CH134044A - Maschine zur Herstellung sogen. Teigspätzle. - Google Patents

Maschine zur Herstellung sogen. Teigspätzle.

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CH134044A
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Hermann Louis
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  Maschine zur Herstellung sogen.     Teigspätzle.       Die Erfindung betrifft eine Maschine zur  Herstellung sogenannter     Teigspätzle.    Diese  in Süddeutschland und den angrenzenden  Ländern beliebte Speise wird aus dickflüssi  gem, zähem und klebrigem Teig von Weizen  mehl mit Eizusatz bereitet. Hergestellt wer  den die Spätzle auf die einfachste Art von  Hand, indem man den 'auf ein Brett gelegten  Teig stückweise mit dem Messer flach aus  zieht und davon die Spätzle abschabt, ein Ver  fahren, welches zwar zeitraubend ist, aber  die nach Form und Geschmack beste Ware  ergibt.

   Im Gegensatz zur     Handmacherei     wird der Teig auch durch ein am Boden  gelochtes Gefäss mit dem Kochlöffel durch  gerührt oder bei der sogenannten Spätzle  mühle mit einem drehbaren Schraubenflügel  durchgetrieben oder endlich durch ein solches  Gefäss mit einem Kolben     durchgepresst.    In  allen Fällen, also auch beim     Handmachen,     lässt man die abgeteilten     Teigstücke    un  mittelbar in kochendes Wasser fallen.

      Das Durchtreiben     mittelst    Schrauben  flügels braucht verhältnismässig viel Zeit,  weil der an sich schwache Druck auf den  Teig am einzelnen Loch nur periodisch auf  tritt, nämlich nur in dem Augenblick, wo  der Flügel sich daran     vorbeidreht,    und weil  die     Teigstücke    bei der sonach verhältnis  mässig lange Zeit dauernden Ausbildung bis  zur Länge, wo sie durch ihr Gewicht ab  reissen sollen, viel zu lauge dem Schwaden des  kochenden Wassers     ausgesetzt    sind und noch  am Gefäss hängend leicht     dem*garen    Zustand  sich nähern, wodurch das Abreissen erschwert  wird und eine     Teigstauung    eintritt.  



       Spätzlepressen    haben zwar diese Übel  stände nicht, aber andere. Der grössere Druck  der Presse wirkt nämlich auf den Teig derart  ein, dass man anstatt einer lockeren und  kurzen Ware eine den Makkaroni nahekom  mende festere und durch die Dichtigkeit im  Geschmack beeinträchtigte Ware erhält.  Weil die Presse sich über dem Kochtopf      befinden muss, ist übrigens diese Art von  Maschinen nicht praktisch und nicht beliebt.  Lästig fällt auch das Zurückdrehen der langen  feinen Spindel zum Wiederfüllen der Presse.  



  Die vorliegende Erfindung besteht nun  darin, dass der     Spätzleteig    mittelst einer  glatten Walze in einen von dieser und der  Wandung des zylindrischen     Teiggefässes    be  grenzten     keilförmigen-Raum    hineingetrieben  und aus diesem durch die Spätzle  formende Kanäle des     Teiggefässes    hinausge  drückt wird.

   Hierbei unterliegt der Teig  gegenüber den     Spätzlepressen    einem geringen  und gegenüber den     Spätzlemühlen,    - wo ein  durch eine     Schraubenfläche    und den durch  lochten     Teiggefässboden    begrenzter, im Gegen  satz zum Gegenstand der Erfindung wan  dernder keilförmiger Raum vorhanden ist,  einem gleichbleibenden Druck, womit zwei  Eigenschaften in glücklicher Weise vereinigt  sind, welche ein hinsichtlich     Beschaffenheit     und Menge der Ware recht befriedigendes  Ergebnis liefern. Die Spätzle kommen näm  lich den handgemachten in Form, Ausgiebig  keit und Geschmack nahe und ihre Herstel  lung geht verblüffend rasch von statten.  



  Die ganz anders als bei Keksteig geartete  Natur des     Spätzleteigs    gestattet es nicht,  diesen auf den bekannten Keks- oder     dergl.     Maschinen zu verarbeiten, welche für einen  festen, walzbaren Trockenteig eingerichtet  sind, bei dem der Arbeitsvorgang grundver  schieden von --dem in der neuen. Maschine  ist.  



  Der Gegenstand der Erfindung ist auf  der Zeichnung in einer beispielsweisen Aus  führungsform im Schaubilde, quer durch  schnitten, dargestellt. .  



  Die dargestellte     Maschine    , besteht aus  einem zylindrischen Gehäuse     a    mit Teig  trichter b über einer auf dessen ganzen Länge  sich erstreckenden Öffnung desselben und  aus einer glatten Walze o im Gehäuse a mit  kleinerem Durchmesser als dieses, welche  gleichachsig zum Gehäuse in den Gehäuse  stirnwänden mit der Achse d gelagert ist,  an deren einem Ende eine Handkurbel e    zum Drehen der Walze in der durch Pfeil  angegebenen Richtung aufgesteckt ist.

   An  der Stelle, wo die vordere     Trichterwand    an  das Gehäuse angesetzt ist, das ist bei n,  springt die     Trichterwand    ein wenig nach  innen vor, wodurch der Eingang des Teiges  in den durch die Walze und die Gehäuse  wandung gebildeten ringförmigen Raum o  verengert ist zu einem unten noch näher an  gegebenen Zweck.

   Der ringförmige Raum o  ist unten dadurch eingeschnürt, dass die Ge  häusewandung dort in angenähert     tangentialer     Richtung an die Walze bei     f    herangeführt  ist, wodurch ein keilförmiger Raum     g        gebil          det    wird, in dessen Bereich in     kegeligen     Warzen h zu Kanälen ausgebildete Gehäuse  löcher zum Ausdrücken des Teiges sich be  finden. An den Warzen fällt, wie zu  ersehen ist, der äussere Kegelrand i mit dem       äulSern    Kanalrand zusammen, so dass dort  eine Schneide gebildet ist. Es sind beispiels  weise zwei Lochreihen angenommen, und die  Löcher der einen Reihe sind gegen die der  andern versetzt.

   Der die Warzen enthaltende  Wandstreifen kann am Gehäuse abnehmbar  angesetzt sein behufs Auswechslung gegen  andere Streifen mit weiteren oder engeren  Kanälen.  



  Da, wie erwähnt, die ausgedrückten Teig  stücke sofort von wallendem Wasser aufge  nommen werden müssen, enthält die darge  stellte     Maschine    eine Einrichtung zu ihrer  Befestigung am Kochtopf. Diese besteht aus  zwei, je mit Feststellschraube k versehenen  Haken an der rechten Gehäusestirnwand  zum Einhängen am Rand     des-Kochtopfs    - im  Bilde sichtbar ist nur einer der Haken - und  aus einem nach unten gehenden     T-förmigen     Arm m an derselben Stirnwand, der sich  mit seinem Querglied innen an die Wandung  des Kochtopfs zufolge des durch das Gewicht  der Maschine erzeugten     Kippmomentes    legt.

    Wenn die Maschine am Kochtopf befestigt  und der Trichter mit dem Teig gefüllt ist,  so ist der Vorgang folgender:  Auch wenn der Vorsprung n nicht da  wäre, tritt beim Drehen der Walze der       Spätzleteig    im Gegensatz zum Teig bei           Keksmaschinen    nicht etwa voll in den Zwi  schenraum o zwischen Gehäuse und Walze  ein, sondern nur in einer Schicht von einigen  Millimetern Stärke, welche     auf    der Walze  bei deren     Vorüberstreichen    an der sich rasch  zu einer Wurst formenden und in entgegen  gesetztem Drehsinne wie die Walze unter  Berührung der vorderen     Trichterwand    um  sich selbst wälzenden     Trichterfüllung    kleben  bleibt.

   Diese verhältnismässig dünne Schicht       auf    der Walze wandert mit dieser in den  keilförmigen Raum     g,    wo der Teig erst mit  der Gehäusewandung in Berührung tritt,  während auf der Strecke zwischen dem Vor  sprung n und den Lochreihen diese Wandung  vom Teig gar nicht     berührt    wird.

   Dem im  keilförmigen Raum     g    durch die Drehkraft  an der Kurbel e eingeklemmt werdenden  Teig bleibt nichts anderes übrig, als seinen  Weg durch die Warzen hindurch, wo er ge  ringen Widerstand findet; zu nehmen und  aus diesen je als Strang. auszutreten, der,  wenn er eine gewisse Länge, die nicht zu  gross und nicht zu klein sein soll, erreicht  hat, zufolge seines Gewichtes abreisst und ins  kochende Wasser fällt;

   ein Vorgang, der sich  ständig     widerholt.    Das rechtzeitige Abreissen  wird dadurch unterstützt, dass an der äussern  freien Stirnseite der Warzen, wie oben er  wähnt, der Kegelrand und der Kanalrand  zusammenfallen und eine kreisförmige Schnei  de bilden, welche verhindert, dass der Teig  sich an der Austrittsstelle der Warzen breit  machen und durch Ankleben an diesen  Stellen Veranlassung zur Knollen- oder       Batzenbildung    geben könnte. In dem Masse,  wie man     weiterkurbelt,    wird die erwähnte       Teigwurst    im.

   Fülltrichter kleiner und     kleiner     und schliesslich so dünn, wie der Eingang in  den ringförmigen Raum o beim Vorsprung     rt     weit ist, in welchem Augenblick sie von der    Walze c in den keilförmigen Raum gebracht  wird, ohne auf dem Weg dahin die Gehäuse  wandung zu berühren, was der Fall wäre,  wenn der Vorsprung n nicht da wäre. Der  aufgegebene Teig wird also restlos aufge  arbeitet. Der Druck auf den Teig ist gleich  bleibend und , mässig, wodurch die Spatzen  nach Form und Geschmack den handgemach  ten nahekommen, auch wie diese besser auf  gehen und daher ausgiebiger sind als die  mit der Presse oder Mühle erzeugten, wäh  rend die Arbeit des     Herausdrückens    der auf  gegebenen     Teigmasse    verblüffend rasch vor  sich geht.

   Diese Eigenschaften der einfachen  und einfach zu handhabenden Maschine wer  den einer Volksspeise, wie es die Spätzle  sind, die billiger als Makkaroni und Fabrik  nudeln bei gleichem Nährwert ist, weiteren  Eingang     verschaffen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Maschine zur Herstellung sogenannter Teigspätzle, dadurch gekennzeichnet, dass der Spätzleteig mittelst einer glatten Walze in einen von dieser und der Wandung des zy lindrischen Teiggefässes begrenzten keilför migen Raum hineingetrieben und aus diesem durch die Spätzle formende Kanäle des Teiggefässes hinausgedrückt wird.
    UNTERANSPRUCH: Maschine gemäss Patentanspruch, bei wel cher die Formkanäle in kegeligen Warzen des Teiggefässes angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass am freien äussern Ende der Warzen<I>(h)</I> der Kegelrand (i) und der Kanalrand zusammenfallen und dadurch eine Schneide bilden.
CH134044D 1927-08-11 1928-07-27 Maschine zur Herstellung sogen. Teigspätzle. CH134044A (de)

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CH134044D CH134044A (de) 1927-08-11 1928-07-27 Maschine zur Herstellung sogen. Teigspätzle.

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