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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Fomes japonicus-Extrakts, der nur wenig Geruch nach Essigsäure abgibt
und frei von jeglicher Trübung
ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Getränks, das
aus dem Fomes japonicus-Extrakt erhalten wird.
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Beschreibung
des Hintergrunds
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Fomes
japonicus (REISHI) ist eine Pilzart – auch Rotrandiger Baumschwamm
genannt – der
Gattung Fomes, die zur Familie der Polyporaceae gehört. Die
Pflanze wurde in der Vergangenheit wegen einer Vielzahl von therapeutischen
Eigenschaften verwendet, die dem Verzehr der Pflanze zugeschrieben
wurden, darunter die Verbesserung des Blutkreislaufs, Verhütung von
beispielsweise Kopfschmerzen, Anämie, Überempfindlichkeit
gegen Kälte
und allergischen Krankheiten, Abhilfe bei Ermüdung, sowie krebshemmende Wirkung.
Fomes japonicus wird als chinesisches Kräuterheilmittel sehr geschätzt.
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Fomes
japonicus-Extrakt wird üblicherweise
zum Beispiel in Reformkost und chinesischen Kräuterheilmitteln verwendet.
Zu den Verfahren zur Herstellung eines solchen Fomes japonicus-Extrakts
zählt ein
Verfahren, das auf der Extraktion von Fomes japonicus mit heißem Wasser
beruht, sowie ein Verfahren, das eine Kombination aus Heißwasser-Extraktion
und Alkohol-Extraktion umfasst. Extrahiert man jedoch Fomes japonicus
mit Wasser, so hat der resultierende Fomes japonicus-Extrakt schlechte
Lagerbeständigkeit
bei Raumtemperatur.
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In
diesem Zusammenhang hatten die hier tätigen Erfinder bereits früher gefunden,
dass ein Fomes japonicus-Extrakt mit ausgezeichneter Langzeitlagerbeständigkeit
und ausgezeichneter Nährstoffausgewogenheit
hergestellt werden kann, wenn Fomes japonicus mit Honig und Essig
ohne Verwendung von Wasser und/oder eines Alkohols extrahiert wird.
Eine Patentanmeldung, die diese Entdeckung beschreibt, wurde als japanische
Patentanmeldung Nr. Hei 10-349960 eingereicht, die zum erteilten
japanischen Patent Nr. 2,983,981 führte.
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US 5,690,984 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines Getränks aus Kiefernnadeln, umfassend Ganoderma
lucidum (Fomes japonicus).
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Die
in der japanischen Patentanmeldung offenbarte Erfindung beschreibt
die Herstellung eines Fomes japonicus-Extrakts mit ausgezeichneter
Langzeitlagerbeständigkeit
und ausgezeichneter Nährstoffausgewogenheit.
Dieses Dokument beschreibt auch die Herstellung eines Getränks, das
aus dem Fomes japonicus-Extrakt zubereitet wird. Einerseits ist
jedoch bei der beschriebenen Erfindung die Verwendung von Essig
zur Extraktion von Fomes japonicus erforderlich, mit dem Ergebnis,
dass der erhaltene Fomes japonicus-Extrakt einen Geruch abgibt,
der dem Essig-Bestandteil des Extrakts eigen ist. Demgemäß ergibt
sich bei Verwendung des Extrakts als Getränk das Problem, dass für einige
Verbraucher des Produkts dessen Geruch abstoßend ist. Andererseits besteht
bei dem Extrakt das Problem, dass sich bisweilen suspendierte Stoffe
oder Ausfällungen
im Fomes japonicus-Extrakt bilden, und dies macht das Trinken desselben
vom psychologischen Standpunkt her schwierig.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Bereitstellung eines
Fomes japonicus-Extrakts, der problem los trinkbar ist und ausgezeichnete
Langzeitlagerbeständigkeit
aufweist, sowie die Bereitstellung eines Getränk, das den Extrakt enthält.
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Kurz
umrissen, kann diese Aufgabe und können andere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung – wie im
Folgenden klarer ersichtlich werden wird – gelöst werden mit Hilfe eines Verfahrens
zur Herstellung eines Fomes japonicus-Extrakts, umfassend:
- – Extrahieren
von Fomes japonicus mit Honig und Essig bei einer Temperatur im
Bereich von 0 bis 40°C, um
einen Fomes japonicus-Extrakt herzustellen;
- – Erhitzen
des Fomes japonicus-Extrakts auf eine Temperatur von nicht weniger
als 95°C;
und
- – Filtrieren
des Fomes japonicus-Extrakts.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Getränks,
umfassend einen Fomes japonicus-Extrakt mit Honig und Essig, umfassend:
- – Extrahieren
von Fomes japonicus mit Honig und Essig bei einer Temperatur im
Bereich von 0 bis 40°C, um
einen Fomes japonicus-Extrakt herzustellen;
- – Erhitzen
des Fomes japonicus-Extrakts auf eine Temperatur von nicht weniger
als 95°C;
- – Filtrieren
des Fomes japonicus-Extrakts; und
- – Verdünnen des
resultierenden Fomes japonicus-Extrakts mit Wasser.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung entstand aus einer Studie der Erfinder zur
Lösung
der obigen Probleme, und sie fanden, dass sich ein Fomes japonicus-Extrakt
herstellen lässt,
dessen Geruch, der aus dem Vorhandensein von Essig (Essigsäure) resultiert,
erheblich verringert werden kann. Der Extrakt besitzt ausgezeichnete
Langzeitlagerbeständigkeit
und Nähr stoffausgewogenheit.
Darüber
hinaus kann ein Getränk,
das den Fomes japonicus-Extrakt umfasst, hergestellt werden durch
Unterziehen des Extrakts einer Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von nicht weniger als 95°C.
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Der
als Ausgangsmaterial bei der vorliegenden Erfindung verwendete Fomes
japonicus wird wissenschaftlich als "Ganoderma lucidum" bezeichnet und wird in Japan "bracket fungus" aus der Gattung
Fomes genannt. Fomes japonicus ist eine Pilzart, die der Familie
der Polyporaceae angehört
(man sagt, dass diese Familie nicht weniger als etwa 200 Pilzarten
umfasst), und ist ein einjähriger
Pilz.
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Es
wurde bestätigt,
dass Fomes japonicus nicht weniger als etwa 200 Arten von Bestandteilen
enthält, darunter
zum Beispiel Polysaccharide (β-Glucane
und Ganoderan A, B und C), Ganodersäuren, Ganoderensäuren, Lucidone,
Ganodere und Ergosterine.
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Der
Honig, der bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist nicht
auf irgendeinen speziellen Typ beschränkt und umfasst solche, die
aus einer Vielzahl von Blüten
(wie etwa Akazien) erhalten werden.
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Der
bei der Erfindung als Ausgangsmaterial eingesetzte Essig ist zum
Beispiel Speiseessig. Die als Säurewert
ausgedrückte
Konzentration des beim Extraktionsschritt verwendeten Essigs beträgt in geeigneter Weise
4 bis 10% und vorzugsweise 4 bis 5%.
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Zwar
möchten
sich die Erfinder nicht an irgendeine spezielle Theorie gebunden
wissen, doch ermöglicht
die Extraktion von Fomes japonicus mit einem Material, umfassend
eine Kombination aus Honig und Essig, eine wirksame Extraktion von
Bestandteilen von Fomes japonicus. Die Verbesserung der Nährstoffausgewogenheit
des resultierenden Extrakts kann dem Zusatz von Nährstoffen
zum Produkt aufgrund der Verwendung des Honigs zugeschrieben werden.
Die Verbesserung der Extraktionswirksamkeit ergibt sich aus der
Verwendung des Essigs neben anderen Materialien, und die Verbesserung
der Langzeitlagerbeständigkeit
des resultierenden Extrakts ist der gleichzeitigen Verwendung dieser
extrahierenden Substanzen zuzuschreiben.
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Insbesondere
wird der Fomes japonicus-Extrakt der vorliegenden Erfindung wie
folgt hergestellt, wobei Honig und Essig in Kombination verwendet
werden.
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Zunächst wird
Fomes japonicus mit Essig gewaschen, um etwaige Verunreinigungen
zu entfernen, die an den Pilzkörpern
anhaften. In dieser Hinsicht ist das Waschen der Körper mit
Wasser nicht bevorzugt, da sich die Lagerbeständigkeit des resultierenden
Fomes japonicus-Extrakts aufgrund der Verunreinigung der Körper mit
Wasser verringert. Dieser Waschschritt wird in geeigneter Weise
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 25°C, vorzugsweise 15 bis 25°C durchgeführt und
wird im allgemeinen bei Raumtemperatur durchgeführt.
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Nach
dem Waschen mit Essig wird der Fomes japonicus vom Essig abgetrennt.
Dieser Schritt wird als "Absetzschritt" bezeichnet.
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Dann
wird der so gewaschene Fomes japonicus zerkleinert. Die Größe (mittlere
Teilchengröße) der nach
dem Zerkleinern erhaltenen Fomes japonicus-Teilchen beträgt in geeigneter
Weise z.B. nicht mehr als 20 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm.
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Der
zerkleinerte Fomes japonicus wird mit abgewogenem Honig und Essig
gemischt und gelagert, wobei die Fomes japonicus-Teilchen in dem gemischten Honig und
Essig eingetaucht sind (Einweich- oder Eintauchschritt). Dieses
Einweichen wird in geeigneter Weise über einen Zeitraum fortgeführt, der
im allgemeinen im Bereich von etwa 20 Tagen bis 3 Monaten und vorzugsweise
etwa 30 Tagen bis 2 Monaten liegt. Gute Extraktionswirksamkeit beispielsweise
bei den Ganodersäuren,
die Bestandteile von Fomes japonicus sind, kann erreicht werden,
wenn der Fomes japonicus über
den oben angegebenen Zeitraum gelagert wird (japanisches Patent
Nr. 2,983,981). Die Temperatur während
des Einweichschritts liegt im Bereich von 0 bis 40°C, vorzugsweise
20 bis 30°C
und im allgemeinen bei Raumtemperatur.
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Im
allgemeinen liegt das (gewichtsbezogene) Mischungsverhältnis von
Honig zu Essig in geeigneter Weise im Bereich von 30–70:70–30, vorzugsweise
40–60:60–40. In
diesem Zusammenhang besteht eine Tendenz, dass, je höher die
Menge an Essig, desto kürzer
die für
den Einweichschritt erforderliche Zeit ist.
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Zudem
liegt die Menge der Fomes japonicus-Teilchen, bezogen auf die Gesamtmenge
an Honig und Essig, im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
von Honig und Essig.
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Nach
Beendigung des Einweichschritts werden die Fomes japonicus-Teilchen
vom Extrakt abgetrennt (der Absetzschritt).
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Der
resultierende Fomes japonicus-Extrakt enthält Rückstände, und daher wird der Extrakt
vorzugsweise durch ein Filter filtriert, dessen Öffnungen im Bereich von 30
bis 50 mesh sind (wobei die Länge
der Seiten einer jeden Öffnung
im Bereich von 650 bis 360 μm
liegt) und vorzugsweise 40 bis 45 mesh (eine Öffnung im Bereich von 440 bis
400 μm).
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Es
ist überdies
bevorzugt, dass der filtrierte Fomes japonicus-Extrakt beispielsweise
5 bis 20 Tage, vorzugsweise 6 bis 10 Tage stehen gelassen wird,
um Bestandteile ausfallen zu lassen, die zum Ausfallen neigen, und
anschließend
den Extrakt durch ein Filter mit einer Öffnung beispielsweise im Bereich
von 5 bis 20 μm
und vorzugsweise 7 bis 15 μm
zu filtrieren.
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Anschließend wird
der resultierende Fomes japonicus-Extrakt in einen geeigneten Behälter gefüllt, etwa
in eine Dose, eine Flasche oder einen Kunststoff-Behälter, und
dann gelagert. Unter diesen Bedingungen wird selbst nach 3 Jahren
Lagerung keine Verschlechterung der Qualität des Fomes japonicus-Extrakts
beobachtet.
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Der
so hergestellte Fomes japonicus-Extrakt sollte bei einer Temperatur
von nicht weniger als 95°C, vorzugsweise
97 bis 98°C
wärmebehandelt
werden. Mit einer solchen Wärmebehandlung
erreicht man normalerweise im Wesentlichen die Beseitigung des eigentümlichen
Essiggeruchs aus dem Fomes japonicus-Extrakt. Es wurde auch gefunden,
dass diese Wärmebehandlung
die Abtrennung von Ausfällungen
oder Lauge beschleunigt, die im Fomes japonicus-Extrakt vorhanden
sind. Somit ergibt die Wärmebehandlung
den zusätzlichen
Vorteil, dass sie die Abtrennung von Ausfällungen oder Lauge in einem
nachfolgenden Filtrationsschritt erleichtert, der normalerweise
zur Abtrennung dieser Materialien eingesetzt wird.
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Im Übrigen wird
die Zuckerhaltigkeit des Fomes japonicus-Extrakts nach der Wärmebehandlung auf eine Höhe von beispielsweise
40 bis 60%, vorzugsweise 45 bis 55% eingestellt, um die Qualität (Zuckerhaltigkeit)
des Endprodukts zu stabilisieren und etwaige Überhitzung während des
Erwärmungsschritts
zu verhindern. Ist die Zuckerhaltigkeit geringer als 40%, so ist
die Beseitigung des Geruchs nach Essigsäure unzureichend, während bei
einer Zuckerhaltigkeit von mehr als 60% die Farbe und/oder der Geschmack
des Pro dukts durch die Überhitzung
nachteilig beeinflusst wird. Die Zuckerhaltigkeit kann beispielsweise
durch Zugabe eines Süßmittels
oder dergleichen zum Extrakt eingestellt werden.
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Nach
der Wärmebehandlung
oder Erzielung einer eingestellten Zuckerhaltigkeit des Extrakts
wird der Fomes japonicus-Extrakt
vorzugsweise filtriert, wobei ein Filter mit einer Öffnungsgröße von 110
bis 350 mesh (eine Öffnung
im Bereich von 161 bis 38 μm),
vorzugsweise 300 bis 350 mesh (eine Öffnung im Bereich von 50 bis
42 μm) verwendet
wird. Mit diesem Filtrationsschritt wird die Abtrennung der aus
dem Fomes japonicus stammenden Rückstände erreicht,
und er ergibt einen klaren Fomes japonicus-Extrakt. Ein Beispiel
für ein
solches Filter, das hierbei verwendet werden kann, ist ein Edelstahlfilter.
Geeignet ist auch die Verwendung eines Netzgewebes in Kombination
mit einem Filter zur Abtrennung großer Fremdstoffe, die eine hohe
Filtrationswirksamkeit beeinträchtigen.
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Danach
wird der Fomes japonicus-Extrakt mit Wasser verdünnt, um eine Flüssigkeit
für die
Zubereitung eines Getränk
herzustellen. Das hierbei verwendete Wasser kann Leitungswasser,
Brunnenwasser (Grundwasser) oder deionisiertes Wasser sein.
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Beim
Verdünnen
des Fomes japonicus-Extrakts mit Wasser wird vorzugsweise Wasser
dem Extrakt in einer Menge im Bereich von 900 bis 1300 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 1000 bis 1200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Fomes japonicus-Extrakt
zugesetzt. Zur Herstellung einer Flüssigkeit für die Zubereitung des Getränks wird
ein Süßmittel
zugegeben, um die Trinkbarkeit des resultierenden Getränks als
Endprodukt zu verbessern.
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Das
verwendete Süßmittel
ist nicht auf spezielle Süßmittel
beschränkt,
und es kann irgendein herkömmliches
Süßmittel verwendet
werden. Zu den geeigneten Beispielen für derartige Süßmittel
zählen
Disaccharide wie etwa Rohrzucker (Sucrose), Malzzucker (Maltose)
und Milchzucker (Lactose); Trisaccharide wie z.B. Maltotriose; und
synthetische Süßmittel
wie etwa Aspartam.
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Das
Süßmittel
kann in beliebiger Menge eingesetzt werden, doch liegen die bevorzugten
geeigneten Mengen beispielsweise im Bereich von 200 bis 280 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt 220 bis 260 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Fomes japonicus-Extrakt.
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Die
Flüssigkeit,
aus der das Getränk
hergestellt wird, enthält
Wasser. Demgemäß sollte
bei dem Verfahren zur Herstellung des Getränks die Flüssigkeit vor dem Verpacken
der Flüssigkeit
in einen Behälter
sterilisiert werden, zum Beispiel durch Erwärmen der Flüssigkeit oder durch Bestrahlen
der Flüssigkeit
mit ultraviolettem Licht, um die Lagerbeständigkeit des Getränks zu verbessern.
Das Sterilisieren mittels Erhitzen wird beispielsweise bei einer
Temperatur von weniger als 90°C,
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von etwa 80 bis 85°C durchgeführt. Diese
Wärmebehandlung
ist völlig
verschieden von der Behandlung, die den eigentümlichen Geruch vermindert,
der dem Essig in der Flüssigkeit
zuzuschreiben ist. Die Wärmebehandlung zur
Verminderung dieses Geruchs – wie
vorstehend beschrieben – wird
bei einer Temperatur von nicht weniger als 95°C durchgeführt, die höher ist als diejenige, die
zur Sterilisierung von z.B. Escherichia coli durch Erhitzen angewandt
wird. Zudem wird die Wärmebehandlung
zur Sterilisierung unmittelbar vor der Herstellung des Endprodukts
durchgeführt,
während
diejenige zur Beseitigung von Gerüchen vor der abschließenden Behandlung und
insbesondere vor der Filtrationsbehandlung durchgeführt wird.
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Die
so erhaltene, für
die Zubereitung des Getränks
verwendete Flüssigkeit
wird vorzugsweise für
eine kurze Zeit bei niedriger Temperatur gelagert oder stehen gelassen.
Durch diese Behandlung der Flüssigkeit bzw.
das Stehenlassen der Flüssigkeit
können
sich die in der Flüssigkeit
noch verbliebenen feinen Teilchen aus der Flüssigkeit absetzen, die für die Zubereitung
von Getränken
verwendet wird. Durch diese Verfahrensweise kann ein Getränk hergestellt
werden, das ein Endprodukt mit ausgezeichneter Klarheit darstellt.
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Die
beim Absetzprozess angewandte niedrige Temperatur ist in geeigneter
Weise von der Größenordnung
einer solchen, bei der die für
die Zubereitung des Getränks
verwendete Flüssigkeit
nicht gefriert, zum Beispiel nicht mehr als 10°C, vorzugsweise –5 bis 5°C und besonders
bevorzugt –2
bis 3°C.
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Die
Zeit, über
die die Flüssigkeit
stehen gelassen wird, liegt in geeigneter Weise im Bereich von beispielsweise
etwa 5 Tagen bis 10 Tagen, vorzugsweise etwa 6 Tagen bis 8 Tagen.
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Nach
dem Stehenlassen der für
die Zubereitung des Getränks
verwendeten Flüssigkeit
wird diese in geeigneter Weise durch ein Filter filtriert, das Öffnungen
im Bereich von 1 bis 20 μm,
vorzugsweise Öffnungen im
Bereich von 1 bis 5 μm
aufweist. Ein bevorzugtes Filter ist zum Beispiel ein solches, das
aus Polypropylen-Fasern gebildet ist. Bevorzugt ist weiterhin, dass
die Flüssigkeit
mehr als dreimal filtriert wird, wobei zum Beispiel drei Arten von
Filtern mit Öffnungen
von 3 μm,
3 μm bzw.
1 μm verwendet
werden. Die Sporen von Fomes japonicus sind nicht größer als
1 μm, und
daher liegt die Öffnung
des verwendeten Filters in geeigneter Weise im Bereich von etwa
1 bis 10 μm.
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Eine
solche Filtrationsbehandlung ermöglicht
die Herstellung einer Flüssigkeit,
die für
die Zubereitung eines Getränks
brauchbar ist, das beachtlich hohe Durchsichtigkeit oder Klarheit
aufweist und das schön
anzuschauen und daher angenehm zu trinken ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird vorzugsweise Gelée royale in die Flüssigkeit
eingebracht, die für
die Zubereitung des Getränks
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Der zusätzliche
Wert des resultierenden Getränks
lässt sich
durch die Zugabe dieses Gelée
royale erhöhen.
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Allerdings
hat das Gelée
royale selbst eine äußerst hohe
Viskosität
(11000 cP, bestimmt bei 25°C).
In diesem Zusammenhang wurde gefunden, dass bloße Zugabe des Gelées zur
Flüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
die Bildung einer gleichmäßigen Mischung
des Gelée
royale in der Flüssigkeit
nicht ermöglicht. Die
hier tätigen
Erfinder haben jedoch gefunden, dass das Gelée royale innerhalb einer
kurzen Zeitspanne in der Flüssigkeit
dispergiert werden kann, indem zunächst der Honig, das Wasser
und das Gelée
royale gemischt werden, die Mischung durch Mischen dieser Bestandteil
unter Rühren
bei einer Temperatur von nicht mehr als 30°C, zum Beispiel etwa 10 bis
25°C, emulgiert
wird, um so eine Emulsion des Gelée royale herzustellen, und
anschließend
die resultierende Emulsion mit der Flüssigkeit für die Zubereitung des Getränks gemischt
wird.
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Für die Gelée royale-Emulsion
wird das Gelée
royale in geeigneter Weise in einer Menge im Bereich von beispielsweise
10 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 40 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Honig eingesetzt. Andererseits wird Wasser
in der Emulsion in geeigneter Weise in einer Menge im Bereich von 30
bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 40 bis 50 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile Honig eingesetzt.
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Die
Viskosität
der das Gelée
royale enthaltenden Emulsion, bestimmt bei einer Temperatur von
25°C, liegt
in geeigneter Weise im Bereich von beispielsweise 150 bis 100 cP,
vorzugsweise 150 bis 400 cP.
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Es
reicht aus, die Gelée
royale-Mischung über
eine Zeit zu rühren,
die beispielsweise im Bereich von 1 bis 15 Minuten, vorzugsweise
2 bis 8 Minuten liegt.
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In
diesem Zusammenhang wird die Gelée royale-Emulsion in geeigneter
Weise auf eine Temperatur von nicht mehr als 85°C, zum Beispiel 60 bis 80°C erhitzt,
um etwaige in der Emulsion vorhandene Luftblasen zu entfernen.
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Die
Gelée
royale-Emulsion wird in geeigneter Weise in die Flüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
in einer Menge beispielsweise im Bereich von 1 bis 10 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 5 bis 7 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Flüssigkeit
eingebracht. Der Mischvorgang wird in geeigneter Weise bei einer Temperatur
im Bereich von beispielsweise Raumtemperatur bis 35°C durchgeführt.
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Die
so hergestellte Gelée
royale enthaltende Flüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
wird dann in einen gewünschten
Behälter
eingefüllt,
um eine Rohflüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
zu ergeben. In diesem Falle wird die Gelée royale enthaltende Flüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
auf eine Temperatur im Bereich von 65 bis 85°C, vorzugsweise 80 bis 85°C erhitzt,
um diese zu sterilisieren.
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Nachdem
nun die Erfindung allgemein beschrieben wurde, lässt sich ein weitergehendes
Verständnis gewinnen
unter Bezugnahme auf spezielle spezifische Beispiele, die hierin
zum Zweck der Veranschaulichung gegeben werden und nicht einschränkend sein
sollen, sofern nichts anderes vermerkt ist.
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Beispiel 1
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Nach
Waschen des Fomes japonicus mit Speiseessig (Säurewert 4,5%) wurde der Fomes
japonicus zu Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich
von 5 bis 10 mm zerkleinert, und anschließend wurden die Fomes japonicus-Teilchen
mit einer Honig und Speiseessig (57:43) enthaltenden Mischflüssigkeit
in einer Menge von 0,3 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Mischflüssigkeit
gemischt, um so die Ersteren über
2 Monate in die Letztere einzutauchen. Nach Beendigung des Eintauchens
wurden die Fomes japonicus-Teilchen von der Behandlungsflüssigkeit
abgetrennt, um einen Fomes japonicus-Extrakt zu ergeben.
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Der
resultierende Fomes japonicus-Extrakt wurde durch ein Edelstahlfilter
mit einer Porengröße von 40
mesh (Öffnungen
mit 440 μm)
filtriert, um so die Rückstände abzutrennen.
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Des
Weiteren wurde der Fomes japonicus-Extrakt eine Woche lang stehen
gelassen, währenddessen ein
Niederschlag gebildet wurde, gefolgt von Gewinnung des Überstands,
um so einen Fomes japonicus-Extrakt zu ergeben, der für die Zubereitung
eines Getränks
brauchbar ist.
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Auswertung
der Wärmebehandlung
des Fomes japonicus-Extrakts
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Der
obige Fomes japonicus-Extrakt wurde 10 Minuten auf 95°C oder 100°C erhitzt,
um die Fomes japonicus-Extrakte 4 und 5 zu ergeben, wie in folgender
Tabelle 1 gezeigt. Daneben wurden die gleichen, in Zusammenhang
mit der Herstellung der Fomes japonicus-Extrakte 4 und 5 verwendeten
Verfahren wiederholt, außer
dass die Aufheiztemperatur verändert
bzw. das Erwärmen
weggelassen wurde. Die Fomes japonicus-Extrakte 1 bis 3 wurden so
zu Vergleichszwecken gebildet.
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Die
Intensität
des Geruchs einer jeden Zubereitung wurde gemäß einer sensorischen Prüfung mit
10 Teilnehmern bewertet, und bei jedem Extrakt wurde die Anzahl
der Teilnehmer aufgezeichnet, die den schwächsten Geruch verspürten. Die
Ergebnisse bedeuten daher, dass je größer die Anzahl der Teilnehmer, desto
schwächer
der Geruch des Extrakts ist.
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Die
in Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse zeigen klar, dass der
eigentümliche
Essigsäure-Geruch
des Extrakts durch Erhitzen desselben auf eine Temperatur von nicht
weniger als 95°C
erheblich vermindert wird.
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Beispiel 2
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Es
wurde gefunden, dass der erfindungsgemäße Fomes japonicus-Extrakt,
hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, durch den Erwärmungsvorgang
aufs Neue Niederschläge
erzeugt. Ein erhitzter Extrakt wurde unter Verwendung einer Kombination
aus Netzgewebe und Edelstahlfilter mit einer Porengröße von 330
mesh (eine Öffnung
mit 46 μm)
in einer Weise filtriert, dass das Netzgewebe auf dem Filter angeordnet
war.
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Anschließend wurde
ein Getränk
hergestellt, das die folgenden Bestandteile umfasste.
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Das
resultierende Getränk
wurde durch Erhitzen auf 85°C
sterilisiert. Das resultierende Getränk gab keinen Essigsäure-typischen Geruch
ab, war im Hinblick auf die Durchsichtigkeit ausgezeichnet und erwies sich
als angenehm trinkbar.
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Im Übrigen wurde
das Getränk
zudem einer Filtrationsbehandlung gemäß folgendem Verfahren unterzogen,
um dessen Qualität
weiter zu verbessern.
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Zunächst wurde
das Getränk
7 Tage lang in einem Kühlschrank
stehen gelassen, dessen Temperatur auf 3°C eingestellt worden war, um
so das suspendierte Material auszufällen, das sich im Getränk gebildet
hatte. Dann wurde der Überstand
gewonnen, zweimal durch ein Kartuschenfilter, das aus Polypropylen-Fasern gebildet
war und Öffnungen
von 3 μm
aufwies, und einmal durch ein Kartuschenfilter filtriert, das aus
Polypropylen-Fasern gebildet war und Öffnungen von 1 μm aufwies.
Schließlich
wurde das Getränk
noch einmal durch eine Kartuschenmembran filtriert, die eine Porengröße von 1 μm hatte und
aus Polypropylen-Filmenten gebildet war. Das resultierende Getränk erwies
sich aufgrund der obigen Reihe von Filtrationsvorgängen als
recht klar.
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Beispiel 3 (Gelée royale
enthaltendes Getränk)
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Zu
dem in Beispiel 2 hergestellten recht klaren Getränk wurde
eine Gelée
royale-Emulsion gegeben, die nach der folgenden Methode hergestellt
wurde, um so ein mit Gelée
royale ergänztes,
Fomes japonicus-Extrakt enthaltendes Getränk herzustellen.
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Herstellung
der Gelée
royale-Emulsion
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100
Gewichtsteile Honig wurden mit 20 Gewichtsteilen Gelée royale
und 40 Gewichtsteilen Wasser versetzt, und die resultierende Mischung
wurde in einem Mischer aus Glas 3 Minuten bei 20°C und einer Drehgeschwindigkeit
von 3000 U/min gerührt,
um so das Gelée
royale zu emulgieren. Vor diesem Vorgang hatte das Gelée royale
eine Viskosität
von 11000 cP. Die Viskosität
der mit Hilfe der obigen Emulgierung hergestellten Gelée royale-Emulsion
war mit einer Größenordnung
von 160 cP jedoch sehr niedrig. Anschließend wurde die Gelée royale-Emulsion
auf 85°C
erhitzt, um etwaige in der Emulsion vorhandene Luftblasen zu beseitigen.
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Die
resultierende Gelée
royale-Emulsion wurde mit dem in Beispiel 2 hergestellten recht
klaren Getränk
in einer Menge von 6 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Letzteren
gemischt. Anschließend
wurde die resultierende Flüssigkeit
für die
Zubereitung des Getränks
zur Sterilisierung auf 85°C
erhitzt und für
den Vertrieb in Behältern
verpackt.
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Das
resultierende, mit Gelée
royale ergänzte
Fomes japonicus-Getränk
gab keinen Essigsäure-typischen
Geruch ab und war recht klar und reich an Nährwert. Das Getränk ist ein
ausgezeichnetes nahrhaftes Stärkungsmittel.
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Wirkungen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Herstellung eines Fomes japonicus-Extrakts,
der frei ist von dem der Essigsäure
eigenen Geruch und ausgezeichnete Langzeitlagerbeständigkeit
und ausgezeichnete Nährstoffausgewogenheit
aufweist. Der Fomes japonicus-Extrakt kann ohne irgendeine zusätzliche
Behandlung als Reformkost oder als chinesisches Kräuterheilmittel
verwendet oder mit Wasser verdünnt
werden, um ein Getränk
wie z.B. ein Gesundheitsgetränk
zu ergeben. Wird zudem Gelée
royale in den Extrakt eingebracht, so kann der Extrakt des Weiteren
ein Getränk
ergeben, das ausgezeichnet ist als nahrhaftes Stärkungsmittel.
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Die
Offenbarung der japanischem Prioritätsanmeldung Nr. 2001-281672,
eingereicht am 17. September 2001, sei hiermit durch Zitat in die
vorliegende Anmeldung einbezogen.
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Selbstverständlich sind
im Lichte der obigen Lehren zahlreiche Abwandlungen und Varianten
der vorliegenden Erfindung möglich.
Es sei daher klar, dass die Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche auch
auf andere Art als hierin im Einzelnen beschrieben durchgeführt werden
kann.