DE341818C - Kelter fuer stetigen Betrieb - Google Patents

Kelter fuer stetigen Betrieb

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DE341818C
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continuous operation
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  • Kelter für stetigen Betrieb. In dem Hauptpatent ist eine Kelter für stetigen Betrieb gezeigt, bei der über einer drehbaren, schrittweise fortgeschalteten Scheibe mit ringförmiger Preßbahn- in taktgemäßen Hüben eine kreisringförmige Preßplatte auf und ab bewegt wird. Die ringförmige Preßbahn ist hier von zwei ebenfalls ringförmigen Seiherwänden umgeben, zwischen welche das Preßgut angebracht wird. Diese Seiherwände bestehen vorzugsweise aus Holzlatten, zwischen welchen schmale Fugen zum Austreten des Saftes verbleiben. Es hat sich gezeigt, daß beim Auspressen der Maische Teile davon in die Fugen zwischen den Seiherstäben eindringen und so ein Abfließen des Saftes verhindern. Dies kann, da der Betrieb ein stetiger ist und die Preßbahn dauernd unter der Preßplatte fortschreitet, allmählich zur vollständigen Verstopfung der Seiherfugen führen.-Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Beseitigung dieses Übelstande.
  • Es liegt auf der Hand, den Antrieb der Reinigungsvorrichtung von der Drehbewegung der Preßbahn oder der Hubbewegung der Preßplatte abzuleiten. Demgemäß besteht die neue Einrichtung in der Anordnung von Schneiden, welche durch die Bewegung des Keltergetriebes der Reihe nach in die Seiherfugen eingeführt werden.
  • In der einen Ausführungsform ist eine drehbar gelagerte senkrechte Walze mit, sternförmig am Umfang verteilten Schneiden angeordnet, welche durch den Vorschub der Preßbahn schrittweise gedreht wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist ein eine Schneide tragender Schwinghebel angeordnet, der durch die Hubbewegung der Preßplatte taktgemäß hin und her geschwungen wird.
  • Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt; cs zeigen Abb. r die eine, Abb. 2 die zweite Ausführungsform von oben gesehen, Abb.3 in größerem Maßstab die Ausführungsform nach Abb. 2 von der Seite.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist die Kelter in der gleichen Ausführung gedacht wie bei dem Hauptpatent. Eine drehbare Scheibe e trägt eine ringförmige Preßbahn, die von den Seiherwänden g und ja eingeschlossen ist. Zwischen die Seiherwände 'greift die auf und ab bewegliche Preßplatte 1, deren Preßfläche sich spiralig vom Fülltrichter aus allmählich der Preßbabn nähert.
  • Die Seiherwände g und k bestehen vorzugsweise aus Holzlatten s, zwischen denen Fugen t den ausgepreßten Saft nach den Saftrinnen f durchlassen. Hierbei drängen sich Tresterteile leicht in diese Fugen und verstopfen sie. Um dies zu vermeiden, ist gemäß Abb. z an der Stelle, wo die Preßplatte 1 zum Zweck der Aufgabe der Maische und Abführung der Trester unterbrochen ist, eine Walze u mit senkrechter Achse v eingesetzt. Die Walze ist in einem festen Teil der Kelter so gelagert, daß sie sich um ihre Achse v zwar drehen, jedoch im übrigen nicht von der Stelle bewegen läßt. Die Walze ist ringsum sternförmig mit Schneiden w besetzt, die so bemessen sind, daß immer eine von ihnen in die Fugen t der Wand g oder h eindringt. Beim schrittweisen Vorschub der Preßbahn e wird selbsttätig die Sternwalze u um ihre Achse gedreht, indem die vorbeigehenden Gitterwände die darin eingedrungenen Schneiden beiseiteschieben. Es muß. für jede der Gitterwände eine besondere Sternwalze angeordnet werden.
  • Bei der anderen Ausführungsform ist die Bewegung der Reinigungsvorrichtung von der auf und ab bewegten Preßplatte l abgeleitet. Zu diesem Zweck sitzt eine entsprechend gekrümmte Schneide x an einem zweiarmigen Hebel x1, dessen anderer Arm in einer losen Rolle x2 endet. Der Hebel ist an einen an einem ruhen den Teil der Kelter befestigten Fuß y angelenkt. Ari diesem Fuß kann beispielsweise mittels eines Stiftes yl eine Feder y2 angeordnet sein, welche den Hebel x' in die Anfangslage zurückführt. Der Hebel ist in der Nähe der auf und ab gehenden Preßplatte in dem Bereich eines Fingers z angeordnet, der, in senkrechter Richtung stehend, mit der Preßplatte starr verbunden ist. An seinem unteren Ende ist der Finger z bei zl keilförmig abgeschnitten. Mit diesem abgeschrägten Ende steht er über der Rolle x2. Sobald die Preßplatte auf und ab bewegt wird, schiebt der abwärts gehende Finger z die Rolle x2 beiseite, bringt dadurch den Hebel zum Ausschwingen und. führt ihn in die gegenüberstehende Fuge t der Gitterwand h. Beim Aufwärtsgehen verläßt der Finger z die Rolle x2, so daß sie von ihrer Rückführungsfeder y2 wieder aus der Fuge t herausgezogen werden kann.
  • Die Reinigungsvorrichtungen sind vorzugsweise außerhalb der Seiherwände, für jede eine, angebracht; sie schieben die ausgestoßenen Maischereste auf die umlaufende Preßbahn e. An dem Fülltrichter n ist eine pflugartige Vorrichtung n1 angebracht, welche auf die Preßbahn e geworfene Maischereste zur Seite führt und zwischen den Trichterwänden und den Seiherwänden hindurchleitet, so daß sie sich dann mit der frischen Maische mischen und beim nochmaligen Umlauf der Preßbahn aus der Kelterbahn entfernt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kelter für stetigen Betrieb nach Patent 331552 mit Einrichtung zur stetigen Reinhaltung der Seiherfugen, gekennzeichnet durch Schneiden, welche durch die Bewegung des Keltergetriebes der Reihe nach in die Seiherfugen eingeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch drehbar gelagerte senkrechte Walzen (u) mit sternförmig am Umfang verteilten Schneiden (w), welche durch den Vorschub der Preßbahn (e) schrittweise gedreht werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Schneide (x) tragende Schwinghebel (x1), die durch die Hubbewegung der Preßplatte (1) taktgemäß hin und her geschwungen werden.
DE1920341818D 1920-02-06 1920-02-06 Kelter fuer stetigen Betrieb Expired DE341818C (de)

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DE341818T 1920-02-06

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