DE418533C

DE418533C - Kartoffelnudelpresse

Info

Publication number: DE418533C
Application number: DEL60967D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-15
Filing date: 1924-08-15
Publication date: 1925-09-18

Description

Kartoffelnudeipresse. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Kartoffelnudelpresse, welche es gestattet, Kartoffelnudeln, welche bisher einzeln von Hand geformt wurden, auf einmal in größerer Menge herzustellen und sie gleich in das siedende Wasser zu geben, wodurch nicht nur Arbeit, sondern auch das bisher zum Einstauben der von Hand geformten Nudeln erforderliche Mehl gespart wird.
Zu diesem Zwecke ist auf der Achse einer nach Art einer Fruchthebelpresse konstruierten Vorrichtung ein mit Öffnungen für den Austritt der Nudeln versehener Korb angeordnet, welcher beim öffnen und Schließen der Presse an den Wänden des zur Aufnahme des Nudelteigs dienenden Behälters entlanggleiten kann. Beim Schließen der Presse wird dann der vorher in den Behälter gefüllte Nudelteig durch in dem Behälter vorgesehene Öffnungen, über welche der Korb mit seinen Öffnungen hinweggleitet, herausgepreßt und durch die Öffnungskanten des Korbes in erforderlicher Länge abgeschnitten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Kartoffelnudelpresse in geöffnetem Zustande und Abb. z dieselbe in geschlossenem Zustande, während Abb.3 eine Vorderansicht des Korbes während des Schließens der Presse veranschaulicht.
Es ist a die Achse des zur Aufnahme des Nudelteigs dienenden Behälters b, mit welchem der Hebel c fest verbunden ist, und dessen Vorderwand d behufs Zerquetschens der zur Herstellung des Nudelteigs dienenden Kartoffeln ein Sieb bildet. e ist der auf der Achse a drehbar gelagerte zweite Hebel, mit welchem der ebenfalls auf der Achse a drehbare Deckel g durch die Streben f starr verbunden ist. l ist eine Reihe von Öffnungen im unteren Teile des Behälters b und m eine Öffnung an jeder Seite des letzteren. Auf der Achse a ist ferner der am unteren Teil. mit Öffnungen k und mit seitlichen ö$nungen i versehene Korb h. drehbar gelagert, dessen Öffnungen mit den entsprechenden öffnungen l und m des Behälters b beim Schließen der Presse nacheinander bündig liegen, so daß der Teig hindurchtreten kann. Zu diesem Zwecke sind beide Schenkel des Hebels e über die Achse a hinaus verlängert, und diese Verlängerungen n legen sich gegen einen durch Öffnungen des Kolbens h gesteckten Stift o, so daß der Korb beim Schließen der Presse an den Wänden des Behälters b entlanggleitet und hierbei nach Durchtritt der Nudeln durch die Öffnungen L und m erstere in gehöriger Länge abschneidet. In Abb.3 sind nur die aus den öffnungen m heraustretenden Nudeln r dargestellt.
Um die zur Herstellung des Nudelteigs erforderlichen Kartoffeln zu zerquetschen, wird das vorher zwischen die Siebwand d und die Achse a gesteckte volle Blech g sowie der Stift o herausgezogen und beim Umlegen des Hebels e in die in Abb. i dargestellte Offenstellung der Korb h dadurch zurückgedreht, daß die Verlängerungen n sich gegen dessen Stulpen p legen. In der zurückgedrehten Endlage des Korbes verdeckt dieser dann die Öffnungen m, L des Behälters b. Nachdem 'die gekochten Kartoffeln in den letzteren hineingegeben sind, wird der Hebel e aus der Stellung nach Abb. i in die nach Abb. 2 umgelegt, und der Deckel g preßt die Kartoffeln durch die Siebwand d hindurch.
In den Korb gelangen die zerquetschten Kartoffeln hierbei nicht, da dieser, wie aus Abb. t ersichtlich, vollkommen zurückgedreht ist, sondern unmittelbar ins Freie, um zur Anric'htung des Teiges zu dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kartoffelnudelpresse, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (a) einer nach Art einer Fruchthebelpresse gebauten Vorrichtung ein mit Öffnungen (i, k) für den Austritt der Nudeln versehener Korb (h) angeordnet ist, welcher beim Öffnen und Schließen der Presse an den Wänden des zur Aufnahme des Nudelteigs dienenden Behälters (b) entlanggleitet und beim Schließen den von dem Deckel (g) durch die Öffnungen (m, L) des Behälters (b) gepreßten Teig nacheinander durch die Öffnungen (i, k) hinduxchtreten läßt und in passende Längen abschneidet.
2. Kartoffelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (h) durch Verlängerungen (tt) des Hebels (s), welche sich beim Pressen gegen einen lösbaren Stift (o) legen, an den Wänden des Behälters (b) entlangbewegt wird, während sein Rückgang durch Anschläge (p) bewirkt wird, gegen welche sich die Verlängerungen (n) beim Rückgang des Hebels (e) anlegen.
3. Kartoffelpresse nach Anspruch i, und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß behufs Quetschens der zum Anrichten des Teigs erforderlichen Kartoffeln ein hinter die an sich bekannte Siebwand (d) des Behälters (b) geschobenes Blech (g) sowie der Stift (o) entfernt werden und der Korb (h) in eine Stellung zurückgedreht wird, in welcher er die Öffnungen (l, m) des Behälters (b) verdeckt.