DE542097C - Vorrichtung zum Auspressen von Zitronen- oder Orangenschnitten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zuin Auspressen von Zitrönen- oder Orangenschnitten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen von Zitronen- oder Orangenschnitten. Zu diesem Zweck sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche aus zwei mit kurzen, als Handgriffe dienenden Ansätzen versehenen, segmentförmigen Preßplatten von etwa halbkreisförmiger Grundfläche bestehen, die an ihren geradlinigen Kanten gelenkig miteinander verbunden sind, und deren eine an ihrem bogenförrnigen Rand mit einer Zarge versehen ist.
• Diese Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß der Preßdruck auf die ganze zwischen die Preßplatten eingelegte Zitronen-oder Orangenschnitte, also zum Teil auch auf deren Schale wirkt, die den Preßvorgang bis zu einem gewissen Grade hemmt. Ein vollständiges Auspressen des saftigen Fruchtfleisches ist daher nicht möglich. Auch besteht der Nachteil, daß durch teilweises Mitpressen der Schale die in letzterer enthaltenen Bitterstoffe in den Saft gelangen und dessen Geschmack beeinträchtigen.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch -eine besondere Ausbildung der segmentförmigen, gelenkig verbundenen Preßplatten vermieden. Die neue Ausbildung besteht darin, daß die an der Bogenkante der einen Preßplatte vorgesehene Randzarge um Schalendicke entfernt konzentrisch zum Bogenrand der anderen, entsprechend kleineren Preßplatte verläuft.
• Der aufgebogene Rand der größeren Preßplatte dient in bekannter Weise beim Pressen als Anlage für die Zitronen- oder Orangenschnitte, indem sich die Außenfläche der Fruchtschale gegen die etwa senkrecht zur Platte aufgebogene Randzarge legt. Die zumindest um Schalendicke kleinere Preßplatte wirkt unter Wahrung eines für die Fruchtschale ausreichenden Zwischenraumes lediglich auf das Fruchtfleisch und preß@t dessen reinen Saft vollständig aus, ohne bei dem Preßvorgang durch die Schale gehindert zu werden. Der an der Bogenkante der kleineren Preßplatte vorgesehene Griff ist erfindungsgemäß entsprechend der Höhe der Fruchtschnitte Z-förmig gekröpft, damit auch durch den Griff keine Preßwirkung auf die Schale ausgeübt wird.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. i die voll geöffnete Vorrichtung im Aufriß, Fig. z dieselbe im Grundriß, Fig.3 die Vorrichtung mit eingelegter Zitronenschnitte vor dem Auspressen, Fig. ¢ dieselbe nach dem Auspressen und Fig. 5 einen Grundriß zu Fig. q..
• Die Vorrichtung besteht aus zwei durch Scharnier a gelenkig verbundenen, segmentförmigen Preßplatten b und c von etwa halbkreisförmiger Grundfläche. Die größere Preßplatte b ist längs ihrer gebogenen Kante mit einer senkrecht zur Plattenfläche aufgebogenen Randzarge il ausgestattet. Die andere, mit kleinen Buckeln versehene Preßplatte c ist um so viel kleiner, daß zwischen ihrer Bogenkante und dem Rande d der größeren Platte b, wie aus dem Grundriß in Fig. 5 ersichtlich, ein Zwischenraum e bleibt, dessen Breite der Schalendicke von Zitronen oder Orangen entspricht. An jeder der beiden Preßplatten ist ein Griff f bzw. g befestigt. Der Griff g der kleineren Platte c ist Z-förmig gekröpft.
• Die Handhabung der Preßvorrichtung ist folgende: Eine segmentförmige Fruchtschnitte h (Zitronen- oder Orangenschnitte) wird in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise zwischen die beiden Preßplatten b und e derart eingelegt, daß die Schalei in dem Zwischenraums steht, welcher zwischen der Bogenkante der Platte c und der aufrechten Randzarge d der Platte b verbleibt. Sodann werden mittels der beiden Griffe f und g die Preßplatten zusammengedrückt (Fig. q. und 5), wobei das Fleisch der Fruchtschnitte nach und nach vollständig ausgepreßt werden kann. Ein Entweichen von Fasern des Fruchtfleisches oder von Kernen ist nicht möglich. Die Schalei bleibt bei dem Preßvorgang stehen. Sie wird nahezu vollständig vom Fruchtfleisch befreit, ohne selbst die Auspressung zu behindern und ohne von ihr betroffen zu werden.

Claims (1)

1. YAT1'sNTANSYRÜCHI:: i. Vorrichtung zum Auspressen von Zitronen- oder Orangenschnitten, bestehend aus zwei segmentförmigen, an den geraden Seiten gelenkig verbundenen Preßplatten von etwa halbkreisförmiger Grundfläche, deren eine an ihrem bogenförmigen Rand mit einer Zarge versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (d) der einen Preßplatte (b) um Schalendicke entfernt konzentrisch zum Bogenrand der andern PreBplatte (c) verläuft. a. Vorrichtung zum Auspressen von Zitronen- oder Orangenschnitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Bogenrand der kleineren Preß: platte (c) angeordnete Griff (g) @entsprechend der Höhe -einer Fruchtschnitte Z-förmig gekröpft ist.