AT112976B - Verfahren zum Altern, bzw. zur Melioration von alkoholischen Flüssigkeiten, wie Wein, Kognak, Likören und von Fruchtsäften sowie von Parfums, Eaux de Cologne u. dgl. - Google Patents

Description

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  Verfahren zum Altern, bzw. zur Melioration von alkoholischen Flüssigkeiten, wie Wein, iognak, Likören und von Fruchtsäften sowie von Parfums,   Eanx   de Cologne n. dgl. 



   Bei den bisher bekannten Verfahren zur Melioration bzw. zum Altmachen von Spirituosen u. dgl. wurde in der Weise gearbeitet, dass die Behandlung an dem Fertigprodukte vorgenommen wurde. Bei Herstellung solcher Flüssigkeiten erfolgt nun, soweit dies der Codex   Alimentarius   im jeweiligen Falle zulässt, die Zugabe von Wasser, um eine bestimmte Konzentration zu erreichen. 



   Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist es nun, das Wasser, welches zur Herstellung dieser Flüssigkeiten verwendet wird-für welche es also im Codex Alimentarius vorgesehen ist-vor Zugabe einer geeigneten Behandlung mit chemisch wirksamen, insbesondere ultravioletten Strahlen, ohne oder mit Zugabe besonderer Stoffe, zu unterwerfen. 



   Vorliegender Erfindung liegt folgende Beobachtung des Erfinders zugrunde : Die erwähnten alkoholischen und sonstigen Flüssigkeiten erfahren eine wesentliche Alterung bzw. Melioration, wenn bei deren Herstellung die Verwendnng bzw. die Zugabe-unter geeigneter Dosierung-von Wasser erfolgt, das zu einem jeweils zu bestimmenden Grade der Einwirkung von chemisch wirksamen, insbesondere ultravioletten Strahlen unterworfen wurde. Gegenüber Flüssigkeiten erwähnter Art, welche mit unbehandeltem Wasser hergestellt wurden, zeigen die auf Grund vorliegender Erfindung hergestellten Flüssigkeiten eine Verbesserung und Verfeinerung des Geschmackes, Aromas und Bouqets bzw. feineren Geruch, d. h. also Eigenschaften, die sonst in gewissen Fällen erst durch längere Ablagerung erzielt werden.

   Auch das, lediglich zur Sterilisation mit ultravioletten Strahlen behandelte Wasser ergibt bei seiner Verwendung für die Herstellung erwähnter Flüssigkeiten nicht den technischen Effekt der Alterung bzw. Melioration, da sich die erforderlichen technischen Massnahmen erst durch vorliegende Erfindung ergeben. 



   Die Dauer und die Dosierung der Bestrahlung richten sich nach der vorliegenden Flüssigkeit, wobei auch eine Variation der Mengen des vorbehandelten Wassers möglich ist. Die quantitativen Beziehungen ergeben sich durch den stufenweise experimentell festzustellenden, von dem Erfinder gefundenen technischen Effekt der Alterung bzw. Melioration bei Zugabe bestrahlten Wassers in bestimmten Dosen. Der angestrebte Zweck vorliegender Erfindung wird gefördert, wenn das Wasser während der Vorbehandlung durchgemischt wird, was z. B. durch Rühren erreicht werden kann. Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Wasser in dünner Schicht zur Bestrahlung gelangt. Die angegebene günstige Wirkung des erfindungsgemässen Zugabe bestrahlten Wassers zu den erwähnten Flüssigkeiten dürfte unter anderem auch dadurch herbeigeführt werden, dass z.

   B. durch ultraviolette Strahlen im Wasser besonders wirksamer Sauerstoff auftritt, der wohl auch zum Teil aus dem im Wasser durch gelöste Luft anwesenden freien Sauerstoff gebildet wird. Von diesem Gedanken ausgehend, ist eine sinngemässe Erweiterung vorliegender Erfindung, dass die Behandlung des zur Zugabe bestimmten Wassers mit chemisch wirksamen Strahlen unter Zusatz fördernd wirkender Stoffe erfolgt, insbesondere solcher Stoffe, die sauerstoffhältig sind, bzw. solcher Stoffe, die Sauerstoff abgeben. Demgemäss ist es auch von Vorteil, während der Behandlung mit den Strahlen Luft, Sauerstoff u. dgl. durch die Flüssigkeit hindurchzuleiten. 



   Die durch die vorliegende Erfindung erzielte Verfeinerung erwähnter Flüssigkeiten durch Zugabe bestrahlten Wassers in geeigneter Dosierung wird in gewissen Fällen ferner dadurch gefördert, dass die durch Vorbestrahlung des Wassers eingeleitete günstige Wirkung durch weitere, bestimmt dosierte Bestrahlung der verdünnten Flüssigkeit fortgesetzt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Altern bzw. zur Melioration von alkoholischen Flüssigkeiten, wie Wein, Kognak, Likören und von Fruchtsäften, sowie von Parfums, Eaux de Cologne u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser, soweit es im Sinne des Codex Alimentarius bei der Herstellung einzelner dieser Flüssigkeiten verwendet werden kann, sowie bei der Herstellung der anderen erwähnten Flüssigkeiten verwendet wird, einer dosierten Behandlung mit chemisch wirksamen, insbesondere ultravioletten Strahlen unterworfen wird, worauf die Zugabe des so vorbehandelten Wassers erfolgt.

   2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit chemisch wirksamen Strahlen des zur Herstellung erwähnter Flüssigkeiten verwendeten Wassers unter Zugabe von Stoffen erfolgt, welche den angestrebten Zweck günstig beeinflussen, insbesondere auch solcher Stoffe, die sauerstoffhältig sind oder Sauerstoff abgeben.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das die angegebene Wirkung dadurch unterstützt und-gesteigert wird, dass eine geeignet dosierte Bestrahlung nach Zugabe des vorbehandelten Wassers vorgenommen wird.

   4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung unter Durchmischen der Flüssigkeiten, wie z. B. unter Rühren, erfolgt.

   5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung unter Durchleitung von Luft, Sauerstoff u. dgl. vorgenommen wird.