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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 11325.
SAMUEL SMITH YOUNGHUSBAND IN DARLINGTON (ENGLAND).
Coulissensteuerung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Coulissensteuerung für umsteuerbare Expansionsdampfmaschinen, welche besonders bestimmt ist, ein schnelles Einlassen und Absperren des Dampfes und ein gleiches Voreilen für alle Expansionsgrade zu erzielen und dem Schieber einen zuverlässigen und genauen Antrieb zu erteilen. Die vorliegende Erfindung bildet eine Verbesserung bei jenen Schiebersteuerungen, bei welchen die Bewegung von der Coulisse zu dem Schieber durch einen zwischengeschalteten, drehbaren Hebel übertragen wird, welcher um den Coulissenstein schwingt und durch seinen kürzeren Arm mit der Schieberstange, durch seinen längeren Arm mit dem Umstouerhebel verbunden ist.
Mit
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Schieber mit einer grösseren Geschwindigkeit bewegt, das Öffnen und Schliessen der Kanäle viel rascher erfolgt, als dies sonst der Fall sein würde. Die Erfindung umfasst neue Hilfsmittel zum Anschliessen des Steuergestänges, der zufolge die Zapfen zum Anschliessen der Hängestangen und die der Excenterstangen an die Coulisse so angeordnet sind, dass ihn' Mittellinien die Mittellinie des Coulissenschlitzes schneiden, wobei diese Zapfen nicht von der Coulisso selbst, sondern von einem Paare von Seitenplatten getragen werden, welche an beiden Seiten der Coulisse befestigt sind und mit ihr zusammen sich bewegen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht des genannten Steuerungs-
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Schlitze mit der Coulisse verbunden wären. Diese Seitenplatten der Coulissen gestatten ferner die Denutzung einer schwingenden Gabel oder eines fest verbundenen Trägerpaares
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innen mit Zapfen und 1 versehen, an denen die Enden der Vorwärts-und Rückwärtsexcenterstangen k und m angelenkt sind, so dass die Coulisse mit den Seitenplatten frei
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eines Querzapfens o der gegabelte Zwischonhebel p angelenkt ist, welcher aus zwei symmetrischen Teilen besteht, die auf beiden Seiten der Coulisse'und zwar zwischen dieser und den Seitenplaiten bezw. den Enden der Excenterstangen angeordnet sind.
Der Hebel p ist durch den Zapfen q mit einem Arm r des Umsteuerungshebels verbunden, durch welchen die Stellung des Steines n in der Coulisse d behufs Veränderung der Expansion oder behufs Umsteuerung der Maschine verstellt werden kann. Der Hebel p ist über den Zapfen o des Coulissensteines hinaus verlängert und bildet so einen kurzen Arm, an welchem im Zapfen t die Schieborstange u angelenkt ist. Da der Zapfen t mit einem grösseren Radius um den Zapfen q des Hebels p schwingt, als der Bolzen o, durch welchen dem Hebel p durch die Excenterstangen k, m, die Seitenplatten e, die Coulisse d und den Coulissenstein n die Bewegung erteilt wird, so ist der Hub des Schiebers grösser, als wenn die Schieberstange M unmittelbar an dem Bolzen o befestigt wäre.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Anordnung weicht von der in Fig. 1 und 2 dargestellten nur insoferne ab, als die verschiedenen, der Abnutzung unterworfenen Teile in der bei Schiffsmaschinen üblichen Art und Weise zum Nachstellen eingerichtet sind und bezieht sich die vorstehende Beschreibung in gleicher Weise auch auf diese Anordnung.