DE267733C - Verfahren zur Behandlung von Kork durch Hitze - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kork durch Hitze

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DE267733C
DE267733C DE1906267733D DE267733DA DE267733C DE 267733 C DE267733 C DE 267733C DE 1906267733 D DE1906267733 D DE 1906267733D DE 267733D A DE267733D A DE 267733DA DE 267733 C DE267733 C DE 267733C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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    • B27K7/00Chemical or physical treatment of cork
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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren beruht darauf, daß bei geeigneter Anwendung hoher Temperaturen sowohl eine Volumenzunahme als auch eine chemische Umwandlung des Korks eintritt, während gleichzeitig lose Korkteilchen zu einer festen Masse verbunden werden können. Durch Erwärmung der in der Korkzelle eingeschlossenen Luft und,Verdampfung der Feuchtigkeit wird ein Druck auf die von Natur
ίο stark gefaltete Zellwandung ausgeübt, dem diese nachgibt, da sie erhitzt ihre Elastizität verliert, so daß eine Aufblähung der ganzen Zelle eintritt. Da mit der Temperatur der Druck in der Zelle und die Nachgiebigkeit der Zellwand wächst, so ist die Höhe der Temperatur allein der maßgebende Faktor für. die Volumenvergrößerung des Korks. Es ist bereits bekannt, daß Kork in Wasser gekocht um etwa 30 Prozent seines Volumens zunimmt, sowie daß in kochendem Leinöl und Kolophonium eine spezifische Gewichtsabnahme um die Hälfte eintreten soll (Patentschrift 161987). Dagegen haben unmittelbare Volumenmessungen gezeigt, daß auch in anderen Medien (keinen wesentlich höheren als atmosphärischen Druck, womöglich Unterdruck vorausgesetzt), z. B. in Luft, eine weit höhere Ausdehnung der Korkzellen möglich ist. Da aber in Luft und Sauerstoff haltigen Gasen bei etwa 200 ° eine von brenzlichen Gerüchen begleitete Zersetzung und Verkohlung des Korks eintritt,
, während in Flüssigkeiten die bei hoher Temperatur zu schlaffe Zellwand dem Druck der Flüssigkeitssäule nicht standhält und wieder einschrumpft, so ist es bei Anwendung von
Gasen und Dämpfen geboten, solche zu wählen, die möglichst frei von Sauerstoff sind. Vorteilhaft verwendet man überhitzten Wasserdampf. Gleichzeitig destillieren bei ,dieser Art der Erhitzung im Kork enthaltene Harze und und andere flüchtige Bestandteile ab, wodurch dieser seine Härte verliert.
Das entstandene Erzeugnis ist ein Kork von erheblich geringerem spezifischen Gewicht. Nimmt man die Erhitzung in einer geschlossenen Form vor, so vereinigen sich die einzeln eingefüllten Korkteilchen fest miteinander und haften auch, nachdem die natürlichen Bindemittel, wie Korkharz, ausgetrieben sind, aneinander.
Die gleichmäßige Erhitzung von Kork durch die ganze Masse hindurch bietet große Schwierigkeiten, wenn man nur von außen Wärme zuleitet, sie nimmt namentlich außerordentlich lange Zeit in Anspruch. Nach der vorliegenden Erfindung soll die Erhitzung durch ein Gas oder eine Flüssigkeit erfolgen, welche durch die Korkmasse hindurchgetrieben wird. So wird am bequemsten auch der Zweck des Sauerstoffabschlusses erzielt. Man kann in diesem Falle auch unterhalb 200 ° arbeiten. Für ein rasches Gesamtverfahren ist es auch zweckmäßig, die Abkühlung mittels eines durchgeleiteten Gases oder einer Flüssigkeit vorzunehmen, wozu unter 100 ° auch Luft be-' nutzt werden kann.
Zur Erhitzung kann man überhitzten Dampf wählen oder auch, eine Flüssigkeit, welche gleichzeitig zur Imprägnierung dienen kann, wie Pech. Diese kann man durchsaugen, was
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namentlich nützlich ist, wenn man sehr leichte Formstücke herstellen will, oder durchpressen, wenn man schweren oder Preßkork erzeugt.
Voraussetzung ist, daß nicht zu hohe Temperaturen angewendet werden, da sonst, wie oben gesagt, die schlaffe Zellwand dem Druck der Flüssigkeitssäule nicht standhält, während bei Temperaturen unter 200 ° durch Anwendung. von Flüssigkeiten der genannte Doppelzweck erreicht werden kann.
Als Vorrichtung zur Herstellung dient eine Form mit durchlöchertem Boden und durchlöchertem Deckel, welche so dicht in den Strom des Heizmittels eingefügt ist, daß dieser gezwungen ist, durch die Form hindurchzugehen.
Da bei der sehr starken Erhitzung und Ausdehnung des Korks seine Festigkeit sich vermindern kann, ist es manchmal zweckmäßig, zu ihrer Erhöhung die bekannten Zusätze wie Ton u. dgl. zuzufügen, obwohl deren Wirkung als Bindemittel hier nicht notwendig ist. Sie verstärken wie durch ein Skelett den Korkstein und erleichtern auch das Anhaften des Mörtels bei der späteren Verarbeitung.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Behandlung von Kork durch Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß der Kork bei der Möglichkeit freier Ausdehnung auf Temperaturen über 200 ° unter Luftabschluß erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Behandlung von Kork durch Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Masse von Korkteilchen ein aus Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen bestehender Wärmeträger geleitet wird, wobei im Falle des Erhitzens auf Temperaturen über 200° zweckmäßig möglichst saüerstofffreie Dämpfe oder Gase in Anwendung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren zur Behandlung von Kork nach Anspruch 1 und 2 unter gleichzeitiger Herstellung von Formstücken aus Korkstücken oder Korkstaub, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit durchlässigen Wänden versehene Form ganz oder teilweise lose mit Kork angefüllt und dann der Strom eines Wärmeträgers durch die Masse hindurchgeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anwendung von Unterdruck.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anwendung so heißer Wärmeträger während solcher Zeit, daß die flüchtigen Harze des Korks u. dgl. ausgetrieben werden.
  6. 6 Bei dem Verfahren nach Anspruch 3 die Abkühlung des erhitzten Korkkörpers mittels eines durchgeleiteten , Kühlmittels.
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AT67672B (de) 1915-01-25

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