AT11081B - Kartenschlagmaschine. - Google Patents

Kartenschlagmaschine.

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AT11081B
AT11081B AT11081DA AT11081B AT 11081 B AT11081 B AT 11081B AT 11081D A AT11081D A AT 11081DA AT 11081 B AT11081 B AT 11081B
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AT
Austria
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card
punch
levers
pattern
keyboard
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Inventor
Frantisek Smrz
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Frantisek Smrz
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description


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   Bei den bis jetzt bestehenden einfachen Kartenschlag- und Kopiermaschienen kann man entweder bloss ein neues Muster durchschlagen oder ein schon fertiges Muster kopieren ; man kann jedoch niemals auf diesen Maschinen gleichzeitig mehrere derartige, verschiedene Arbeiten   ausführen.   



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung   bitdct eine K ! aviaturkartensch ! ag- und   Kopiermaschine. welche den Zweck hat, dass mau
1. bei   einem   neuen Muster des Dessins, welcher auf anderen Maschinen immer in seiner Gänze nach der Zeichnnng durchgeschlagen wird, auf dieser neuen Maschine den Grund von einer vorrätigen Karte zu kopieren und bloss das Muster auf dem Grunde 
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   '31.   bei zweifarbigen oder aufgeworfenen Mustern sowohl die Grundkarte als auch die Muster- oder aufgeworfene Karte gleichzeitig durchschlagen kann und zwar kopiert man auf die   Grundkante   den glatten Grund unmittelbar aus einer vorrätigen Karte und schlägt das Muster auf   demselben   Grunde und derselben Karte durch :

   die Muster-oder aufgeworfene Karte wird dann gleichzeitig beim Kopieren und Durchschlagen der Grundkarte durchgeschlagen ;   3. den schon fertigen Dessin, beispielsweise einen #Vierhunderter", ganz kopieren   und   dabei gleichzeitig ein neues ganz verschiedenes Muster, beispielsweise einen #Sechs-     hundfrter",   in derselben Zeit von Hand aus durchschlagen kann. 



   Zu diesem Zwecke ist in die einfache   Kartenschlagmaschine noch eine Gruppe   von
Lochstempeln für die zweite Karte eingereiht, ferner ist eine Vorrichtung zum Ausschalten des   Kopiormechanismus   und eine zweifache Klaviatur angeordnet. 



   Diese Einrichtung ist in den beiligenden Zeichnungen veranschaulicht, in welchen Fig. 1 eine Seitenansicht auf den   Hebelmechanismus   der Durchschlagvorrichtung und Fig. 2   ein Grundriss   zu Fig. 1 ist ; Fig. 3 und 4 stellen den eigentlichen   Dnrchschiag-   mechanismus in vergrössertem Massstabe im Querschnitte dar ; Fig. 5 ist die Einrichtung der Hebel zum Auslösen des Kopiermechanismus ; Fig. G und 7 zeigen den eigentlichen Auslösemechanismus im Aufrisse und im Grundrisse. 



   Der bisher bestehende, aus Lochstempeln 1 und deren Hebelmechanismus 2 zusammen- gesetzte Kartenschlagmechanismus ist derart umgeändert, dass die bekannten, mit einem
Zahne versehenen   Hebel durch Hebel mit   einer   halbkreisförmigen Scheibe. ?,   4, welche mit einem Ausschnitte 5 am Umfange versehen ist, ersetzt sind (Fig. 5). Neben dieser   Gruppe von Lochstpmpeln 7. 3   ist im Stege 6 noch eine zweite Gruppe von Lochstempeln 7 
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 wird, wobei diese Bewegung durch Zugstange 28 und Kurbel 29 auf die Klappe 70 übertragen wird, welche entweder angehoben wird und die Hebel 13 freigibt oder aber sich auf die Hebel aufsetzt und sie um einen bestimmten Winkel verdreht. Dieser Winkel ent- 
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 den Mittelpunkt 36 voneinander entfernt sind. 



   Um das Kopieren des Grundes für den ersten Dessin unmittelbar aus der Zeichnung zu   ermöglichen,   wird in jenen Bindungen, in welchen gewöhnlich der Grund gewebt wird,   - je   eine Karte in Vorrat hergestellt, welche Karten für alle neuen Muster bei der Maschine in Vorrat bleiben.

   Die Karte in der Grundbindung wird auf das Kopierprisma 37 gelegt und nachdem die durchzuschlagende Karte 38 im Wagen 39 unter dem Durchschlagmecha-   nismus 1, 2   auf bekannte Art und Weise befestigt worden ist, wird durch das Hinunter- drücken der zugehörigen Taste, welche mit der Schnur 34 verbunden ist, die Rolle 26 in der Richtung der Drehung des Uhrzeigers gedreht (Fig.

     8),   wodurch die Klappe 33 ge- hoben wird, was zur Folge hat, dass die Hebel   12 13   und daher auch die Durchschlag- hebel 2 freigegeben werden, so dass die Zähne 3 vor die Lochstempel 1 gelangen, wobei die bekannten Kopiernadeln 40, welche mit den Durchscblaghebeln 2 mittelst der   abge-   bogenen Hebel 41 42 verbunden sind, sich in der Nähe des Kopierprismas 37 befinden.
Wird das Kopierprisma 37 gehoben, so werden an jenen Stellen, wo die aufgelegte
Karte keine Löcher besitzt, die Kopiernadeln 40 und dadurch auch die Hebel 2 gehoben. derart, dass die Ausschnitte 5 der Scheibe 3,4   geuau   über die Lochstempel zu liegen kommen, wodurch letztere ausgeschaltet werden ; die auf das Prisma 37 aufgelegte Grund- karte wird auf die Karte 38 kopiert. 



   Sowie man nun heim Lesen der Zeichnung zu einem Muster kommt, werden   dte     zugehörigen   Tasten 17, welche sich in derselben Gruppe befinden, in welcher kopiert wird. ausgewählt und hinuntergedrückt ; dadurch werden die Durchschlaghebel 2 an ihrem vorderen Ende 9 derart gehoben, dass dio Zähne 4 vor die Lochstempel 1 zu stehen kommen, so dass die zugehörigen   Musterlöcher   nach der Zeichnung in ebenderselben Karte durchgeschlagen werden, in welcher gerade kopiert wird.

   Ist jedoch das Muster sehr mannigfaltig, so kann man auch beim Durchschlagen desselben für einen Augenblick   du'   Kopiervorrichtung ganz ausschalten, so dass die Kontur des Musters oder eine anders
Bindung, beispielsweise eine Creas-Bindung im Muster nicht gestört werde   :   das Muster wird durch   Niederdrücken   der   zugehörigen Tasten ; ? 7 von   Hand aus durchgeschlagen worauf der Kopiermochanismus wieder eingeschaltet und weiter kopiert wird. Das Aus- schalten der Hebel 2 für das Kopieren geht folgendermassen vor sich : die zweite Taste. 



    @ welche mit dem Schnurteil 35 verbunden ist. wird hinuntergedrückt   ; dadurch wird die   Scheibe 26   in einer der Drehrichtung des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung gedreht 
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 auch alle Durchschlaghebel 2 in eine solche Lage hebt, dass der Ausschnitt 5 gegenüber den Lochstempeln 1 zu stehen kommt, so dass der Kopiermochanismus ausgeschaltet, die ) Arbeit des   Durchschlagons   von der Klaviatur aus jedoch trotzdem fortgesetzt werden kann. 



   Durch das Sinken der Hebel 13 sinken auch die Tasten 17 insgesamt etwas tiefer hinab. wodurch bewirkt wird, dass die Schnüre 11 stets gespannt bleiben ; derart ist es möglich, auch bei ausgeschaltetem Kopiermechanismus mittelst derselben Tasten in derselben Karte das   Muster durchzuschlagen.   



  Es ist daher die Wirkungsweise der Vorrichtung in dieser Lochstempelgruppe eine zweifache ; man kann nämlich das Muster von Hand aus durchschlagen und gleichzeitig die Grundbindung kopieren, was auf einer anderen Maschine bisher noch nicht   möglich   gewesen ist. 



   Um zwei Karten für zweifarbige und aufgeworfene Stoffe gleichzeitig   durchzuschlagen.   



  5 geht das Durchschlagen und Kopieren der   Grundkarte gerade   so vor sich, wie im vorher-   gehpnden   Falle. während die Muster-oder aufgeworfene Karte 44 durch das zweite System der Lochstempel 7 8 von Hand aus durchgeschlagen wird. Es werden in diesem Falle der
Grund und die Grundmuster wie im vorigen Falle an der Hand der Zeichnung kopiert und durchgeschlagen und dies so lange, bis man in der Zeichnung reihenweise vorgehend,   D zu   einer zweiten aufgeworfenen Farbe kommt ;

   die Grundfarbe in diesem Muster wird in der Reihe der Tasten für das erste   System 1, 2 (Karte 88) ausgewählt,   die zweite auf- geworfene Farbe wird in der Reihe der Tasten für das zweite System 7,   8     (Karte 44)   
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 jeder Karte besonders, aber in beiden gleichzeitig   durchgeschlagen. Sowie   nun das aufgeworfene Muster geschlagen ist, wird die, Karte   98   durch Kopieren des Grundes und Schlagen des   Grundmusters   von Hand aus fertiggestellt. 



   Beim Durchschlagen eines ganz neuen Musters von Hand aus kann man gleichzeitig auch noch eine schon fertige Grundbindung in ihrer   Gäe   kopieren und zwar auf die folgende Weise : Die vorrätige, in dieser Bindung geschlagene Karte 45 wird auf das Kopierprisma 37 gelegt und dadurch in schon beschriebener Weise die unter dem Durchschlagmechanismus 1, 2 eingelegten Karten durchgeschlagen. Das neue Muster dagegen wird ganz selbständig in der zweiten Lochstempelgruppe 7, 8 gearbeitet, ohne dass man den Kopiermechanismus besonders beaufsichtigen müsste. Nur wenn man eine andere Grundbindung kopieren will, so muss man durch Treten auf das Pedal des bekannten Mechanismus das Prisma 37 drehen, um so die dieser Bindung entsprechende Karte 45 einzuschalten. 



   Die Löcher zum Zusammenheften der Karten zu einer Kartenkette, sowie auch die
Stiftenlöcher für die Führung derselben werden immer in beiden Lochstempelgruppen gleich- zeitig durchgeschlagen und zwar auf die Weise, dass für die Heftlöcher die zugehörigen Tasten in beiden   Klaviaturen ausgewählt werden,   während für die   Stiftenlöcher   bloss in der einen
Klaviatur zwei Tasten vorgesehen sind, welche mittelst Schnürchen unter Vermittlung der   beiden äussersten zweiarmigen Hebel 46   und 47 mit den entsprechenden Durchschlag-   hebp. ln 48   bezw. 49 in der ersten Lochstempelgruppe verbunden sind.

   Diese Hebel 48 und 49, welche bloss zum Durchschlagen der Stiftenlöcher dienen, haben nur je einen
Zahn   50, gerade   so wie die Durchschlaghebel 8 in der zweiten Lochstempelgruppe und sind durch kleine Zugstangen   51,   52 mit Winkelhebeln 53, 54 und 55, 56 verbunden, deren
Drehpunkte 57 bis 60 im Stege 6 liegen. Die Enden dieser Winkelhebel sind mit Zapfen 61 bis 64 versehen, welche beim Anheben der besagten Hebel 48, 49 sich unmittelbar über die Lochstempel 65 bis 68 der Stiftenlöcher verschieben, wobei durch   Herunterdrücken   des Steges 6 diese Löcher in beiden Abteilungen durchgeschlagen werden. Es arbeitet beim Durchschlagen immer bloss einer der Hebel 48, 49 und zwar der Hebel 49 für das erste, der Hebel 48 für das mittlere und das letzte Stiftenloch. 



   Mittelst dieser oben beschriebenen Maschine ist man im stande,   zoo   bis   1000/0  
Karten mehr als auf anderen Kartenschlagmaschinen zu erzeugen. 
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Claims (1)

  1. Kopieren der Grundbindung durch die Kopiervorrichtung und das gleichzeitige Durch- schlagen des Musters von der Klaviatur aus in derselben Karte zu ermöglichen, in Ver- bindung mit einer Ausschaltvorrichtung, bestehend aus einer Kurbelscheibe (26, 27), welche mittelst einer Zugstange (28) und einer Kurbel (29) mit einer Klappe (33) verbunden ist, die bei Drehung um einen bestimmten Winkel die Durchschlaghebel der Loch- @ stempelgruppe (1, 2) hebt, d. h. die Kopiervorrichtung ausschaltet, wenn man von Hand aus durchschlagen, nicht aber auch kopieren will ;
    . durch die Kombination dieser in Anspruch 1 gekennzeichneten Lochstempel- gruppe (1, 2) mit einem zweiten Durchschlagsystem (8), welches die bekannte Einrichtung der Klaviatur-Kartenschlagmaschine besitzt, zum Zwecke, das gleichzeitige Durchführen ) dreier verschiedener Arbeiten (z.
    B. bei der Herstellung von Karten für aufgeworfene Muster) zu ermöglichen, zu welchem Zwecke beide Systeme mit einer gemeinsamen Klaviatur. versehen sind, wobei die Tasten der Klaviaturen der beiden Burchschlagsysteme nach Art der bei Pianos gebräuchlichen Anordnung der Tasten für ganze und halbe Töne zusammen- gestellt sind : 'S. durch ein System von Winkelhebeln (53 bis 56) zum gleichzeitigen Durchschlagen der Stiftenlöcher, welche von zwei bestimmten Tasten der Klaviatur mittelst der Hebel (46, 47), EMI3.2 flusst werden, dass die an ihnen befestigten Zapfen (61 bis 64) beim Niederdrücken des Steges (6) die Lochstempel@ durch die Karte drücken.
AT11081D 1901-07-26 1901-07-26 Kartenschlagmaschine. AT11081B (de)

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