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Selbsttätige Reklamevorrichtullg.
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einzeln aus-und einschaltbaren Feldern, die mittels einer Platinen steuernden Mustertrommel zur Bildung der Reklamen verstellt werden können. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen durch gruppenweise auf den Seiten der Mustertrommel auswechselbar angeordnete. in jeder Gruppe parallel zueinander liegende, in solcher Art zweiseitig bemusterte Matrizenstreifen. dass durch eine durch ein Hebelwerk bewirkte Verschiebung der Mustertrommel in axialer Richtung die eine oder die andere Musterung zur Einwirkung auf die Platinen gebracht werden kann. Dadurch soll eine vielfache Veränderung der Musterbildung erzielt werden können, indem die Matrizenstreifen leicht und rasch gewechselt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. ist Fig. 1 zur Hälfte ein Vertikalschnitt, zur Hälfte eine Seitenansicht, während Fig. 2 eine Vorderansicht darstellt und Fig. 3-5 Einzelheiten zeigen.
Die Bildfläche für die einzustellenden Inschriften und Zeichen besteht aus in einem Rahmen a unmittelbar neben-und übereinander angeordneten, unter sich ähnlichen, einzeln beweglichen Einzelfeldern b, welche etwa in ihrer Aufmachung von einem Hintergrunde sieh scharf abheben und je in einer Anzeigeplatte bestehen, die im Rahmen a um eil1e waagrechte Aehse c aus senkrechter Stellung (der Anzeigestellung) in waagrechte Stellung (die Niehtgebrauchsstellung) umllappbar ist. Die einzelnen Felder b stossen ohne Zwischenräume mit ihren Kanten aneinander, so dass keine Unterbrechung im Bild vorkommt.
Die Form dieser Felder b ist so gedacht, dass sie einzeln für sieh keine fertige Inschrift oder Zeichnung darstellen, sondern dass erst durch Kombination einer genügenden Anzahl Felder & eine Inschrift oder Zeichnung auf der Bildfläche entsteht, die je nach der Art der Kombination der Felder und ihrer Anzahl gewechselt werden kann.
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untere Tastenden in einer wagrechten Ebene liegen, befinden sich gruppenweise angeordnete Matrizen i, welche ringsum an einer waagrechten Trommel j befestigt sind, die im vorliegenden Falle beispielsweise sechsseitig ausgebildet ist und auf jeder Seitenfläche eine der Matrizengruppen trägt.
Die auf den Seiten- flächen der Trommel i befestigten Matrizen i sind je mit zwei parallelen Reihen von verschieden geformten und angeordneten Ausschnitten il bzw. mit nur einer Ausschnittreihe an einem Rand versehen oder
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oder alle Platinen hochheben sollen, ähnlich wie dies bei Jaequardgetrieben. denen die Musterungsweise im grossen und ganzen entspricht, der Fall zu sein pflegt. Eine dieser Matrizen i ist in Fig. 5 herausgezeichnet ; sie hat zwei Ausschnittreihen an ihren beiden Längsrändern, also ein doppeltes Mustergebiet.
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Die Welle r, welche das Zahnrad I trägt, ist mit einer mit zwei diametral einander gegenüberliegenden Nocken versehenen Nockenscheibe s ausgerüstet.
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welche in die Nut einer Nutenhubscheibe n greifen.
Als Drehpunkt des Gabelhebels m dient eine Ringnut o in der Nabe der Nockenscheibe s, in welcher das untere Hebelende sattelartig ruht.
Die Noekenscheibe s wirkt mit einemunter Federwirkung stehenden zweiarmigen Hebel p zusammen. der durch ein Gestänge-und Hebelwerk mit zwei kulissenartig geführten Hängelagern qfür die Trommel- welle jl in Verbindung steht, so dass die Trommel j in lotrechter Richtung geführt, wechselweise gehoben und gesenkt werden kann, was begreiflicherweise dann zu erfolgen hat, wenn der Zahn des Malteserschaltgetriebes ausgerückt ist.
In dieser Hinsicht sind die Antriebsorgane zueinander zweckentsprechend angeordnet, indem die Schaltung der Trommel j nur dann erfolgt, wenn sie sich in Tiefstellung befindet, während nach erfolgter Schaltung die Nockenscheibe s die Trommel j der Wirkung des unter Federzug stehenden Hebelgestänges pI überlässt, um sie elastisch nachgiebig gegen die Platinen h hochzuheben und vermöge der Ausschnitte il in den zu oberst liegenden Trommelmatrizen i die gewünschte Auswahl unter den Platinen h zu treffen, so dass nur die durch die zu oberst liegenden Trommelmatrizen i hochgeführten Platinen hein Niederklappen bzw.
Verschwinden der entsprechenden Felder b aus der Bildfläche herbei- führen, während die übrigen Felder unbehelligt bleiben und in ihrer Zusammenstellung das der Musterung jener Matrizen entsprechende Schaubild vom Hintergrund abhebend bestimmen.
Soll z. B. irgendeine Inschrift auf der Bildfläche, etwa der Buchstabe E, für dessen Bildung beispielsweise die in Fig. 2 schraffierten Felder bestimmend sind, in Erscheinung treten, so kommen die zu oberst liegenden Matrizen t"bis i""der Trommel j mit ihrem in Fig. 2 links liegenden Mustergebiet bei Hochheben der Trommel derart zur Wirkung, dass sie alle Felder b, welche an der Bildung des Buchstabens E nicht beteiligt sind, also die den Umrissen desselben entlang liegenden Felder mittels der entsprechenden Platinen zum Verschwinden bringen, so dass nur mehr noch die direkt den Buchstaben E bildenden Felder b aufrechtstehen bleiben. Dieser Hochgang der Trommel j erfolgt bei Ablaufen des einen Nockens der Noekenscheibe s vom Hebel p.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung der Welle)' kommt der zweite Nocken der Nockenscheibe s an den Hebel p heran und bewirkt dadurch die Niederführung der Trommel j. Die gehoben gewesenen Platinen h sinken infolge Eigengewichtes nieder und während die Trommel j durch eben diesen Nocken in der Tief Stellung gehalten wird, kommt die Nutenhubscheibe n zur Wirkung, um durch Einwirkung auf den Hebel m die Trommel j in der Axialrichtung zu verschieben und das rechts liegende Mustergebiet der oben herausgegriffenen Matrizen unter die Platinen A einzustellen.
Da dieses Mustergebiet eine andere Form und Anordnung hat als das links liegende, so wird, nachdem nun gleich darauf jener Nocken den Hebel. p verlässt und somit ein erneutes Hochgehen der Trommel j einsetzt, ein Wechsel in der Auswahl der Platinen eintreten, was bei passender Massnahme in der Musterung der Platinen die Bildung eines andern Zeichens an der Stelle des Buchstaben E zur Folge haben wird. Der erste Nocken der Nockenscheibe s kommt erneut zur Senkung der Trommel j und zum Auslöschen des Bildes auf der Bildfläche zur Wirkung.
Während dadurch die Trommel niedergehalten wird, gelangt auch die Nutenhubscheibe n derart zur Geltung, dass sie die Trommel j in der Axialrichtung zurückschiebt, während anderseits das bis dahin ausgerÜckt gewesene Malteserschaltgetriebe durch den mittlerweile in EingTiffsbereitsehaft gelangten Einzahn kl die Trommel j in an sich bekannter Weise im Drehsinne um 600 vorschaltet, so dass die Matrizen der nächst benachbarten Seitenfläche der Trommel j in Arbeitsstellung übergehen und mit diesen der beschriebene Auswahlvorgang
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Man ersieht daraus, dass die Trommel j mit doppeltem Matrizensatz eine reichhaltige Auslese unter l en Feldern b zu erzielen gestattet und dass auch nach erfolgter Auslese das erzeugte Bild oder Zeichen einige Zeit unverändert in Schaustellung verharren bleibt, um nachher entweder unverändert gleich zu bleiben oder zu wechseln, je nachdem die Matrizen der Trommel hinsichtlich ihrer Musterung gleich oder verschieden ausgebildet sind. Durch Auswechseln der Matrizen der Trommel während des Stillstandes des ganzen Apparates, welcher etwa mittels einer Ausrückkupplung herbeigeführt werden kann, lassen sich die Bild-oder Zeichenkombinationen ins Ungemessene vermehren.