AT109985B - Verfahren zur Herstellung von Riech- oder Medizinalseifen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Riech- oder Medizinalseifen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Riech-oder Medizinalseifen. EMI1.1 EMI1.2 <tb> <tb> Talg <SEP> ..............................55 <SEP> Teile <tb> Kokosnussöl <SEP> ...........................25 <SEP> # <tb> Palmöl <SEP> (gebleicht) <SEP> .....................10 <SEP> # <tb> Harz <SEP> (hell)...................... <SEP> 10 <SEP> " <tb> Die Seife wird, nachdem sie in üblicher Weise hergestellt wurde, in einen"isernen emaillierten Kessel eingefüllt, wobei der Kessel mit einem geschlossenen Dampfrohr versehen ist ; oder es kann ein EMI1.3 befestigten Kondensator, um einen Teil des Lösungsmittels oder der Riechstoffe wiederzugewinnen. Dies hat keinen Einfluss auf die Arbeitstemperatur, verhindert jedoch Unfälle, indem die Dämpfe nicht EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> auf 970 C gesteigert. Wenn die Seifenmasse 970 C erreicht hat, wird sie für mehrere Minuten kochen gelassen, wonach der Dampf abgestellt wird und 10 leg reines Glyzerin (spez. Gewicht 1. 260) für je 100 leg Seife hinzugefügt, gut durchgerührt und für etwa zwei Stunden stehen gelassen werden, wonach die Masse bis auf 800 C abgekühlt wird. Auf keinen Fall darf die Temperatur unter 72 C sinken. Muster müssen von Zeit zu Zeit entnommen werden, um sich von der Konsistenz und Durchsichtigkeit zu überzeugen. Die Seife ist nunmehr fertig für den Zusatz des Riechstoffes, Desinfiziermittels oder natürlicher oder künstlicher chemischer Stoffe, welche geeignet sind, um sich mit der kolloidalen Seife zu vermischen, wie z. B. ätherische Öle, Essenzen, terpenfreie Öle, aromatische Alkohole, Aldehyde, Phenole, Ester oder andere natürliche und künstliche Riechstoffe, Kohlenteerderivate oder andere chemische Stoffe, mit Ausnahme von terpenreichen ätherischen Ölen, künstlichen oder synthetischen knstallisierbarpn Stoffen oder aromatischen Harzen, Balsamen usw. Eine Menge von z. B. 3 g eines solchen Riechstoffe, Desinfiziermittels oder anderen chemischen oder Heilmittels wird nach dem Vermischen mit gleicher Menge von Methylalkohol mit einer geringen Menge, z. B. von 1-5 g eines löslichen Derivates der Zellulose, EMI2.1 wird die Seifenmasse in Riegelformen oder Behälter eingefüllt und langsam abkühlen gelassen. Je länger das Kühlen dauert, desto durchsichtiger wird die Seife. Zur Erklärung der Wirkungsweise kann angenommen werden, dass die Zelluloseester zusammen mit den Riechstoffen und Alkohol gleichmässig in der Seife verteilt werden, und dass die Ester bei solcher Verteilung nicht gleich unlöslich ausgefällt werden, sondern dass sie in Form von Lösung etwa als mikroskopisch kleine Tröpfchen in der Seifenmasse verbleiben. Bekanntlich erhärtet eine Lösung des Zelluloseesters, z. B. Zelluloseazetats, durch Lufteinwirkung oder vielmehr durch die in der Luft enthaltenden Gase, hauptsächlich Kohlensäure, zu einem unlöslichen, luftundurchlässigen Film oder einer äusserst dünnen Schicht. Diese äusserst dünne Schicht hat die Eigenschaft, beim Zutritt von Wasser, und besonders bei Berührung und mechanischem Einfluss, wie dies beim Gebrauch der Seife auftritt, gewissermassen zu zerbröckeln und abzufallen, wie jede äusserst dünne Haut. Dadurch wird es möglich, dass, wenn an der Oberfläche der Seife eine solche dünne Schicht gebildet wird, der Gebrauch der Seife, d. h. das Angreifen durch Wasser, nicht beeinträchtigt wird, sondern, dass trotz der Schicht, welche sofort angegriffen wird, der Waschvorgang or sieh gehen kann. Es bleibt noch zu erklären, wie sieh an der Oberfläche des Seifenstückes, jeweilig nach deren. Gebrauch, eine frische Schicht des Esters bilden kann, eine Schicht, welche den in der Seife vorhandenen Riechstoff gegen Verfliegen schützen soll. Um dies zu erklären, muss das eingangs Gesagte benutzt werden, nämlich die Annahme, dass sich der Zelluloseester in der Seifenmasse in Form von mikroskopisch kleinen Teilen oder Tröpfchen befindet. Solange die Seife in Gebrauch ist, d. h. solange Wasser zu der Seife Zutritt hat, wird in entsprechendem Betrage die Seife selbst und das von ihr eingeschlossene, d. h. der Riechstoff, der Ester, der Alkohol usw., durch das Wasser fortgeschwemmt, emulgiert usw. Sobald jedoch die Seife nach dem Gebrauch sich selbst überlassen wird, trocknet sie oberflächlich aus und die Luft erhält Zutritt zu denjenigen Tröpfchen des Zelluloseesters, welche beim Waschvorgang freigelegt worden sind. Diese Tröpfchen können nunmehr, da der Alkohol verdampft, der Lufteinwirkung unterliegen und es entsteht, wie beim Verdunsten einer dünnen flüssigen Schicht des Zelluloseesters, eine Haut oder ein Film von unendlich kleiner Dicke. Nach jedem Waschvorgang wiederholt sich dasselbe, mit dem Erfolg, dass der an der Oberfläche der Seife befindliche Riechstoff sofort nach dem Gebrauch der Seife durch die sich schnell bildende Haut des Zelluloseesters gegen Verdunsten geschützt wird, wodurch die Seife ihr Aroma bedeutend längere Zeit beibehält, als dies bei üblichen Seifen der Fall ist.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Riech-oder Medizinalseifen, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI2.2 eines Zelluloseesters, vorzugsweise Zelluloseazetat, versetzt und mit der Seifenmasse gleichmässig verrührt werden.
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