AT33667B - Verfahren zur Darstellung von Azeton. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Azeton.

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 wiederholt sich immer wieder, so dass dieselbe Menge Base oder Azetat zur ununterbrochenen Darstellung von Azeton dienen kann. 



   Da die Azetonbildung in guter Ausbeute nur innerhalb gewisser bestimmter Temperaturgrenzen verläuft, so erfolgt die Ausführung des vorliegenden Verfahrens in bekannter Weise in Röhren aus geeignetem Material. Hiebei findet eine gleichmässige Erhitzung der aufeinander reagierenden Stoffe statt und es wird eine verschieden hohe Erhitzung der verschiedenen Einzelteile der Stoffe vermieden. Infolgedessen bleibt die Zersetzungstemperatur, obwohl sie je nach der angewendeten Base oder dem angewendeten Azetat veränderlich sein kann, doch immer bedeutend unterhalb der Grenze, die bisher für die Zersetzung von Azetaten als unumgänglich nötig angesehen wurde. Bei gewissen Azetaten liegt sie merklich unterhalb beginnender Rotglut. 



  Die Anwendung von Retorten lässt eine gleichmässige Erhitzung nicht zu, weil cs notwendig ist, die Aussenwände der Retorte erheblich höher zu erhitzen als es für die Zersetzung der an den   Aussenwänden   liegenden Azetatteile erforderlich und zur Erzielung einer guten Ausbeute zulässig ist, damit das im Inneren der Retorte liegende Material ebenfalls in Reaktion gebracht wird. Infolge dieser zu hohen Temperatur an den Aussenwänden wird daher ein Teil des gebildeten
Azetons wieder zerstört. 



   Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die die Zersetzung der Essigsäure ill Azeton bewirkende Base unmittelbar mit den bei der Erhitzung Essigsäure liefernden Materialien, wie z.   B.   Holz, Torf u. s. w. zu mischen und das Gemisch der trockenen Destillation zu unterwerfen. 



    Hiebei kann man   aber kein reines Azeton gewinnen, denn man erhält hiebei als Destillationsprodukt das Azeton im Gemisch mit Teer, Methylalkohol und Ölen. Der Methylalkohol lässt sich aber von dem Azeton nicht entfernen, da die beiden Körper in ihrem Siedepunkt nur wenig unterschieden sind. Es verbleibt ferner eine Holzkohle in der Retorte, die stark   mit Malzen verunreilligt   ist und deshalb geringen Handelswert besitzt. Dieses Verfahren lässt ferner eine ununterbrochene Arbeitsweise nicht zu. Um es ununterbrochen   durchführbar   zu machen, ist vorgeschlagen worden, die sich aus der Retorte bei der Trockendestillation des Holzes entwickelnden Dämpfe   unmittelbar     über die erhitzten   Basen, die die Azetonbildung aus der Essigsäure bewirken, zu leiten.

   Auf diese Weise erhält man aber ebenfalls ein verunreinigtes Azeton, das mit Teer und Methylalkohol beladen, das also aus den oben angegebenen Gründen schwer oder überhaupt nicht rein zu erhalten ist. Ferner   macht   dieses Verfahren eine wirkliche gewerbliche   Herstcllunghwcise auch deswegen     unmöglich,   weil der Teer die erhitzten Basen sofort verunreinigt und überzieht, so dass die Essig-   säuredämpfe   nicht mehr zersetzen können. Es wird daher eine gute Ausbeute an Azeton nicht zu erhalten sein und ferner ist eine   beträchtliche Menge von Basen notw < ndig.

   Wollte man die  
Salze so hoch erhitzen, dass der Teer aus ihnen abdestilliert oder verkohlt wird. so   würde eben-   fallskeinebrauchbareAusbeuteanAzetoninfolgederstarkenÜberhitzungderreagierenden
Stoffe erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : \'erfahren zur Darstellung von Azeton durch Überleiten von Essigsäuredämpfen über ein erhitztes Azetat oder eine Base, dadurch gekennzeichnet, dass Dämpfe von roher Holzessig- saure über die betreffende erhitzte Base oder das Azetat geleitet werden.
AT33667D 1906-03-30 1906-03-30 Verfahren zur Darstellung von Azeton. AT33667B (de)

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