AT110551B - Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren. - Google Patents

Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren.

Info

Publication number
AT110551B
AT110551B AT110551DA AT110551B AT 110551 B AT110551 B AT 110551B AT 110551D A AT110551D A AT 110551DA AT 110551 B AT110551 B AT 110551B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
degassing
generator
gas
shaft
baking
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Henry Lymn
Original Assignee
Arthur Henry Lymn
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arthur Henry Lymn filed Critical Arthur Henry Lymn
Application granted granted Critical
Publication of AT110551B publication Critical patent/AT110551B/de

Links

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Ausnutzung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren. 



    Die Verwendung backender Kohlen in Gasgeneratoren gibt Anlass zur Entstehung armer Gase. weil der zusammengebackene Brennstoff in grossen Klumpen aufspringt oder aufbricht, die noch bis zu beträchtlichen Tiefen in der heissen Zone vorhanden sind. Dadurch entstehen Spalten, durch welche ärmere Gase, die sogar noch unverbrauchten Sauerstoff enthalten können, entweichen, ohne die Kohlenmasse selbst zu durchdringen, so dass der Prozess der Gaserzeugung nicht regelrecht zu Ende geht. 



  Das Backen findet zwischen den Temperaturgrenzen von 200 bis 500 statt und macht sich weit stärker bemerkbar, wenn die Kohlenmasse innerhalb dieser Temperaturgrenze rasch erhitzt wird, als wenn die Erhitzung langsam vor sich geht. Im vorliegenden Falle wird der Entgasungsschacht, in welchem die Kohle einer Tieftemperaturentgasung durch unmittelbare Einwirkung von aus dem Generatorschacht hochziehenden heissen Generatorgasanteile ausgesetzt wird, gegenüber dem Generatorschacht erheblich verengt, welche Verengung insofern von Vorteil ist. als dadurch die Gleichmässigkeit der Gasverteilung auf den Querschnitt verbessert wird. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verengung des Entgasungsschachtes und die Einhaltung verhältnismässig niedriger Temperaturen in der Destillationszone nicht ausreichen, um das Backen der Kohle zu verhindern.

   Dies gelingt erst, wenn im Sinne der Erfindung die backenden Kohlen in der verengten Entgasungszone auch durchgerührt werden, um den Gasdurchzug durch diese Zone freizuhalten und zu erleichtern. Das Durchrühren der Kohle im Entgasungsraum ist an sich bereits bekannt. Es ist bisher aber nur bei Generatoren der üblichen Bauart angewendet worden, bei welchen im Entgasungsschacht erheblich höhere Temperaturen herrschen. Beim Verfahren gemäss der Erfindung kommt das Rührwerk mit glühendem Brennstoff nicht in Berührung und kann daher einfacher ausgefÜhrt werden als bei der bekannten Anordnung. 



  In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des zur Ausführung vorliegenden Verfahrens beispielsweise dargestellt. Die Fig. l, 2 und 4 zeigen vertikale Schnitte durch drei Ausführungsformen ; in Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 gezeigt. a ist eine drehbare Aschenschüssel bekannter Ausgestaltung mit einem Rost b, dem der Wind durch das Rohr c zugeführt wird ; d ist der Generator üblicher Art, der vorteilhaft kreisförmigen Querschnitt besitzt, e ist die feuerfeste Auskleidung des Gasgenerators, f ist eine enge Verlängerung, die dem eigentlichen Gaserzeuger unmittelbar vorgeschaltet ist, mit diesem ein Stück bildet und mit ihm in direkter Verbindung steht. Der Querschnitt dieses Fortsatzes ist ein Bruchteil des Querschnittes des eigentlichen Generators. Dieser enge Fortsatz bildet den Entgasungsschacht.

   Am oberen Ende desselben ist eine Beschickungsvorrichtung g angeordnet, die die Form eines Trichters besitzt. der mit einem Ventilkonus h und einem Deckel i ausgestattet ist ; j ist der Gasauslass des eigentlichen Generators und k ist ein Hilfsauslass. der vom engen Fortsatz f des Generators abzweigt. 



  Gemäss Fig. 1 durchsetzt eine vertikale Rührwerkswelle l den vertikalen Fortsatz f. die in entsprechend angeordneten Lagern m und n gelagert ist. Der Antrieb der Welle t erfolgt durch ein Schneckenrad p und eine Schnecke q. Auf der Welle I sitzen die Rührarme r. 



  In Fig. 2 sind von einer Mehrzahl von Rührwerkes. zwischen welchen der Fülltrichter g angeordnet ist. zwei Elemente . I'mit Armen/', r'dargestellt. Die Arme f, r'sind an den Wellen !, l'derart angeordnet, dass sie die ganze Querschnittfläche des Generatoraufsatzes f bestreichen, wie dies der in Fig. 3 dargestellte Querschnitt erkennen lässt, wo vier Arme)', ,)'. gezeigt sind. 



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das Rührwerk I ähnlich ausgestaltet wie in Fig. 1, arbeitet jedoch mit einer Anzahl von Armen s zusammen, die an den Wänden des Fortsatzes f angeordnet sind.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um eine möglichst gleichförmige Verteilung der aufsteigenden Gase auf die ganze Querschnittsfläche der niedersinkenden Säule frischen Brennstoffes in ihrer ganzen Höhe zu bewirken, kann der Gasabzug k von einer Glocke oder einem Trichter abzweigen, dessen Mundöffnung im normalen Niveau des Brennstoffbettes, oder ein wenig darunter liegt. 



   Die beschriebene Ausgestaltung verhindert die Bildung grosser zusammengebackener Klumpen. 



  Durch das Rührwerk wird der Brennstoff auf entsprechend kleiner Korngrösse erhalten und dem eigentlichen Gaserzeuger in leicht brennbarem Zustand zugeführt, so dass dort kein Schüren erforderlich ist. 



  Hiedurch wird die Arbeit am Gaserzeuger vereinfacht. 



   Die Vorteile der Erfindung machen sich besonders geltend, wenn es sich um die Erzeugung von Kraftgas handelt, das mit niederer Temperatur und in solchem Zustande verwendet werden soll, dass es Verteilungsrohre nicht verstopft. Trotz der Verwendung eines backenden Brennstoffes ist es   möglich.   eine gute Ausbeute an   Tieftemperaturdestillationsprodukten   und schwefelsaurem Ammoniak zu erhalten, wobei der Dampfverbrauch auf 1 kg und weniger pro Kilogramm Brennstoff herabgedrückt werden kann. 
 EMI2.1 
 der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren mit einem gegenüber dem Generatorschacht erheblich verengten Entgasungsschacht, in welchem die Kohle einer Tieftemperaturentgasung durch unmittelbare Einwirkung aus dem Generatorschacht hochziehender heisser Generatorgasanteile ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die backenden Kohlen während der Tieftemperatur entgasung in der verengten Entgasungszone durchgerührt werden, um den Gasdurchzug durch diese Zone freizuhalten und zu erleichtern.
AT110551D 1924-03-22 1924-03-22 Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren. AT110551B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT110551T 1924-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT110551B true AT110551B (de) 1928-09-10

Family

ID=3626488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT110551D AT110551B (de) 1924-03-22 1924-03-22 Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT110551B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE571168C (de) Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
AT110551B (de) Verfahren zur Ausnützung von backenden Kohlen in Gasgeneratoren.
AT151724B (de) Verfahren zur Verbrennung nasser Brennstoffe in Staubfeuerungen von Strahlungsdampfkesseln mit unmittelbar in die Feuerung einblasenden Schlägermühlen.
AT104476B (de) Verfahren zur Verbrennung von zerkleinerten festen Brennstoffen.
DE638156C (de) Fuellschachtheizofen
AT94220B (de) Für Gaserzeuger mit Teergewinnung bestimmter Entgasungseinbau.
DE326724C (de) Gaserzeuger, dessen drehbarer Rost einen zylindrischen und darueber einen konischen Teil hat
DE479793C (de) Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom
AT134280B (de) Verfahren und Einrichtung zur Entgasung von Braunkohle in senkrechten, außenbeheizten Retorten oder Kammern.
AT135883B (de) Verfahren und Schachtofen zur ununterbrochenen Verkohlung von Holz u. dgl.
DE608313C (de) Verfahren zum Kuehlen von Koks unter Gewinnung von Wassergas
AT160852B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen und Verbrennen von Ablauge.
AT147798B (de) Destillationseinrichtung zur Herstellung von Stadtgas bzw. Kohlenwassergas aus Braunkohle und aus andern Brennstoffen geringeren Heizwertes.
AT139949B (de) Vergaseranordnung für Feuerungen.
AT103499B (de) Verfahren und Einrichtung zur direkten Erzeugung von Wasserdampf durch die Wärme glühender fester Stoffe, wie Koks, Schlacke und Asche.
AT80293B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von GeneraVerfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Generatorgas oder Wassergas aus bituminösen Brennstoffentorgas oder Wassergas aus bituminösen Brennstoffen in intermittierendem Betrieb. in intermittierendem Betrieb.
DE424229C (de) Gluehofen mit Kohlenstaubfeuerung
AT128796B (de) Verfahren zur Darstellung von Kohlenoxyd.
AT526530A4 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Erzeugung von Wärme und einer Kohlesuspension
DE415576C (de) Verfahren zur Gasgewinnung
AT89933B (de) Verfahren zur Destillation und Fraktionierung von Kohlenwasserstoffen.
AT62233B (de) Schmiedefeuer mit Verdampfer.
DE432794C (de) Feuerungsraum fuer die Kohlenstaubfeuerungsanlage
AT103016B (de) Heizkessel für Warmwasserzentralheizungen.
DE446855C (de) Verfahren zum Verbrennen zerkleinerten Brennstoffs