AT92567B - Feuerung für Dampfbacköfen. - Google Patents

Feuerung für Dampfbacköfen.

Info

Publication number
AT92567B
AT92567B AT92567DA AT92567B AT 92567 B AT92567 B AT 92567B AT 92567D A AT92567D A AT 92567DA AT 92567 B AT92567 B AT 92567B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ovens
firing
fuel
steam
furnace
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gafag Gasfeuerungs Ges Dipl In
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gafag Gasfeuerungs Ges Dipl In filed Critical Gafag Gasfeuerungs Ges Dipl In
Application granted granted Critical
Publication of AT92567B publication Critical patent/AT92567B/de

Links

Landscapes

  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Feuerung für Dampfbacköfen. 



   Bei Dampfbacköfen werden zahlreiche, an beiden Enden geschlossene, teilweise   mit Wasser gefüllte  
Rohre, die mit dem einen Ende in die Feuerung reichen, erhitzt. Infolge dieser zahlreichen selbständigen
Rohrkörper ist eine gleichmässige Beheizung der Rohrköpfe erforderlich, um lokale Überhitzungen ver- meiden zu können. Zudem sind die Rohrköpfe sehr empfindlich und explodieren bei einer Überhitzung sehr leicht. Da ferner ein kräftiger Schornsteinzug vorhanden sein muss, um die Flammen bis zu den obersten Rohrköpfen saugen zu können, entstehen leicht Durchbläser innerhalb des auf dem Rost auf- geschütteten Brennstoffes, die Stichflammen erzeugen. Man feuert daher derartige   Dampfbacköfen   meist mit Braunkohlenbriketts, die einerseits mehr Flamme, anderseits aber eine tiefere Temperatur als Sehwarzkohle und Koks erzeugen. 



  Bekannt ist es,   Dampfbacköfen   mit einer eigentümlichen Halbgasfeuerung zu versehen, indem man den Feuerungsschacht des Dampfbackofens nach unten vertieft, damit im mittleren Schachtteil eine unvollkommene Verbrennung nach Art der Luftgaserzeuger entsteht, durch welche Kohlenoxydgase in Mischung mit abgeschwelten Kohlenwasserstoffen gebildet werden, die dann an der   Oberfläche   der   Brennstoffsäule   infolge der   Zuführung   von Zusatzluft verflammt werden. Daneben erfolgt, wie bei allen   Halbgasfeuerungen,   eine direkte Verbrennung von Brennstoffen besonders in den oberen Schichten der
Brennstoffsäule. Derartige Halbgasfeuerungen vermögen bei   Dampfbacköfen   nur dann wirtschaftlich zu arbeiten, wenn sie in ununterbrochenem Betrieb gehalten werden.

   Dies ist indessen bei Bäckereiöfen nicht möglich. Der Betrieb ruht nicht nur in der Nachtzeit, sondern ist auch oft in der Arbeitszeit unter- brochen, weil das Einschiessen in den Ofen erst nach Vollendung der Gährung erfolgen kann, was je nach der Witterung verschieden schnell möglich ist. Daneben ist aber auch ein Backen in abglimmender
Hitze in allen   Bäckereiöfen   sehr erwünscht, weil diese den chemischen und physikalischen Vorgängen wesentlich besser gerecht wird. Der Ofen wird daher erst hochgeheizt und dann nur noch mit kleiner
Heizleistung betrieben. Diesen schwierigen Bedienungen ist weder die Rostfeuerung mit unmittelbarer
Verbrennung des Brennstoffes, noch die Halbgasfeuerung gewachsen, weil bei diesen in den Ruhepausen und den Zeiten verminderter Heizleistung zu grosse Mengen von Brennstoff verloren gehen.

   Die in Glut versetzten grossen Brennstoffmassen entschwelen auch nach völligem beiderseitigen Abschluss der Luft- schieber die Brennstoffsäule und vermindern den Heizwert der   zuiuekbleibenden   verkokten Brennstoff- säule. Da aber ein völliger Abschluss der Feuerung gar nicht   möglich   ist, so verbrennt auch ein sehr grosser
Teil des Brennstoffes in diesen Ruhepausen, was bei Halbgasfeuerungen besonders empfindlich ist, weil hier die Brennstoffsäule auf ungefähr einem Meter Höhe gehalten werden muss, wenn eine Gasbildung während des Betriebes eintreten soll, so dass stets grosse Mengen von Brennstoff in der Feuerung vorrätig gehalten werden müssen.

   Man hat sich bei dieser Halbgasfeuerung für   Dampfbacköfen durch Verwendung   von Koks als Brennstoff zu helfen gesucht, weil bei diesem ein Verlust durch Absehwelen nicht in Frage kommen kann. Aber auch hiebei waren die Verluste an abgebranntem Brennstoff sehr erheblich, während die hohe Temperatur der Koksfeuerung sich für die Wasserrohrköpfe als gefährlich erwies. 



   Gemäss der Erfindung wird vor dem Dampfbackofen und unabhängig von diesem ein   Füllschaeht   zum Vergasen des Brennstoffes mit durchgepresster Luft vorgesehen, so dass in die Backofenfeuerung nur Gas gelangen kann, das unter Beimischung von Luft verbrannt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Erfindungsgegenstand ist somit keine eigentliche Gasfeuerung, die für Dampfbaeköfen an sich bekannt ist, sondern eine Feuerung, bei der fester Brennstoff in einer Art Vorfeuerung erst völlig vergast und dann in dem Ofen verbrannt wird. In die Ofenfeuerung gelangt nur ungereinigtes, heisses Gas. 



   Die völlige Entfernung der Brennstoffsäule aus der Feuerung des Dampfbackofens soll gegenüber den bekannten Generatorvorfeuerungen vor allem bewirken, dass die Glut der Brennstoffsäule den Rohrköpfen des Dampfbackofens nicht gefährlich werden kann. Ferner aber gestattet ein besonderer Füllschacht eine völlige oder teilweise   Absehliessung   desselben von der Luft, wodurch das Abbrennen in den Ruhepausen und den Zeiten verminderter Beanspruchung wesentlich geringer wird.

   Das Durchpressen von Luft durch den Füllschacht an Stelle des Saugbetriebes bei den Halbgasfeuerungen für Dampfbaek- öfen gestattet es, den Querschnitt der Gaszuführung zwischen   Füllschacht   und Ofen wesentlich kleiner zu halten, wodurch der Einfluss des hohen   Schomsteinzuges   des Ofens auf den   Füllschacht   verringert wird. Es können daher ohne grosse Verluste auch Rohbraunkohlenbrikette und Schwarzkohle sowie ferner Torf Verwendung finden. Die Verlegung des   Füllschachtes   ausserhalb der Ofenfeuerung ist besonders von Bedeutung, wenn mehrere Dampfbacköfen mit einem gemeinsamen Füllschacht versehen werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Dampfbackofenfeuerung, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Anlage, Fig. 2 ein Schaubild derselben. 



   In der Darstellung ist a der Ofenschacht des Dampfbaekofens, b sind die Dampfrohre und c ist ein tief gestellter Luftgasgenerator mit dem   Fülltrichter   d und dem Rost e, dessen Gas durch die Rohr- 
 EMI2.1 
 ab, die über eine Gasabstellvorrichtung   h   an die   Leitung/* angeschlossen   sind. k sind die   Schamottbroeken.   die hinter dem Flammenbildungskanal   I   aufgeschichtet sind. 



   Die   Wirkungsweise   ist folgende : Nachdem zum Beispiel die   Öfen ? ? und M   in Fig. 2 hochgeheizt sind, wird der Generator c auf die   Öfen 0   und p geschaltet und in die Öfen mund n wird Backware eingeschossen. Hierauf wird der Generator auf die nächstfolgenden beiden Öfen geschaltet und in die   Öfen M   und   p   Backware eingeschossen. Sobald die   Öfen M und M wieder   leer gezogen sind, werden diese wieder hochgeheizt usw. Infolgedessen ist es   möglich',   mit einer sehr kleinen   Generatoranlage   eine grosse Menge von Öfen zu beheizen. 



   Bei direkt befeuerten Backöfen wird der Brenner in einen Kanal geführt, der unmittelbar in den Backraum mündet. Auch hier ist es zweckmässig, das vordere Ende des   Kanale3   mit Sehamottbroeken zu füllen, um eine möglichst gleichmässige Beheizung des Backraumes zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Feuerung für Dampf backofen, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Dampfbackofen ein von diesem getrennter Füllschacht zum Vergasen des Brennstoffes mit Hilfe durchgepresster Luft vorgesehen ist, so dass in die Feuerung nur Gas gelangt, das unter Beimischung von Luft verbrannt wird.
AT92567D 1919-06-30 1921-03-26 Feuerung für Dampfbacköfen. AT92567B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE92567X 1919-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT92567B true AT92567B (de) 1923-05-11

Family

ID=5644250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT92567D AT92567B (de) 1919-06-30 1921-03-26 Feuerung für Dampfbacköfen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT92567B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT92567B (de) Feuerung für Dampfbacköfen.
AT143707B (de) Füllschachtfeuerung.
DE366822C (de) Feuerung fuer Dampfbackoefen
DE861451C (de) Dampfkesselfeuerung mit dem Rost vorgeschaltetem Brennstoff-schwelschacht
DE424229C (de) Gluehofen mit Kohlenstaubfeuerung
DE833401C (de) Gliederkessel zur Verfeuerung von Scheitholz und aehnlichem Brennstoff
DE410532C (de) Kessel fuer Zentralheizungen
AT143709B (de) Einrichtung zur Sekundärluftzufuhr an Gliederkesseln.
DE427973C (de) Dauerbrandofen fuer Brennstoffe aller Art mit Fuellschacht und unterem Abbrand
DE407497C (de) Gliederkessel mit zwischen zwei Halbgliederreihen durch eingebaute Waende gebildetem Fuellschacht
AT208558B (de) Kombinierte Rost- und Schachtfeuerung für gußeiserne Zentralheizungs - Gliederkessel
DE447732C (de) Senkrechter Regenerativ-Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
AT99077B (de) Feuerung für staubförmige Brennstoffe.
DE432794C (de) Feuerungsraum fuer die Kohlenstaubfeuerungsanlage
DE188446C (de)
DE445937C (de) Fuellschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Fuellschacht hochgefuehrten Heizzuegen
DE287363C (de)
AT83261B (de) Feuerung für Flammrohrkessel.
AT111568B (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen.
DE430635C (de) Einrichtung zur Umstellung von Koksgliederkesseln mit unterem Abbrand auf die Verfeuerung von Briketts, Braunkohle u. dgl.
DE338174C (de) Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff
DE403562C (de) Heizungskessel fuer Braunkohlenbrikette
AT153047B (de) Gliederheizkessel.
AT143386B (de) Feuerung mit Füllschacht.
AT122934B (de) Flammofen, insbesondere Regenerativflammofen.