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Abstellvorriehtung an mechanisch angetriebenen Nähmaschinen.
Die Erfindung betrifft Abstellvorrichtungen an mechanisch angetriebenen Nähmaschinen, insbesondere solchen zum Säumen langer Stoffbahnen, deren Auslöser bei Bruch oder Nachlassen des Oberfadens durch einen Fadenwächter in die Bewegungsbahn eines Teiles der Maschine gebracht wird, wodurch er die Abstellung bewirkt. Die Erfindung besteht darin, dass der Fadenwächter mit den Abstellorganen durch Zwischenglieder derart verbunden ist, dass sein den Auslöser beeinflussender Teil durch das Abstellen der Maschine sofort wieder in die Normalstellung gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Nähmaschine in Stirnansicht und in Rückansicht, die Fig. 3-5 stellen eine Einzelheit in grösserem Massstabe in Stirnansicht, im Grundriss und in Rückansicht dar und Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4.
Auf der Masehinenplatte 2 einer zum Säumen bestimmten Nähmaschine 3 von an sieh bekannter
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brauchen nicht mit der Nadelbewegung übereinstimmen, werden aber dennoch vom Bewegnngsmechanismus der Nähmaschine in bekannter Weise abgeleitet.
Der Fadenwächter 32 ist an der Rückseite der Maschine (Fig. 2) drehbar gelagert und besitzt einen zweiten Arm 33, der sich gegen den Oberfaden 34 stützt. Ausserdem befindet sich ein Gewicht 35 am Fadenwächter in labilem Gleichgewicht. Unterhalb der Kippachse des Gewichtes 35 befindet sich an der Fadenwächterachse ein Arm 36, von welchem ein Zugorgan 37 zu jenem Ende des Kniehebels 14 führt, an den auch die Kette 12 angreift. Bewegt sich die Kette 12 und auch das entsprechende Ende des Kniehebels 14 abwärts, so zieht das Zugorgan 37 an dem Arm 36 und richtet das Gewicht wieder in seine labile Stellung auf, welches somit von neuem arbeitsbereit ist.
Gleichzeitig wird auch der Arm 33 in seine Normalstellung gebracht und gehalten, so dass bei einem Fadenbruch der Arm 33 nicht von Hand gehalten werden muss und man beide Hände zum Anknüpfen des Fadens frei hat. Da sich das Gewicht 35 in labilem Gleichgewicht befindet, wird der Faden durch den Wächter nur sehr wenig beansprucht. Trotzdem ist das Gewicht imstande, einen kräftigen Druck auf die Zunge 27 auszuüben und dadurch die Abstellung der Maschine zu bewirken.
Bricht der Faden 34, so kippt das Gewicht 35 um, der Arm 31 bringt die Rast 29 der Zunge 27 unter den schwingenden Finger 30, dieser drückt die Zunge abwärts, wodurch die Schiene 19 herunter gedrückt wird, der Riegel 18 gibt die Nase 17 frei und die Feder 7 vermag nun die Maschine abzustellen. Diese Bewegungen erfolgen so rasch, dass fast augenblicklich nach Fadenbruch die Maschine stillsteht, so dass z. B. beim Säumen langer Stoffbahnen kein Fehler entsteht und somit das Entstehen von Ausschussware vermieden wird. Auch bei Bruch des Unterfadens kommt die Abstellvorrichtung zur Wirkung, da der Oberfaden hiebei schlaff wird.
Die Maschine wird somit bei Fadenbruch oder Nachlassen der Fadenspannung automatisch und kann durch Drücken auf den Hebel 23 auch von. Hand abgestellt werden. Sie kann sowohl durch Drücken auf den Hebel 16 von Hand aus oder durch Treten auf das Trittbrett 9 in Gang gesetzt werden.
Man kann auch von der Ferne die Maschine stillsetzen, indem man an dem Arm 36 ein Zugorgan 39 anbringt, welches über seinen an der Maschine emporragenden Halter 40 geführt ist. Zieht man an dem Organ 39, so kippt das Gewicht 35, der Fadenwächter wird gedreht, die Zunge unter den schwingenden Finger 30 gebracht und die Maschine in der bereits beschriebenen Weise abgestellt. Wenn mehrere Maschinen gleichzeitig abgestellt werden sollen, werden die Organe 39 zu einer Zentralstelle geführt.
Der Auslöser und die Organe, die das Entriegeln und Verriegeln von Hand aus ermöglichen, sind auf der Maschinenplatte angebracht, su dass ein Umlegen der Maschine ohne Beeinflussung dieser Teile möglich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abstellvorrichtung an mechanisch angetriebenen Nähmaschinen, deren Auslöser durch den Fadenwächter in die Bewegungsbahn eines Maschinenteiles gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenwächter (33) mit den Abstellorganen durch Zwischenglieder (36, 37) derart verbunden ist, dass sein den Auslöser (27) beeinflussender Teil (35) durch das Abstellen der Maschine wieder in se'ne Normalstellung gebracht wird.