DE69924622T2 - Behandlungsverfahren für korkmaterial und korken - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Herstellung von Flaschenkorken auf Kork-Basis und spezieller ein Verfahren zur Behandlung eines Produkts auf Kork-Basis, welches für die Herstellung von Flaschenkorken verwendbar ist.
  • Sie betrifft auch einen Flaschenkorken, der dieses Produkt umfasst und dazu bestimmt ist, Flaschen mit alkoholischen oder nicht-alkoholischen Getränken, wie zum Beispiel stillen oder schäumenden Weinen, Spirituosen, Apfelweinen, Kohlensäure-haltigen Fruchtgetränken, zu verschließen.
  • Kork, aus dem die Flaschenkorken hergestellt werden, ist ein Pflanzengewebe, das durch die subero-phellodermische Zellgewebsschicht der Korkeiche produziert wird.
  • Es besteht aus toten Zellen mit einer alveolären Struktur. Diese Zellen sind mit Gas gefüllt, dessen Zusammensetzung der von Luft sehr ähnlich ist.
  • Kork setzt sich im Wesentlichen aus etwa 45 % Suberin, welches der Hauptbestandteil der alveolären Zellen ist, etwa 27 % Lignin mit faseriger Struktur, das eingeschlossen in den Kanälen oder auf der Oberfläche der Baumrinde vorliegt, etwa 12 % Cellulose und etwa 17 % anderen Produkten zusammen, wie Ceroiden, Tanninen, mineralischen Materialien und Wasser.
  • Kork ist ein gutes Material für den Flaschenkorken und die Konservierung von stillen oder schäumenden Getränken, insbesondere Weinen und anderen in Flaschen abgefüllten alkoholischen Getränken, da es sich bei ihm um ein komprimierbares und ausreichend elastisches, luftdichtes und hydrophobes Material handelt.
  • Kork enthält etwa 5 % Feuchtigkeit, wird aber langsam hydratisiert.
  • Er ist gerade gasdicht genug, um die Alterung von Weinen oder alkoholischen Getränken korrekt ohne Oxidation zu gestatten.
  • Jedoch ist Kork ein natürliches Material, das mehr oder weniger bedeutende Mängel besitzt.
  • Diese Mängel bestehen hauptsächlich aus Kanälen mit verholzten Wänden oder Lignin-Einschlüssen.
  • Sie weisen einen verhängnisvollen Einfluss auf die Elastizität und Luftdichtheit des Flaschenkorkens auf.
  • Darüber hinaus enthalten sie Substanzen oder deren Vorstufen, die den verkorkten Weinen oder alkoholischen Getränken bei der Alterung einen unangenehmen Geschmack verleihen können, der als "Korkgeschmack" bezeichnet wird.
  • Mehrere Studien haben es ermöglicht, gewisse Substanzen nachweisen, die im Kork enthalten sind, aus dem die Flaschenkorken hergestellt werden, und Änderungen des Weins erzeugen, wobei sie ihm einen Korkgeschmack verleihen.
  • Die identifizierten hauptsächlichen Substanzen sind:
    • – 2,4,6-Trichloranisol (TCA),
    • – 2,5-Dimethylpyrazin,
    • – 2-Methylthio-3-ethylpyrazin,
    • – 4-Ethylphenol,
    • – 2,6-Dichlorphenol,
    • – Geosmin,
    • – Guajacol,
    • – 1-Octen-3-on,
    • – 1-Octen-3-ol,
    • – 2-Methylisoborneol.
  • Diese vorgenannten Substanzen verleihen dem Wein selbst bei geringen Konzentrationen ein veränderntes Aroma.
  • Diese Substanzen oder deren Vorstufen liegen in den holzigen Teilen des Korks vor. So nimmt der Gehalt an TCA des Korks zu, wenn man sich der Baumrinde der Korkeiche (dem verholzten Teil) nähert. Guajacol wird durch Einwirkung eines Bakteriums auf Lignin erzeugt. Die anderen vorgenannten Substanzen haben als Vorstufen Tannine, Bakterien oder Schimmelpilze, die sich vorzugsweise im Lignin oder den verholzten Kanälen befinden.
  • Das herkömmliche Verfahren zur Behandlung von Kork im Hinblick auf die Herstellung von Flaschenkorken umfasst ein Kochverfahren, das mit Korkplanken oder Korkborken durchgeführt wird, welche etwa 2 Jahre lang getrocknet worden sind. Dieses Verfahren besteht darin, die Korkplanken oder -borken etwa 1 h 30 min lang in ein siedendes Wasserbad mit einer Temperatur in der Größenordnung von 100°C einzutauchen.
  • Diesem Kochverfahren folgt eine Ruhezeit, die von etwa 48 Stunden bis drei Wochen variiert, um insbesondere die übermäßige Feuchtigkeit des behandelten Produkts zu stabilisieren.
  • Die so behandelten Korkplanken oder -borken werden anschließend in der Fabrikationslinie für Flaschenkorken verwendet.
  • Abgesehen von der Tatsache, dass dieses Verfahren zur Behandlung von Kork sehr lang ist, ist der Schritt der Ruhe ein kritischer Schritt, in dessen Verlauf der Kork durch Bakterien oder Schimmelpilze kontaminiert werden kann, was dem "Korkgeschmack" zugrunde liegen kann.
  • Man kennt aus dem Dokument EP 0 395 010 auch ein Verfahren zur Behandlung von Kork, um ihn zu deodorieren, das darin besteht, den Kork in einen Behälter zu geben, ihn einem Wasserdampfstrom auszusetzen, um eine Destillation der zu beseitigenden Substanz zu veranlassen, das behandelte Produkt abzukühlen und schließlich dieses Produkt zu gewinnen.
  • Die Temperatur und der Druck des Wasserdampfes, die zwischen 100 und 130°C bzw. 105 und 2,7·105 Pa einschließlich liegen, werden so gewählt, dass die mechanischen Eigenschaften und die Abmessungseigenschaften des behandelten Korks nicht geändert werden.
  • Die Behandlungsdauern sind demgemäß relativ lang, da sie zwischen 30 und 90 Minuten einschließlich liegen.
  • Um zu versuchen, diese Nachteile zu beseitigen, die mit den Mängeln von natürlichem Kork mittlerer und niedriger Qualität verbunden sind, während jedoch relativ geringe Herstellungskosten im Vergleich zu einer Lösung beibehalten werden, die darin besteht, die Flaschenkorken aus einem edlen natürlichen Korken ohne Fehler herzustellen, haben die Hersteller von Flaschenkorken agglomerierte Flaschenkorken hergestellt, die aus Teilchen von Kork mittlerer oder geringer Qualität und einem Bindemittel oder Klebstoff aufgebaut sind, welches bzw. welcher den Zusammenhalt der Flaschenkorken gewährleistet.
  • Es sind auch Verbundstoff-Flaschenkorken bekannt, von denen ein Beispiel in der Patentanmeldung FR 2 672 002 beschrieben ist.
  • Ein derartiger Flaschenkorken ist hauptsächlich aus einem Pulver aus holzartigem Pflanzenmaterial, das insbesondere von Kork stammt, expandierten Mikrokügelchen aus Kunststoffmaterial und einem Lebensmittelklebstoff zusammengesetzt.
  • Jedoch weisen die agglomerierten Korken, obwohl sie wirtschaftlich herzustellen sind, physikochemische und mechanische Eigenschaften auf, die denjenigen von Flaschenkorken aus natürlichem Kork sehr unterlegen sind, und sie können nicht für die Konservierung von Weinen oder alkoholischen Getränken verwendet werden, die dazu bestimmt sind, in Flaschen zu altern.
  • Überdies erlaubt es, ganz wie bei den vorgenannten Verbundstoff-Flaschenkorken, die Verwendung von agglomerierten Flaschenkorken nicht, das Auftreten von Korkgeschmack in Weinen oder alkoholischen Getränken, die in Flaschen abgefüllt und mit derartigen Flaschenkorken verkorkt worden sind, zu beseitigen.
  • Um die vorgenannten Nachteile zu mildern, schlägt die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Behandlung von Produkten auf Kork-Basis vor, die für die Herstellung von Flaschenkorken verwendbar sind, welches es erlaubt, insbesondere die Risiken des Auftretens von Korkgeschmack in den in Flaschen abgefüllten Weinen oder alkoholischen Getränken zu beseitigen.
  • Spezieller umfasst das Verfahren gemäß der Erfindung die Schritte gemäß den Ansprüchen 1 und 2.
  • Die Produkte auf Kork-Basis, die für dieses Verfahren verwendet werden, können Korkplanken oder -stücke, Zwischenprodukte, wie Granalien, Bohrabfälle, Sortierabfälle, oder auch fertige Produkte, wie Flaschenkorken und Ausschuss, sein.
  • Allgemein kann das erfindungsgemäße Verfahren auf alle Produkte auf Kork-Basis angewendet werden, die in die Zusammensetzung eines Flaschenkorkens eingehen können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt in sehr kurzer Zeit, das Produkt auf Kork-Basis wirksam zu dearomatisieren, insbesondere indem in dem Produkt der Gehalt der vorstehend angeführten Substanzen, welche Änderungen des Weins erzeugen, oder ihrer Vorstufen geändert wird.
  • Man beseitigt so die Risiken des Auftretens von Korkgeschmack in alkoholischen Getränken, die in Flaschen gegeben und mit Korken abgefüllt sind, welche ein derartiges behandeltes Produkt umfassen. Darüber hinaus ermöglicht ein derartiges Verfahren vorteilhaft, das Produkt auf Kork-Basis durch Zerstörung der Mikroorganismen, die in diesem Produkt enthalten sind und Vorstufen der vorstehend genannten Substanzen sein können, die den Weinen ein verändertes Aroma verleihen können, zu sterilisieren.
  • Das Behandlungsverfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es als Funktion des Produkts auf der Basis von behandeltem Kork, Kork in verschiedenen Formen zu erhalten.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bewirkt man im Schritt c) eine rasche, plötzliche Entspannung.
  • Dies ist besonders vorteilhaft, um ausgehend von einem Produkt auf Kork-Basis, das in Form von groben Stücken, Planken, Granalien oder Bohrabfällen vorliegt, ein Pulver aus behandeltem Kork zu erhalten, das gebrauchsfertig ist, um einen Flaschenkorken herzustellen, der mit Hilfe eines Bindemittels und eines Füllstoffs zusammengestellt ist, welcher ihm die erforderliche Elastizität verleiht.
  • Ein derartiges Bindemittel ist ein Lebensmittel-Bindemittel der Polyurethan-Bindemittelart.
  • Diese Verfahrensvariante kann auch verwendet werden, um ausgehend von Korkplanken oder groben Korkstücken behandelte Granalien zu erhalten, die später bei der Herstellung von Flaschenkorken verwendet werden, welche mit Hilfe eines Bindemittels, wie eines Lebensmittelklebstoffs, agglomeriert werden.
  • Dies gestattet vorteilhaft, ein vorheriges Mahlverfahren des Produkts auf der Basis von behandeltem Kork zu vermeiden.
  • Das so erhaltene behandelte Korkpulver verbessert die Qualität der Auswahl, sie kann zu Produkten führen, die mehr an Suberin angereichert sind.
  • Vorteilhaft kann man erfindungsgemäß im Schritt b) trockenen Wasserdampf oder feuchten Wasserdampf verwenden.
  • Der Druck des im Schritt b) verwendeten Wasserdampfs entspricht einer Temperatur im Inneren des Behälters zwischen etwa 120°C und 230°C einschließlich.
  • So wird das in dem Behälter enthaltene Produkt von dem in diesen eingeführten Wasserdampf auf solche Weise penetriert, dass seine Temperatur bis zu einer Temperatur zwischen 120°C und 230°C einschließlich zunimmt und dass es erweicht wird.
  • Wenn man feuchten Wasserdampf bei Sättigungsdampfdruck verwendet, erhöht man die Feuchtigkeit des Produkts auf der Basis von behandeltem Kork.
  • Wenn man trockenen überhitzten Wasserdampf verwendet, ändert man die Feuchtigkeit des Produkts auf der Basis von behandeltem Kork nicht.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren führt man im Schritt b) den Wasserdampf unter Druck in den Behälter ein, ohne eine Dampfströmung in dem Behälter zu schaffen.
  • Vorzugsweise hat der Schritt b) eine Dauer zwischen 30 Sekunden und einer Minute einschließlich.
  • Im Übrigen kann es vorgesehen sein, dass man im Schritt b) den Behälter, der das Produkt und Wasser enthält, für eine Behandlung mit feuchtem Wasserdampfdruck erwärmt.
  • Man kann auch wählen, dass das Erwärmen des Produkts direkt durch Einführung von trockenem überhitztem Wasserdampf bewirkt wird.
  • Beispielsweise wurden Granalien aus Kork ohne Fehler mit Trichloranisol kontaminiert und mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt.
  • Die kontaminierten Granalien weisen einen charakteristischen Geruch von Korkgeschmack (schimmelig, erdig) auf. Diese Granalien wurden eine Minute lang der Einwirkung von Wasserdampf unter einem Druck gleich 20·105 Pa unterzogen, gefolgt von einer plötzlichen Entspannung des Drucks.
  • Man gewann so ein Korkpulver direkt am Ausgang des Behälters.
  • Das Produkt wurde anschließend auf sensorischer und chemischer Ebene analysiert.
  • Was die Analyse auf sensorischer Ebene betrifft, wurde das Pulver aus Kork, der gemäß dem Verfahren der Erfindung behandelt worden war, 48 Stunden lang in eine 20 vol.-%-ige wässrigalkoholische Lösung eingetaucht (10 g/l).
  • Nach der Filtration wurden die erhaltenen Lösungen Weinprüfern unterbreitet.
  • Die Weinprüfern wurden gebeten, die Lösungen auf einer Skala von 0 bis 10 als Funktion ihres Gehalts an TCA (starker Geruch nach TCA = 10) einzuordnen.
  • Die Weinprüfer verfügten über zwei Bezüge:
    • – ein Kontrollglas ohne TCA und ein Kontrollglas, das mit TCA verunreinigt war.
  • Tabelle 1 fasst die mittleren Noten zusammen, die bei 10 erhalten wurden.
  • Tabelle 1:
    Figure 00050001
  • Die Ergebnisse der sensorischen Analyse, die in Tabelle 1 erscheinen, zeigen die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Nach der Behandlung ging der nicht-kontaminierte Kork (Probe A2) eine Änderung seines Aromas ein, aber die erhaltene Note zeigt, dass die TCA-Intensität vollständig akzeptabel bleibt.
  • Die Aromaänderung zwischen dem nicht-kontaminierten, nicht-behandelten Kork (Probe A1) und dem nicht-kontaminierten und behandelten Kork (Probe A2) ist nicht signifikant.
  • Im Gegensatz dazu nahmen die Weinprüfer nach der Behandlung bei kontaminiertem Kork (Probe B1 wurde zu Probe B2) keinen charakteristischen Geruch von TCA mehr wahr.
  • Was die chemische Analyse betrifft, wird das Pulver aus Kork, der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt worden ist, in 96 vol.-%-igem Alkohol mit einer Konzentration von 5 g/11 ml eingeführt.
  • Nach 48-stündigem Eintauchen werden die Lösungen filtriert und durch GC-MS analysiert. Die Nachweisschwelle beträgt 5 Pikogramm/Mikroliter.
  • Die Ergebnisse der chemischen Analyse erscheinen in Tabelle 2.
  • Tabelle 2:
    Figure 00050002
  • Die chemischen Analysen, die bei dem Pulver aus behandeltem Kork durchgeführt wurden, bestätigen die vorgenannten Ergebnisse der sensorischen Analyse.
  • Nur die Lösung, die aus B1 hervorgegangen ist, weist einen Peak an rückständigem TCA auf. Es wurde kein TCA in der Lösung entdeckt, die aus B2 hervorging.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Behandlung eines Produkts auf Kork-Basis, das für die Herstellung von Flaschenkorken verwendbar ist, welches die folgenden Schritte umfasst: a) man führt das Produkt in ein luftdichtes Gefäß ein, b) man unterzieht das Produkt der Einwirkung von Wasserdampf bei einer Temperatur zwischen etwa 120°C und 230°C einschließlich und unter einem Druck zwischen 2·105 und 30·105 Pa einschließlich über eine Dauer, die zwischen etwa 5 Sekunden und 5 Minuten einschließlich liegt, ohne eine Dampfströmung in dem Gefäß zu schaffen, c) man bewirkt eine rasche, plötzliche Entspannung, um das Innere des Gefäßes auf Atmosphärendruck zurückzuführen, d) man gewinnt ein Pulver aus behandeltem Kork.
  2. Verfahren zur Behandlung eines Produkts auf Kork-Basis, das für die Herstellung von Flaschenkorken verwendbar ist, welches die folgenden Schritte umfasst: a) man führt das Produkt in ein luftdichtes Gefäß ein, b) man unterzieht das Produkt der Einwirkung von Wasserdampf bei einer Temperatur zwischen etwa 120°C und 230°C einschließlich und unter einem Druck zwischen 2·105 und 30·105 Pa einschließlich über eine Dauer zwischen etwa 5 Sekunden und 5 Minuten einschließlich, ohne eine Dampfströmung in dem Gefäß zu schaffen, c) man bewirkt eine rasche, plötzliche Entspannung, um das Innere des Gefäßes auf Atmosphärendruck zurückzuführen, d) man gewinnt behandelte Granalien, die später zur Herstellung eines Flaschenkorkens verwendet werden, ohne dass ein vorangehender Mahlvorgang notwendig ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserdampf ein trockener Dampf ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserdampf ein feuchter Dampf ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) eine Dauer zwischen 30 Sekunden und 1 Minute einschließlich aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man im Schritt b) den Wasserdampf unter Druck in das Gefäß einführt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man im Schritt b) das Gefäß erwärmt, welches das Produkt und Wasser enthält.
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