DE715028C - Verfahren zum Herstellen eines Gaerungsgetraenkes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Gaerungsgetraenkes

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DE715028C
DE715028C DEJ68328D DEJ0068328D DE715028C DE 715028 C DE715028 C DE 715028C DE J68328 D DEJ68328 D DE J68328D DE J0068328 D DEJ0068328 D DE J0068328D DE 715028 C DE715028 C DE 715028C
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Gottfried Jakob
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation
    • C12G3/025Low-alcohol beverages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Gärungsgetränkes Als vorteilhafte Herstellung des Gärungsgetränkes .nach Patent 672 607 hat sich eine solche in zwei Abschnitten ergeben.-Abschnitt F schafft= das Grundgetränk durch Vergärung des Nachgusses-bei größerem oder auch sehr geringem Zuckerzusatz, wobei als Zuckerzusatz nicht nur Sacch.arose, sondern auch Dextrose (Traubenzucker) oder unfertiger Zucker, z. B. aus Rübenschnitzeln, Verwendung finden kann.
  • Abschnitt 2 bringt die Geschmacksvervollkommnung. Auch dabei kann noch Zucker o. dgl. zugesetzt werden. Es soll aber keine Nachgärung eintreten.
  • Mit einer Zunahme des. Zuckergehaltes wächstxnun die Neigung zur Nachgärung. Um nun eine sichere Sterilität und Haltbarkeit des: höher prozentigen Getränkes zu erreichen, wird für die Bereitung einfies alkoliolarmen Getränkes folgender W- eingeschlagen Das ,aus dem Nachguß hergestellte Grundgetränk wird nach einer bis zu--beliebigem Grad durchgeführten Vergärung in bekannter Weise sterilisiert oder pasteurisiert und- in einem Abfülltank gelagert. Dieser haltbare köhlensäurereiche Vorrat am Grundgetränk ist- ziim. Abfüllen jederzeit verfügbar. Wenn nun das Getränk im Geschmack vervollkommnet werden soll, wird in bekannter Weisie ähnlich wie bei der Limonadenherstellung gearbeitet. Bei letzterer wird Saft oder Sirup zu dem mit Kohlensäure imprägnierten Wasser gegeben.
  • . Im vorliegenden Fall wird anstatt des Sirups der geschmackverb.essernde Extrakt bzw. die Essenz zugesetzt. Auch dieser Anteil wird in bekannter Weise gesondert keimfrei gemacht.
  • Beide Teile des Getränkes, sowohl das kohlensaure, vergorene Grtmdg etränk wie der geschm.ackkor r igierende Zusatz, werden gesondertund ihrer Art entsprechend sterilisiert.
  • Die Teile werden erst nach der Teilsterilisation vermischt oder verschnitten, z. B. erst beim Abfüllen in Fässer und Flaschen oder in anderer bekannter Weise. Der geschmack. korrigierende Zusatz kann infolge sefrner Konzentration, von sich aus oder mit Zusätzen versehen, so bereitet sein, daß er steril ist.
  • Darin liegt das Neue und die VervollkomIinung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, daß eine Sterilisation in Teilen erfolgt; erfolgt diese nicht, so leidet die Haltbarkeit.
  • Bei der Herstellung des Gärungsgetränkes nach dem °Patent 672 607 unter Verwendung der letzten Nachgüsse haben bezüglich der Prüfung .auf Haltbarkeit vergleichende Versuche mit verdünnter Würze überraschende erkmale gezeigt. Man konnte der Auf-1 fassung sein, daß man auch mit einer direkt aus Vorderwürze hergestellten, sehr verdünnten Extraktlösung ähnliche Resultate erzielt, d. h. ohne weitere Hefenährstoffe Zucker vergären kann. Das ist auch möglich. Damit entfällt aber die zunächst gestellte Hauptaüfgab:e, das wertlose Glattwasser seiner Verwertung zuzuführen.
  • Bei solchen,. vergleichenden Versuchen zwischen .auf 2% verdünnter_ Vorderwürze -und reinem 2 a/oigen Nächguß zeigten sich erhebliche Unterschiede im Endprodukt. Während das auf 2% verdünnte Getränk aus Vorderwürze sehr starke Trübungserscheinungen zeigte, klärte sich das Getränk aUS 2 %igem Nachguß sowohl ghne Zuckerzusatz als auch mit Zuckerzusatz sehr rasch, mit Zuckerzusatz in etwas kürzerer Zeit, so, daß sich eine Filtration erübrigte..
  • Das Getränk aus verdünnter Vorderwürze neigte später zu Nachtrübungen und Bodensatzbildung; auch diesen Nachteil zeigte das Getränk aus Nachguß nicht. Als Ursache hat sich die Verschiedenartigkeit der Eiweißkörper und ihr verschiedenartiger kolloid-,r Zustand ergeben. Während die Hefe bei der Gärung zu ihrem Aufbau die Eiweißkörper im Nachguß restlos assimiliert, bleibt bei der verdünnten Vordenvürze ein Teil zurück, der eine Trübung verursacht. Deshalb unterscheidensich beide Getränke, z. B. bei ihrer Aktivierung im Verbrauch von Silberionen nach neuen Methoden zur Keimfreimachung, z. B. nach dem Katadynverfahren oder bei Cumanisierung. WährenddasrNachgußgetränk nur z. B. 5oga:mma je Liter zur Sterilisation benötigte, erhöhte sich dies-, Zahl bei dem gleichniedrig pro zentigen Getränk ,aus Vorderwürze um das Drei- bis Fünffache. Dieses Verhalten des Nachgußgetränkeserhöht seine Haltbarkeit außerordentlich, weil ein Teil der baktericiden Ionen 'beim Abfüllen in der 'Flasche noch nachwirkt. Die im Nachguß enthaltenen Extraktstoffe verhalten sich bei oligodynamischen Wirkungen, z. B. durch Silberionen, günstiger. Auch diese Erkenntnis ist neu, so. daß diese Sterilisationsmethode beim Grundgetränk Anwendung finden kann.
  • Beim geschmackkorrigierenden Zusatzstoff ist es nicht vorteilhaft. Er kann durch ge-'wöhnliches Erhitzen sterilisiert werden. Würde man aber das Mischgetränk als Ganzes, ; . B. durch Aktivierung mit Silberionen zu steribsieren. versuchen, so: würde .eine sehr hohe, oft unmögliche Dosierung notwendig werden; diesen Nachteil behebt das Verfahren, welches auf - diese Weise, d. h. nur mit Silberionen, nur das Grundgetränk sterilisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Herstellen eines Gärungsgetränkes nach Patent 672607, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Gärungskohlensäure gesättigte Getränk gegebenenfalls zunächst einer Sterilisation, z. B. in bekannter Weise nach dem Katadynverfahren, unterworfen und dann mit ha:tbaren, geschmackverbessernden Stoffen, die ihrerseits ebenfalls vorher z. B. durch Erhitzen sterilisiert wurden, versetzt wird.
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