<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Pinseln von Bromöldrucken.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pinseln von Bromöldrucken, bestehend aus einem in einer Führung gleitenden Pinsel, dessen Stossbewegung über ein Getriebe von Einem Motor abgeleitet wird.
Mit dieser Vorrichtung ist die Sehichtbearbeitung bzw. Farbverteilung beim Bromöldruckverfahren ohne Anstrengung auch von einem ungelernten Personal möglich, wobei überdies die Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber der einfachen Handführung des Pinsels wesentlich erhöht wird. Für die Erleichterung der Arbeit wurden bereits Federn um den Pinselstiel zu dessen Führung vorgeschlagen, welche die für die einfache Pinselführung erforderliche Geschicklichkeit bei der Reliefbearbeitung nicht mehr in demselben Masse erfordern, bei welchen jedoch gleichfalls eine Ermüdung der den Pinsel führenden Hand eintritt. Ausserdem ist die Zeitdauer der Bearbeitung mit Rücksicht auf die begrenzte Stossanzahl pro
EMI1.1
welche eine Positivretusche notwendig macht.
Mit dem Gegenstand der Erfindung sind diese Nachteile beseitigt, da für die Führung des Pinsels eine besondere Geschicklichkeit nicht mehr erforderlich ist, eine Ermüdung der Hand nicht eintritt, die Arbeitsgeschwindigkeit um ein Vielfaches gesteigert ist und ausserdem eine gleichmässige geschlossene Farbverteilung über das ganze Bild erzielt wird, wobei der Quellgrad des Reliefs für die Güte des Bildes nicht mehr von ausschlaggebender Bedeutung ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung in den Fig. 1 und 2 im Längsschnitt nach zwei, aufeinander senkrechten Ebenen dargestellt, während Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 zeigt.
Der Pinsel p ist mittels eines Stiftes 1 in einer kolbenartigen Hülse : 2 befestigt, welche mittels einer Kolbenstange 3 in einer zylindrischen Führungshülse 4 gleitet. Durch ein am oberen Ende der Führungshülse 4 gelagertes Übersetzungsgetriebe einer umlaufenden Bewegung in eine hin und her gehende Bewegung wird über eine Kupplung 5 die Stossbewegung des Pinsels p von der flexiblen Welle 6 eines Motors abgeleitet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde für diesen Zweck ein Exzentergetriebe verwendet, indem auf der am oberen Ende der Führungshülse 4 horizontal gelagerten Welle 7 ein Exzenter 8 aufgekeilt ist, das von einem zwischen Führungen 9 geradlinig geführten kulissenartigen Exzenterbügel-M eingeschlossen wird, an welch letzterem die Kolbenstange 3 befestigt ist.
Zur Geradführung des Kolbens sind in der Führungshülse 4 befestigte, mit zentrischen Führungsbohrungen versehene Scheiben 11 vorgesehen. Die Kupplung 5 mit der Motorwelle 6 ist beispielsweise als Klauenkupplung ausgebildet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nach Kupplung der. Exzenterwelle 7 mit der flexiblen Motorwelle 6 und Anlauf des Motors wird die Exzenterwelle gedreht, wobei der Exzenter 8 in dem rahmenförmigen Ausschnitt des lotrecht geführten Exzenterbügels sich dreht und diesen hin und her schiebt. An dem Exzenterbügel ist die Kolbenstange 3 des Pinselkolbens : 2 befestigt, welche in Abhängigkeit von der Exzentrizität des Exzenters 8 auf dem Weg ; c (Fig. 1) in der Führungshülse 4 auf und ab gleitet.
Wird daher die Hülse 4 mit der Hand erfasst oder in eine Stützvorrichtung eingeschraubt und unter dem Pinsel p das Relief gebracht, so führt der Pinsel gleichmässige Stösse gegen das Bild aus, deren Stärke durch wahlweisen Andruck de3 Pinsels gegen das Relief geändert werden kann und deren Stosszahl von der Geschwindigkeit des Motors abhängt. Die Führungshülse 4 kann zur Erleichterung der Pinselführung naturgemäss mit irgendeinem geeigneten Handgriff oder einer besonderen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Führung hindurch auf den Pinsel gelangt. An Stelle des beschriebenen Getriebes kann naturgemäss auch ein anderes bekanntes Getriebe zur Umwandlung einer umlaufenden in eine hin und her gehende Bewegung angewendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Pinseln von Bromöldrucken, gekennzeichnet durch einen in einer Führung (4)
EMI2.2