwiderstand des zweiten Relais über Kontakte (23) des ersten Relais kurzgeschlossen wird (Abb. 2).
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Klapprelais, die mit einer zusätzlichen Halte-und Gegenwicklung versehen sind, wobei die Haltewicklung dauernd an Spannung liegt und so bemessen ist, daß sie das einmal angezogene Relais in seiner Schaltlage festhält, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß das eine (3) der beiden Relais der Umschaltrelaisanordnung abwechselnd zwei Sammelleitungen (1o, 11) an Spannung legt, an welche abwechselnd die einen Enden der Ein- und Ausschaltspulen (41 bis 61 und 42 bis 62) von in der Schaltfolge-äufeinanderfolgenden Kippschaltern (Kippschützen 4, 5, 6) angeschlossen sind, und daß außerdem noch eine Ein- (14) und Ausschaltleitung (15) vorgesehen sind, an die die zweiten Enden sämtlicher Einschaltspulen bzw. die zweiten Enden sämtlicher Ausschaltspulen angeschlossen sind, und die Einschaltleitung bei einem Einschalt- und die Ausschaltleitung bei einem Ausschaltkommando an Spannung gelegt wird (Abb. 3). B. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden zum Ein- und Ausschalten einer Reihe von Klappschützen (40, 5o, 6o, Abb. 5) mit Gegenwicklung (242, 252, 262) und Vorschaltwiderständen (247, 257, 267), die so bemessen sind, daß der Strom in der Anzugswicklung (241, 251, 261) so groß ist, daß er das angezogene Schütz festhält, das abgefallene aber nicht wieder anziehen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das eine -Relais (3) der Umschaltrelaisanordnung abwechselnd zwei Einschaltleitungen (21o, 211) oder zwei Ausschaltleitungen (214, 215) einschaltet, und daß an die Einschaltleitungen abwechselnd die Anzugswicklungen (2q.1 bis 261), an die Ausschaltleitungen abwechselnd die Gegenwicklungen (242 bis 262) in der Schaltreihe aufeinanderfolgender Schütze angeschlossen sind. -g. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8; dadurch gekennzeichnet, daß zum Eir-und Ausschalten der Schütze je ein Druckknopfschalter (17o, 18o) vorgesehen ist, wobei die Druckknopfschalter in der Ruhestellung das eine und in der Arbeitsstellung das andere Relais der Umschaltrelaisanordnung zum Schaltlagenwechsel anregen (Abb.3 oder 5). 1o. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der Schütze durch ein von einer elektrischen Größe gesteuertes Relais (12, Abb. 4) erfolgt, und daß dieses Relais bei einem Einschalt- oder Ausschaltkommando einen Selbstschließer (g) oder Selbstunterbrecher an Spannung legt, welcher einen Arbeitskontakt (g3) und einen Ruhekontakt (g4) besitzt, durch deren Überbrückung die Umschaltrelaisanordnung zum Schaltlagenwechsel angeregt wird. 11.. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbstkurzschließer (g) oder Selbstunterbrecher eine Kurzschlußwicklung (g2) besitzt, die zweckmäßig über einen veränderlichen Widerstand geschlossen ist. 12. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbstkurzschließer -(Selbstunterbrecher) eine Vorrichtung zum Einstellen des Luftspaltes bei angezogenem Anker besitzt. 13. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Erregerwicklung (g1) des Selbstkurzschließers (Selbstunterbrechers) eine Drosselspule (97) mit zweckmäßig einstellbarem Luftspalt vorgesehen ist. 1q.. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drossel eine Sekundärwicklung besitzt, die über einen veränderlichen Widerstand geschlossen ist. 15. Anordnung nach Anspruch =o, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbstkurzschließer (Selbstunterbrecher) einen Hilfskontakt (96) besitzt, der periodisch die Endverriegelungskontakte (q6 bzw. 63) des ersten und letzten Schützes überbrückt (Abb. q.).
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