DE599186C - Durchpress- und Durchtreibvorrichtung - Google Patents

Durchpress- und Durchtreibvorrichtung

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DE599186C
DE599186C DEK126752D DEK0126752D DE599186C DE 599186 C DE599186 C DE 599186C DE K126752 D DEK126752 D DE K126752D DE K0126752 D DEK0126752 D DE K0126752D DE 599186 C DE599186 C DE 599186C
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Germany
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roller
roller frame
container
support device
sieve
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DEK126752D
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KORNELIUS KONRATH
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KORNELIUS KONRATH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J19/00Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs
    • A47J19/005Hand devices for straining foodstuffs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Durchpreß- und Durchtreibvorriahtung Die bekannten Vorrichtungen zum Durchpressen und Durchtreiben von safthaltigen Nahrungsmitteln, bei denen Früchte jeder Art, Obst, Tomaten, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Teigwaren, Käse, nicht fase= riges Fleisch, wie Leber, durch ein in einem Siebbehälter von Hand hin und her schwingbares und mit einer drehbaren Walze versehenes Preßwerkzeug bearbeitet und durch den Siebboden hindurchgepreßt oder entsaftet werden, haben verschiedene Nachteile.
  • Zum Teil muß der mit der Bewegung des Walzenrahmens auf das zu pressende Gut auszuübende Druck von Hand erzeugt werden, was stark ermüdend wirkt. Andere Ausführungsformen sind nur schwer zerlegbar und deshalb zu einer leichten und gründlichen Reinigung ungeeignet. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß sich der Walzenrahmen nicht zum Zerstampfen oder zum Zusammenscharren des durchzupressenden Gutes verwenden 1äßt, wie es insbesondere beim Zerkleinern oder Durchpassieren von größeren Stücken erforderlich ist, die bei der normalen Handhabung der Presse von der Walze nicht ohne weiteres erfaßt werden. Hierbei sind die seitlich über den Rand des Siebbehälters ragenden Befestigungsteile für den Walzenrahmen hinderlich. Ferner haben die meisten bekannten Preßwerkzeuge eine in der Mitte gelagerte Preßwalze. Um bei einseitigen Beanspruchungen, wie sie beispielsweise durch dazwischenkommende Fruchtkerne o. dgl. auftreten können, eine Verlagerung der Druckwalze zu verhindern, ist es erforderlich, die Befestigungsteile für die Preßwalze äußerst widerstandsfähig auszuführen, was aber eine nachteilige Vergrößerung des Gewichtes mit sich bringt. Haushaltungsgeräte erfordern aber eine möglichst leichte Bauart, müssen aber trotzdem allen Anforderungen an Festigkeit usw. gewachsen sein.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Sie besteht darin, daß der die Preßwalze beiderseits haltende, in senkrechter Ebene hin und her schwingbare Walzenrahmen an einer leicht aufklappbaren oder abnehmbaren Abstützvorrichtung lose angelenkt ist. Die Abstützvorrichtung für den Walzenrahmen kann dabei aus einer einzelnen, über den Siebbehälter greifenden ein- oder mehrschichtigen Blattfeder bestehen, die in der Mitte eine Kröpfung zur Lagerung der mit einer Eindrehung versehenen Schwingachse des Walzenrahmens aufweist. Die Abstützvorrichtung kann aber auch aus einer starren Schiene bestehen, die einer- oder beiderseits durch Zug- oder Druckfedern mit dem Siebbehälter lösbar verbunden ist. In jedem Falle ist also auf die leichte Zerlegbarkeit und Reinigungsmöglichkeit des Preßwerkzeuges Rücksicht genommen und dadurch, daß die Preßwalze vom Walzenrahmen beiderseits gehalten wird, auf einfache Weise trotz leichter Ausführung eine Preßvorrichtung geschaffen, die den einseitigen Beanspruchungen der Preßwalze ohne weiteres gewachsen ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Vorrichtung mit einem an einem Federarm schwingbar gelagerten Druckwerkzeug in schaubildlicher Ansicht und Fig. 2 dieselbe im Querschnitt, Fig. 3 und 4 zwei etwas abgeänderte Ausführungsformen, bei welchen das Druckwerkzeug an einem starren Arm schwingbar gelagert ist.
  • Die Presse besteht in üblicher Weise aus einem Siebbehälter i mit gelochtem Boden :2 und aus einem im Behälter i in senkrechter Ebene von Hand hin und her schwingbaren Druckwerkzeug, das aus einer in einem Rahmen 3 drehbar gelagerten Walze ¢ und einem Handgriff 5 besteht. Der Siebbehälter i ist in einem Rahmen 6 fest oder lösbar angeordnet, der auf die den auszupressenden Saft oder das zu zerkleinernde Gut aufnehmende, nicht gezeichnete Schüssel aufgelegt wird. Der Siebboden 2 des Behälters i kann z. B. aus gelochtem Metallblech bestehen und fest oder auswechselbar in den Behälter eingesetzt sein. An Stelle des gelöchten' Metallbleches können, auch andere, den ausgepreßten Saft oder das zerkleinerte Gut durchlassende Mittel, wie Draht- oder Stabgitter usw., Anwendung finden; ferner können erforderlichenfalls Filtertücher eingelegt werden. .
  • Der Walzenrahmen 3 wird bei der Ausführungsform nach Yig. i und 2 mittels seiner Schwingachse 7 in einer Kröpfung 8' einer als Abstützvorrichtung dienenden Blattfeder 9 gelagert, so daß er mit der Walze 4 mittels des Handgriffes 5 in- dem Siebbehälter i um nahezu 18o° in senkrechter Ebene hin und her geschwungen werden kann. Die Blattfeder 9 kann z. B. an einem. Ende des Siebbehälters i bei. io drehbar angelenkt und am anderen Ende mittels _ einer Öse i i an einem Riegel 1a eingehängt werden. Die Blattfeder hat eine solche Spannung, daß sie auf die Schwingachse 7 des. Walzenrahmens drückt und die während der. Schwingbewegung 4 umlaufende Walze 4 gegen den Siebboden bzw. gegen das zu zerkleinernde oder zu entsaftende Gut preßt. -Die Blattfeder kann gegebenenfalls auch an beiden Enden auslösbar am. Siebbehälter i befestigt, und sie kann ferner ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein. Zur Führung des lose in der Kröpfung 8 der Blattfeder 9 gelagerten Walzenrahmens kann die Schwingachse 7 des letzteren mit einer Eindrehung versehen sein, in welche sich die Kröpfung der Blattfeder 9 einlegt (Fig. 2). -Die Druckwalze 4 ist an ihrem Umfange mit schräg oder schraubenförmig verlaufenden Nuten 13 oder Rippen versehen. Dadurch wird zunächst erreicht, daß die Walze das zu zerquetschende Gut besser erfaßt und fortlaufend zerdrückt, ohne es während der Schwingbewegung vor sich herzuschieben. Es wird gleichzeitig ein starker Druck auf das Gut erzielt, durch den es bis zum letzten Rest ausgepreßt-wird: Beim Abpressen von Früchten finden in den Nuten 13 der Walzen die Kerne Platz, so daß diese die Preßarbeit nicht behindern. Durch die schräge Anordnung der INTuten 13 wird gleichzeitig erreicht, daß die sich in ihnen ansammelnden Kerne durch- die Kräfteverteilung mit der Zeit seitlich aus den Nuten herausgeschoben werden und Platz zur Aufnahme neuer Kerne geschaffen wird.
  • Die Walze 4 ist an beiden Enden mit Zapfen 14 versehen,, die in entsprechenden öffnungen 15 der beiden seitlichen Arme des Walzenrahmens 3 gelagert sind. Diese Arme federn genügend weit auseinander, um die Zapfen 14 in die Öffnungen 15 einführen zu können. Die Zapfen 14 und die Öffnungen 15 sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie sich nach innen kegelig verjüngen. Hierdurch haben die Arme bei 'dem ausgeübten Preßdruck das Bestreben, nach innen zu gehen, wodurch ein' selbsttätiges Aüseinanderspreizen und unbeabsichtigtes Lösen der Walze verhindert wird. Die Enden der Arme sind, wie bei i6 angegeben, nach innen abgeschrägt oder abgerundet, damit die zu pressende Masse durch die Arme möglichst von den Wänden des Behälters weg nach innen gezwungen wird. _ Die Arine des Walzenrahmens 3 können auch bis- nahezu an den Walzenumfang nach unten -verlängert sein, wie in Fig. 2 punktiert gezeichnet. ist, um auch die seitlichen Massen unter. die Walze zu drängen. . .
  • Oben am Behälter i sind zu beiden Seiten an den Stellen, wo 'die Schwingbewegung der Druckwalze 4 endet, Anschlagleisten 17 angebracht,- die unten bei 18 entsprechend der Rundung der Walze 4 ausgerundet 'sind und den Zweck haben, das Gut, das sich mit der Zeit durch die Schwingbewegung der Walze unter Umständen doch nach -oben schiebt, wegzupressen und wieder in den Behälter auf den Siebboden, a: zurückfallen zu lassen.
  • In der gezeichneten. Ausführungsform ist der Siebböden 2 entsprechend der Kreisschwingbemwegung der Druckwalze 4 kreisförmig ausgeführt, er kann aber auch leicht exzentrisch ausgebildet sein, um die" Druckwirkung zu steigern. Ferner kann der über der Schwingachse 7 nach oben vorstehende und mit . dem Handgriff 5 versehene Teil des Walzenrahmens gegenüber dem im Siebbehälter befindlichen Rahmenteil entsprechend lang ausgeführt werden, um ein für die Handbedienung entsprechend günstiges Übersetzungsverhältnis zu erhalten.
  • Um die Vorrichtung gegebenenfalls auch als Stampfer verwenden zu können, was z. B. zum Zerquetschen von gekochten Kartoffeln bei Beginn des Bearbeitungsvorganges angebracht ist, empfiehlt es sich, die Druckfeder 9, wie gezeichnet, ausklingbar zu machen und das die Walze tragende Druckwerkzeug lose bzw. herausnehmbar zu lagern.
  • Bei den Ausführungsformen nach Fig.3 und .4 der Zeichnung ist das mit der Walze versehene Druckwerkzeug an einem starren Tragarm i9 schwingbar gelagert. Dieser Arm i9 ist in Fig. 3 an einem Ende bei 2o aufklappbar am Behälter i befestigt und am anderen Ende durch eine Zugfeder 21 gehalten, die den Druck auf das Walzenwerkzeug ganz oder zum Teil übernimmt. In Fig.4 sind an beiden Enden des starren Tragarmes i9 Zugfedern 21 befestigt. Diese Zugfedern 21 können nach Bedarf auslösbar sein und gegebenenfalls auch durch Druckfedern ersetzt werden.
  • Die Federn 21 sind vorzugsweise bei allen Ausführungsformen in an der Außenwand des Behälters angebrachten Nuten 23 geführt und befestigt.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen werden in ihren Hauptbestandteilen zweckmäßig aus Holz ausgeführt, während im wesentlichen nur der Siebboden 2 und die Federn aus Metall bestehen und, soweit sie mit dem zu bearbeitenden Gut in Berührung kommen, durch übliche Mittel rostfrei gemacht oder aus rostfreiem Metall hergestellt werden. Die Vorrichtung wird dadurch im Vergleich zu den üblichen Saftpressen verhältnismäßig billig und in der Herstellung einfach. Sie ermöglicht ferner .die Verarbeitung großer Mengen in kaltem und heißem Zustand bei erheblicher Erleichterung der bisher bei Durchschlägen der beschriebenen Art erforderlichen, von Hand auszuübenden Druckarbeit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Durchpressen und -treiben von Gemüsen und anderen safthaltigen Nahrungsmitteln mit einem in einem Siebbehälter von Hand in senkrechter Ebene hin und her schwingbaren, eine drehbare, unter Federbelastung stehende Preßwalze tragenden Walzenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Preßwalze (4) beiderseits haltende Walzenrahmen (3) an einer leicht aufklappbaren oder abnehmbaren Abstützvorrichtung (9, i9) lose angelenkt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbstützvorrichtung aus einer einzelnen, über den Siebbehälter (i) greifenden ein- oder mehrschichtigen Blattfeder (9) besteht, die in der Mitte eine Kröpfung (8) zur Lagerung der mit einer Eindrehung versehenen Schwingachse (7) des Walzenrahmens (3) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung aus einer starren Schiene (i9) besteht, die ein- oder beiderseitig durch Zug- oder Druckfedern (21) mit dem Siebbehälter (i) lösbar verbunden ist.
DEK126752D 1932-08-27 1932-08-27 Durchpress- und Durchtreibvorrichtung Expired DE599186C (de)

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