<Desc/Clms Page number 1>
Torrichtung an Tplephonstationen mit Wählscheibe znr Sichtbarmachung der Ruf- nummer.
Die vorliegende Erfindung bildet eine Vorrichtung an den bekannten Telephonstationen, die mit einer die Selbstverbindung mit beliebigen Rufnummer ermöglichenden Wählscheibe arbeiten. Die
Erfindung bezweckt die Sichtbarmachung der gewählten Rufnummer, um Irrtümer in der Bildung bzw. Wahl der Nummern möglichst zu vermeiden.
Die hiefür bekannten Vorrichtungen haben entweder eine sehr umständliche Bauart oder bieten keine genügende Sicherheit für die richtige Schaltung von Ziffer zu Ziffer der zu wählenden Rufnummer oder haben beide Nachteile. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist ein gemeinsames Antriebsmittel für die die Auswahl der Ziffern ermöglichenden Organe (Ziffernorgane) vorgesehen, das durch wieder- holtes Einstellen der Wählscheibe auf die einzelnen Ziffern der Rufnummer betätigt wird.
EMI1.1
organe nacheinander bewirkt. In einer Ausführungsform kommt als Antriebsmittel eine hin und her bewegte Zahnstange in Betracht, die ein im Kreis bewegliches Schaltorgan trägt.
EMI1.2
TI dar. Die Wählscheibe 1 enthält Löcher 2 od. dgl., die mit den Ziffern 1 bis 0 bezeichnet sind.
Mittels
EMI1.3
des Fingers in das betreffende Loch und Drehen der Scheibe bis zu einem Anschlag 25.
Durch die nachfolgend beschriebene Einrichtung ist die sichtbare Herstellung der anzurufenden
Nummer in der Weise möglich, dass jede Ziffer dieser Nummer für sich gebildet, dabei bei der Ziffer mit dem grössten Stellenwert, also links, begonnen und nach rechts fortgesetzt wird. Es werden z. B. bei einer sechszifferigen Anrufnummer etwa 302416 die einzelnen Ziffern von links begonnen in der Reihen- folge getrennt gebildet.
Bei Drehung der Scheibe 1 wird durch das Zahnrad 3 eine Zahnstange 4 in ihrer Längsrichtung um ein entsprechendes Mass in der Pfeilrichtung 5 vorbewegt, worauf eine Feder od. dgl. die Rück-
EMI1.4
Rückbewegung von Hand aus erfolgen soll. Auf der Stange 4 ist ein Schaltorgan 6 gelagert, das z. B. aus einem um seine Längsachse drehbaren Zylinder besteht, der an seinem Mantel mit sechs Längsnuten 7 versehen ist. Von diesen Längsnuten zweigt am oberen Ende je eine Krümmung 8 ab, die in die nächstfolgende Längsnut einmündet ; an der Abzweigstelle ist eine verschwenkbare Weiche 9 angebracht, die in die dargestellte Stellung federt. In die Nuten greift oben ein feststehender Stift 10 ein (Fig. 1 und 4). Dadurch ergibt sich folgende Wirkung.
Bei Aufwärtsgehen der Stange 4 aus der dargestellten Lage gleitet der Stift 10 in der axialen Nut, wobei die Weiche 9 verschwenkt wird. Beim Zurückgehen der Stange 4 gelangt der Stift 10 durch die Wirkung der Weiche 9 in die Krümmung 8, wodurch der Zylinder 6 um einen Winkel (1/6 Umfang bei sechs angenommenen Ziffern) gedreht wird. Dadurch erfolgt auch eine Verdrehung des am Zylinder oben angeordneten Armes 11, der die einzelnen erwähntenZiffernorganeinderReihenfolgeeinstellensoll.
<Desc/Clms Page number 2>
Diese Ziffernorgane werden beim gewählten Beispiel durch (sechs) Stäbe 12 (Fig. 1 und 2) gebildet, die die Ziffern 1 bis 0 und eine mit irgendeinem Zeichen x versehene Ausgangsstellung (Nullstellung,
Grundstellung) aufweisen. Diese Stäbe sind in einer gemeinsamen Führung 13 geführt und durch Ver- längerungsstucke 12'mit so angeordneten Nasen od. dgl. 14 in fester Verbindung (Fig. 1 und 3), dass der Arm 11 bei jedesmaliger Aufwärtsbewegung der Zahnstange 4 einen anderen Stab 12 anhebt und mithin hintereinander die nebeneinander befindlichen Stäbe 12 in die der jeweiligen Ziffer entsprechende
Stellung bringt, in der sie durch Reibung od. dgl. verbleiben.
Bei der Einstellung der Stäbe 12 wird eine für sämtliche Stäbe gemeinsame Rückstellvorrichtung mitgenommen. Diese besteht z. B. aus einer über sämtliche Stäbe 12 gehenden Schiene 15, die an Stangen 16 gerade geführt ist und unter der Wirkung von Federn 17 steht. Diese Schiene wird in der jeweilig gehobenen Stellung dadurch gesperrt, dass ein Zahn 18 in die Zahnlücken einer durch Feder 19 dagegen gedrückten Sperrstange 20 einfällt. Diese Sperrstange ist um 21 verschwenkbar und auf ihren kurzen Arm 22 kann eine Stange 23 des Telephonträgers einwirken. Wird nach beendetem Telephongespräch das Telephon auf seinen Träger aufgelegt, dann wird die Sperrstange 20 um 21 seitlich verschwenkt und die freigewordenenFedemf führen die Schiene 15 und damit die Stäbe 12 in ihre Nullstellung zurück.
Um zu verhindern, dass durch unbeabsichtigtes Auflegen des Telephons eine erst in Bildung begriffene Nummer wieder zerstört werde, kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die das Auslösen der Sperre 18, 20 erst nach vollendeter Nummernbildung ermöglicht.
Diese Einrichtung besteht im Wesen aus einem von der Vorrichtung geschalteten Sperrorgan für den Telephonträger, welches das Niederdrücken des Telephonträgers und das dadurch bewirkte Auslösen der Sperre 18, 20 erst nach vollendeter Bildung der Telephonnummer ermöglicht.
Bei dem dargestellten Beispiel ist zwischen der Stange 23 und der Sperrstange 20,22 eine Scheibe 26 eingeschaltet (Fig. 1 und 5), die einen Ausschnitt 27 für den Durchgang der Stange 23 besitzt. Dieser Ausschnitt kommt aber erst dann unterhalb der Stange 23 zu stehen, wenn die Nummer ganz gebildet ist, während bei nur teilweiser Bildung dieser Nummer die Scheibe eine Einwirkung der Stange 23 auf den Arm 22 verhindert. Für diesen Zweck ist die Scheibe 26 mit oder um ihre Drehachse 28 in gleicher Weise im Umfang schaltbar wie der Schaltzylinder 6, mit dem sie direkt gekuppelt sein kann.
Vor Bildung einer neuen Nummer wird das Telephon abgenommen, wodurch die Zahnstange 20 wieder eingeschaltet wird.
Die Anrufnummer wird sichtbar gebildet, indem die gebildete Ziffer im Fenster 24 der Stäbeführung 13 oder in einer Verschalung der Vorrichtung erscheint. Es ist daher die Verbindung mit der in den Fenstern B4 sichtbaren Nummer hergestellt. Es kann aber auch die Entstehung der Nummer in den Fenstern verfolgt werden. Auf diese Weise kann nicht nur eine Kontrolle bei der Entstehung der Nummer, sondern auch der fertig gebildeten Nummer ausgeübt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung kann stehend oder liegend bentitzt werden. In jedem Falle wird die durch das Auflegen oder Aufhängen des Telephons hervorgerufene Bewegung in eine die Sperrstange 20 auslösende Bewegung umgesetzt.
Es ist ferner möglich, die Stäbe 12 und den Schaltzylinder 6 nebeneinander anzuordnen, wodurch die Verlängerungsstücke 12'entfallen, weil sodann der Arm 11 auf unmittelbar an der Rückseite der Stäbe 12 angeordnete Ansätze M wirken kann, die in einer der Fig. 3 ähnlichen Anordnung verteilt sein können ; dabei wird an Bauhöhe bzw. Baulänge gespart.
Die Stäbe 12 können durch drehbare Ziffernräder oder-Segmente ersetzt werden ; bei dieser Ausführungsform wird eine noch gedrängtere Bauart erzielt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung an Telephonstationen mit Wählscheibe zur Sichtbarmachung der Rufnummern, bei welcher durch wiederholtes Einstellen der Wählscheibe auf die einzelnen Ziffern der Rufnummer ein gemeinsames Antriebsmittel für die die Auswahl dieser Ziffern ermöglichenden Organe (Ziffernorgane) betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das die Antriebsbewegung ausführende Antriebsmittel, z. B. eine hin und her bewegte Zahnstange (4), ein selbsttätig bewegtes Schaltorgan (6) trägt, das die Verstellung der verschieb-oder verdrehbar angeordneten Ziffernorgane (12) nacheinander bewirkt.