DE424229C - Gluehofen mit Kohlenstaubfeuerung - Google Patents

Gluehofen mit Kohlenstaubfeuerung

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DE424229C
DE424229C DEA43928D DEA0043928D DE424229C DE 424229 C DE424229 C DE 424229C DE A43928 D DEA43928 D DE A43928D DE A0043928 D DEA0043928 D DE A0043928D DE 424229 C DE424229 C DE 424229C
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Germany
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space
annealing furnace
water
furnace
cooling
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Expired
Application number
DEA43928D
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English (en)
Inventor
Friedrich Reinhardt
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Glühofen mit Kohlenstaubfeuerung. Die Kühlung des Mauerwerkes bei Öfen, die mit hohen Temperaturen arbeiten, z. B. bei Befeuerung mit Brennstoffstaub, erfolgt in der Regel in der Weise, daß in dem Mauerwerk hinter dem Schamottefutter ein Luftspalt vorgesehen ist, durch welchen Kühlluft hindurchgeführt wird. Hierbei wird jedoch leicht der Wirkungsgrad der Feuerung dadurch beeinträchtigt, daß durch eintretende Undichtigkeiten des Mauerwerkes Luft in den Feuerraum oder bei Feuerraumüberdruck ein Teil der Verbrennungsgase in diesen Spalt gelangt. Wasserkühlung unter Anwendung eines den Ofen umgebenden Wassermantels, welcher diese Nachteile nicht eigen sind, ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, war aber bisher in der Anlage und im Betriebe zu teuer, um in größerem Umfange Eingang in die Praxis zu finden.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird nun ein wirtschaftlicher Betrieb einer Wasserkühlung möglich, nämlich dadurch, daß der den Glüh- bzw. Arbeitsraum umgebende Mantelraum für das Kühlwasser durch Anordnung eines Dampfraumes dampfkesselartig ausgebildet ist. In einer derart ausgestatteten Anlage wird das Kühlwasser bis zur Verdampfung erhitzt und nimmt infolgedessen je Mengeneinheit eine viel größere Wärmemenge auf, als bisher möglich war, so daß die erforderliche Gesamtwassermenge in mäßigen Grenzen bleibt, und zugleich ist der abströmende Dampf wertvoller und besser verwendbar als das mäßig erwärmte Abwasser der bisher bekannten Wasserkühlung. Im weiteren Sinne der Erfindung läßt sich durch Ausdehnung des dampfkesselartig ausgebildeten Kühlsystems auf die ab. ziehenden Verbrennungsgase und die Schlacke der gesamte Ofenbetrieb wirtschaftlicher gestalten. Zu diesem Zweck werden die Rauchrohre, durch «-elche die Heizgase aus dem Arbeitsraum abziehen, als Siederohre durch den dampfkesselartig ausgebildeten Kühlraum geführt oder sie dienen zur Überhitzung des in diesem Kühlraum entstehenden Dampfes, während Verbindungsrohre zwischen gegenüberliegenden Teilen des Wasserraumes im unteren Teil des Feuerraumes einen an sich bekannten Kühlrost für die herabfließende Schlacke bilden.
  • Dadurch, daß der Glühofen gemäß der Erfindung rundum von dem dampfkesselartig ausgebildeten Kühlsystem umgeben ist, entstehen besondere Schwierigkeiten für die Brennstoffzuführung. Diese werden dadurch behoben, daß der Mantelraum von Rohrstutzen durchquert ist, durch welche die Brenner hindurchgeführt sind. Diese sind ihrerseits von einer um den oberen, die Rauchrohre umschließenden Teil des Mantelraumes angeordneten Ringleitung derart abgezweigt, daß die durch Brennstoffdüsen geleiteten Brennstaubteilchen in der Mittellinie des Feuerraumes zusammentreffen und die Haupttemperaturzone in der Höhe der Einsatzöffnungen liegt.
  • Durch die vorstehend gekennzeichnete Ausführung einer Ofenanlage gemäß der Erfindung läßt sich die Belastung eines Ofens, die bisher 2ooooo bis 300000 WE/m3/Std. betrug, auf 5ooooo WE/m3/Std. und darüber erhöhen. Dazu kommt die erwähnte Verwendung des Abdampfes beispielsweise für Niederdruckheizungen oder Arbeitsmaschinen.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
  • Der Glühofen besteht in bekannter Weise aus dem von einem Schamottemauerwerk a eingeschlossenen Glühraum b, in welchen die zu glühenden Gegenstände durch die öffnung c eingesetzt werden. Der ganze Glühraum b ist von einem kesselartig ausgebildeten - Wassermantel d umschlossen. welcher einen Stutzen e zum Wassernachfüllen besitzt. Anschließend an den Glühraum b sind ein Rauchrohr / oder deren mehrere zum Ableiten der Abgase vorgesehen. Auch diese Rauchrohre 1 sind von dem kesselartig ausgebildeten Wassermantel d umschlossen. Der Wasserstand in letzterem wird vorteilhaft über dem oberen Ende der Rauchrohre / gehalten, z. B. in der Linie g-g. Die unteren Räume des Wassermantels sind durch den Feuerraum durchquerende Rohre h beiderseits verbunden, welche gleichzeitig als Kühlroste für die herabfließende Schlacke benutzt werden können. Die Asche und Schlacke wird durch die verschließbare öffnung i abgeleitet.
  • Oberhalb des eigentlichen Glühraumes b und um den die Rauchrohre / umschließenden Wassermantel ist eine Ringleitung h für die Brennstoffzuleitung vorgesehen. Von dieser Ringleitung zweigen die Staubbrenner oder deren Düsen L ab, indem sie durch in dem Wassermantel d eingebaute Rohrstutzen nt in den Glühraum b geleitet werden. Die Düsen l werden zweckmäßig in einem bestimmten Winkel zur Mittellinie des Glühraumes angeordnet, so daß die eingeführten Brennstoffstrahlen in der Mittellinie des Feuerraumes zusammentreffen, und zwar so, daß die Haupttemperaturzone in der Höhe der Einsatzöffnungen liegt.

Claims (3)

  1. PATENT -ANSPMICHE: i. Glühofen mit Kohlenstaubfeuerung und einem den Ofen umgebenden Wassermantel, dadurch gekennzeichnet, daß der den Glüh- bzw. Arbeitsraum umgebende Mantelraum für das Kühlwasser durch Anordnung eines Dampfraumes dampfkesselartig ausgebildet ist.
  2. 2. Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchrohr zum Abführen der Heizgase oder deren mehrere, wie der Glühofen selbst, im 'Wasserraum oder zumindest im Speiseraum des dampfkesselartig ausgebildeten Kühlmantelraumes liegen, und daß Verbindungsrohre zwischen gegenüberliegenden Teilen des Wasserraumes einen an sich bekannten Kühlrost für die herabfließende Schlacke bilden.
  3. 3. Glühofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelraum von Rohrstutzen durchquert ist, durch welche die Brenner hindurchgeführt sind, die ihrerseits von einer um den oberen, die Rauchrohre umschließenden Teil des Mantelraumes angeordneten Ringleitung derart abgezweigt sind, daß die durch Brennstoffdüsen geleiteten Brennstaubteilchen in der Mittellinie des Feuerraumes zusammentreffen und die Haupttemperaturzone in der Höhe der Einsatzöffnungen liegt.
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