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Maschine zur Herstellung von Teigwaren, besonders sogenannte Teigspätzle.
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angegebenen Zweck. Der Raum o ist unten dadurch eingeschnürt, dass die Gehäusewandung in angenähert tangentialer Richtung an die Walze bei t herangeführt ist, wodurch ein keilförmiger Raum g gebildet wird, in dessen Bereich die durch kegelige Warzen h zu Kanälen ausgebildeten Gehäuselöcher zum Ausdrücken des Teigs sich befinden. An den Warzen fällt, wie zu ersehen ist, der äussere Kegelrand i mit dem äusseren Kanalrand zusammen. Es sind beispielsweise zwei Lochreihen angenommen und die Löcher der einen Reihe sind gegen die der andern versetzt. Der die Warzen enthaltende Wandstreifen kann am Gehäuse abnehmbar angesetzt sein behufs Auswechslung gegen andere Streifen mit weiteren oder engeren Mundstücken.
Da, wie erwähnt, die ausgedrückten Teigstücke sofort von wallendem Wasser aufgenommen werden müssen, enthält die Maschine eine Einrichtung zu ihrer Befestigung am Kochtopf. Diese besteht beispielsweise aus zwei, je mit Feststellschraube k versehenen Haken I an der rechten Gehäusestirnwand zum Einhängen am Rand des Kochtopfs-im Bilde sichtbar ist nur einer der Haken-und aus einem nach unten gehenden T-förmigen Arm m an derselben Stirnwand, der sich mit seinem Querglied innen an die Wandung des Kochtopfs zufolge des durch das Gewicht der Maschine erzeugten Kippmoments legt.
Wenn die Maschine am Kochtopf befestigt und der Trichter mit Teig gefüllt ist, so ist der Vor- gang folgender :
Auch wenn der Vorsprung n nicht da wäre, tritt beim Drehen der Walze der Spätzleteig im Gegensatz zum Teig bei Keksmaschinen nicht etwa voll in den Zwischenraum o zwischen Gehäuse und Walze ein, sondern nur in einer Schicht von einigen Millimetern Stärke, welche auf der Walze bei deren Vorüber- streichen an der sich rasch zu einer Wurst formenden und in entgegengesetztem Drehsinne wie die Walze unter Berührung der vordern Trichterwand um sich selbst wälzenden Trichterfüllung kleben bleibt.
Diese verhältnismässig dünne Schicht auf der Walze wandert mit dieser in den keilförmigen Raum g, wo der
Teig erst mit der Gehäusewandung in Berührung tritt, während auf der Strecke zwischen dem Vorsprung n und den Lochreihen diese Wandung vom Teig gar nicht berührt wird. Dem im keilförmigen Raum g durch die Drehkraft an der Kurbel e eingeklemmt werdenden Teig bleibt nichts anderes übrig, als seinen Weg durch die Warzen h hindurch zu nehmen und je als Strang aus diesen auszutreten, der, wenn er eine gewisse
Länge, die nicht zu gross und nicht zu klein sein soll, erreicht hat, zufolge seines Gewichtes abreisst und ins kochende Wasser fällt, ein Vorgang, der sich ständig wiederholt.
Das rechtzeitige Abreissen wird dadurch unterstützt, dass an der äusseren freien Stirnseite der Warzen, wie oben erwähnt, der Kegelrand und der Kanalrand zusammenfallen und eine kreisförmige Schneide bilden, welche verhindert, dass der
Teig sich an der Austrittsstelle der Warzen breit machen und durch Ankleben an diesen Stellen Ver- anlassung zur Knollen-oder Batzenbildung geben könnte. In dem Masse, wie man weiterkurbelt, wird die erwähnte Teigwurst im Fülltrichter kleiner und kleiner und schliesslich so dünn, wie der Eingang in den ringförmigen Raum o beim Vorsprung n weit ist, in welchem Augenblick sie von der Walze c in den keilförmigen Raum gebracht wird, ohne auf dem Weg dahin die Gehäusewandung zu berühren, was der
Fall wäre, wenn der Vorsprung n nicht da wäre.
Der aufgegebene Teig wird also restlos aufgearbeitet.
Der Druck auf den Teig ist gleichbleibend und mässig, wodurch die Spatzen nach Form und Geschmack
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der Presse oder Mühle erzeugten, während die Arbeit des Herausdrücken der aufgegebenen Teigmasse sehr rasch vor sieh geht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Teigwaren, besonders sogenannte Teigspätzle, dadurch gekennzeichnet, dass der Spätzleteig mittels einer glatten Walze (e) aus dem zylindrischen, am Umfang mit Kanälen zur Formung der Teigstücke versehenen Teiggefäss (a) herausgedrückt wird.