DE808365C

DE808365C - Kuechengeraet zum Reiben von Nahrungsmitteln

Info

Publication number: DE808365C
Application number: DES789A
Authority: DE
Inventors: Richard Denis; Victer Simon
Original assignee: IASIDESIA SA
Current assignee: IASIDESIA SA
Priority date: 1949-06-08
Filing date: 1949-11-22
Publication date: 1951-07-12

Description

Küchengerät zum Reiben von Nahrungsmitteln. Die Erfindung betrifft ein Küchengerät zum mechanischen Reiben sowohl von Gemüsen wie von gewissen rohen Früchten als auch von Käse, rohem Fleisch und anderen Nahrungsmitteln, welche sich hierzu eignen, so daß eine Menge von verschiedenen Geräten erspart wird.
Eines der Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Gerät einen Behälter aufweist, von dem ein Teil durch eine mit diesem Behälter starr verbundene Reibe gebildet wird sowie einen drehbaren Mitnehmer, welcher wenigstens einen Flügel besitzt, der so ausgebildet ist, daß er sich frei oberhalb der Reibe und in einem möglichst geringen Abstand von dieser bewegen kann, um die zu reibenden Nahrungsmittel mitzunehmen und sie dabei gleichzeitig gegen diese Reibe zu drücken.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung läuft der durch wenigstens einen Flügel mit geringer Neigung gebildete drehbare Mitnehmer in einen unteren Rand aus, der scharf umgebogen ist.
Die Zeichnung stellt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. i zeigt im Längsschnitt ein erfindungsgemäßes Gerät zum mechanischen Reiben von Nahrungsmitteln; Fig. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des drehbaren Mitnehmers zur Mitnahme der durchzutreibenden Erzeugnisse; Fig. 4 zeigt eine Reibzacke der Reibe in größerem Maßstab.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist die Antriebsvorrichtung eine lotrechte Welle i auf, welche an ihrem unteren Teil zwei Mitnahmeflügel 2, 2' und an ihrem oberen Teil eine Kurbel 3 trägt. Diese Welle dreht sich mit ihrem unteren Ende in einem Mittelloch 4 einer Reibe 5. Diese Reibe aus Blech ist vorzugsweise zwischen einem zylindrischen Teil 6 und einem oberen kegelstumpfförmigen,den Behälterbildenden Teil 7 angeordnet, während die Welle i an ihrem oberen Teil durch einen abnehmbaren Querträger i i gehalten wird.
Der Behälter kann jedoch auch eine beliebige andere Form, z. B. eine zylindrische, oder eine beliebige andere geeignete Anordnung aufweisen.
Die so den Boden des Behälters bildende Reibe 5 trägt scharfe Reibzacken 9, vor denen in der Drehrichtung der Kurbel 3 Löcher io liegen.
Die die Reibe bildenden Reibzacken können längs des Halbmessers oder vorzugsweise unter einer geeigneten Neigung gegenüber dem Halbmesser, und zwar in der einen oder der anderen Richtung, angeordnet sein.
Diese Anordnung gestattet, auf die zu reibenden Stoffe allmählich und kontinuierlich einzuwirken und so die aufzuwendende Kraft zweckmäßiger zu verteilen.
Die abnehmbare Reibe 5 wird in dem Behälter in ihrer Lage sicher festgehalten, indem sie auf einem umgebogenen Rand i i ruht, während ein Fortsatz 12 in eine in der Dicke der Wand des Behälters vorgesehene öffnung 13 eingreift.
Die den drehbaren Mitnehmer der Vorrichtung bildenden Flügel 2, 2' sind nur wenig geneigt, während der untere Rand 14 scharf umgebogen ist, um senkrecht zu der Ebene der Reibe zu stehen, wobei der Abstand zwischen diesen Flügeln und der Reibe so bemessen ist, daß sich der untere Rand der Flügel in einer möglichst geringen Entfernung von dieser Reibe 5 befindet, ohne jedoch bei der Drehung mit den Reibzacken in Berührung zu kommen.
Die geringe Neigung des drehbaren Mitnehmers, welcher einen oder mehrere Flügel mit scharf umgebogenen Rand geringer Höhe. aufweisen kann, zwingt die Stoffe dank dieser Neigung mit der Reibe in Berührung zu kommen, während der untere, auf die Reibe zu gerichtete Rand verhindert, daß die Flügel über kleine Stücke hinweggehen, ohne sie über die feste Reibe mitzunehmen.
Die Reibzacken haben eine den zu behandelnden Stoffen 'angepaßte geeignete Form. Da das Gerät für verschiedenartige Stoffe verwendbar sein soll, muß die Reibe leicht durch eine andere ersetzt werden können. Hierfür genügt es, den Querträger abzunehmen und den drehbaren Mitnehmer zu entfernen, um dann einen Druck auf die Unterseite der Reibe an einer dem Ansatz 12 diametral gegenüberliegenden Stelle auszuüben, so daß die Reibe an einer Seite in dem Behälter angehoben und der Ansatz 12 aus der Aussparung 13 freigemacht werden kann. Um hierauf eine neue Reibe einzusetzen, geht man umgekehrt vor.
Zur Erzielung eines geringsten Abstands zwischen dem drehbaren Mitnehmer und den Reibzacken können beliebige bekannte Mittel vorgesehen werden, so daB man im Fall der Verwendung von Reiben mit verschieden hohen Reibzacken eine Regelung vornehmen kann.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform bildet der Boden des Behälters die Reibe. Es ist jedoch auch möglich, daß die Reibe ganz oder teilweise die Seitenwand des Behälters bilden kann, wobei auch gegebenenfalls Boden und Seitenwand vereint die Reibe bilden können. Das Antriebsmittel ist in jedem Sonderfall so ausgebildet, daß es gemäß dem in der obigen Beschreibung beschriebenen Beispiel arbeitet.
Ferner wurde die Erfindung nur beispielshalber und keineswegs in beschränkender Absicht beschrieben und dargestellt, und es ist selbstverständlich, daß zahlreiche Abänderungen an den Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Küchengerät zum Reiben von Nahrungsmitteln, gekennzeichnet durch einen Behälter, von dem ein Teil durch eine mit diesem Behälter starr verbundene Reibe (5) gebildet wird sowie durch einen drehbaren Mitnehmer, welcher wenigstens einen Flügel (2, 2') besitzt, der so ausgebildet ist, daß er sich frei oberhalb der Reibe und in einem möglichst geringen Anstand von dieser bewegen kann, um die zu reibenden Nahrungsmittel, mitzunehmen und sie dabei gleichzeitig gegen diese Reibe zu drücken.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekenn= zeichnet, daß der drehbare Mitnehmer durch wenigstens einen Flügel (2, 2') gerjnger Neigung gebildet wird, der durch einen scharf nach der Reibe zu umgebogenen unteren Rand (14) abgeschlossen wird.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebogene Rand (14) des drehbaren Mitnehmers eine geringe Höhe aufweist und senkrecht zu der Ebene der Reibe (5) gerichtet ist.
4. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibe wenigstens einen Fortsatz (12) aufweist und auf einem in dem Behälter vorgesehenen umgebogenen Rand (ii) ruht, wobei der Fortsatz in eine hierfür in der Wand des Behälters vorgesehene Aussparung (13) eintritt, so daß er die Reibe starr vor dem drehbaren 1@Iitnehmer festhält.